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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 18. Sept.

Angst vorm Gassi gehen

Hallo zusammen. Unser Beagle Welpe ist 8 Wochen alt und hat Angst raus zu gehen. Die ersten zwei Tage hat das pipi machen draußen super geklappt. Aber mittlerweile macht er nur noch in der Wohnung Pipi & Kacka. Haben es spielerisch probiert, das er draußen keine Angst haben muss. Aber vielleicht bin ich nur zu schnell. Aber vielleicht habt ihr ja Tipps und Tricks.? Danke im voraus 🤠
 
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Janina
15. Sept. 19:05
Unsere Labradormaus hatte die Probleme auch. Hat sich irgendwann von sich aus gelegt. Sie möchten ihren sicheren Hafen einfach nicht verlassen. Gib ihm Zeit kein Zwang. Vielleicht einfach oft mit ihr vor die Tür gehen zum pipi machen mit Kommando dann wird das schon 🥰
 
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Sina
17. Sept. 06:50
Wir haben hier dasselbe Problem,Boxermixwelpe 4 Monate alt will nicht alleine Gassi gehen,nur mit dem anderen Hund von uns. Er läuft alleine nur ein paar Meter und bleibt sitzen oder will flüchten,bei Kindern ist es ganz schlimm, vor anderen Hunden hat er Angst,in die Welpenspielstunde können wir deswegen nicht gehen.
 
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Sandra
17. Sept. 06:56
Es löst sich nur gut in sicherer Umgebung. Mit 8 Wochen seid ihr „neu“ und die Umgebung auch. Da ist noch nichts sicher. Das braucht Ruhe und Zeit und mit zunehmender Bindung / Beziehung zu euch und einem besseren Sicherheitsgefühl, weil so langsam die Umgebung bekannt wird, wird sich das Löseproblemchen ganz sicher auch verbessern.

Gemach, gemach … und Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden.
 
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Sandra
17. Sept. 06:57
Wir haben hier dasselbe Problem,Boxermixwelpe 4 Monate alt will nicht alleine Gassi gehen,nur mit dem anderen Hund von uns. Er läuft alleine nur ein paar Meter und bleibt sitzen oder will flüchten,bei Kindern ist es ganz schlimm, vor anderen Hunden hat er Angst,in die Welpenspielstunde können wir deswegen nicht gehen.
Das erscheint mir doch noch eine etwas andere Problemstellung zu sein. Zumal die Schwierigkeiten mit Artgenossen hinzu kommen. Wo stammt der Mischling denn her, wenn ich fragen darf?
 
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Antonella und Stefan
17. Sept. 07:57
Ein bisschen auf der Stelle sitzen, dicht beim Hund bleiben und im Kreis gucken, kann dem Lütten wieder Sicherheit vermitteln. Er muss auch nicht bis dahin laufen. So ein Kleiner lässt sich noch gut tragen. Kleinschrittig den Gassigang aufbauen. Viel Vergnügen mit dem neuen Familienmitglied!
 
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Sonja
17. Sept. 10:17
Wir haben hier dasselbe Problem,Boxermixwelpe 4 Monate alt will nicht alleine Gassi gehen,nur mit dem anderen Hund von uns. Er läuft alleine nur ein paar Meter und bleibt sitzen oder will flüchten,bei Kindern ist es ganz schlimm, vor anderen Hunden hat er Angst,in die Welpenspielstunde können wir deswegen nicht gehen.
Hört sich an, als würde ihm Euer anderer Hund Sicherheit vermitteln, Ihr aber nicht. Jedenfalls aus der Sicht des Welpen. In einer guten Welpenschule (KEINE Spielstunde, wo alle aufeinander losgelassen werden) wird Euch beigebracht, wie Ihr das macht und was Ihr bisher falsch macht. Denn oft sind es Kleinigkeiten wie eine falsche Körperhaltung, die dazu führen, dass sich ein Hund bei seinen Menschen nicht beschützt fühlt.
 
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Dog
17. Sept. 18:39
Wir haben hier dasselbe Problem,Boxermixwelpe 4 Monate alt will nicht alleine Gassi gehen,nur mit dem anderen Hund von uns. Er läuft alleine nur ein paar Meter und bleibt sitzen oder will flüchten,bei Kindern ist es ganz schlimm, vor anderen Hunden hat er Angst,in die Welpenspielstunde können wir deswegen nicht gehen.
Angst vor Fremden Artgenossen ist für den Anfang nicht ungewöhnlich. Sprecht mit dem Hundetrainer. Die Welpengruppe ist ja genau dafür da....Ängste abbauen, Sozialverhalten erlernen und stärken. Wenn ihr alles meidet was eurem Hund Angst macht, dann wird es nicht besser. Zumal mit 16 Wochen das Erkundungsverhalten stärker wird und euer Hund positive Erfahrungen mit seiner Umgebung und Artgenossen machen muss um zu lernen. Alles zu meiden was ihm jetzt noch Angst macht, ist der falsche Weg. Bis zum 6. Lebensmonat müssen alle wichtigen Umweltreize kennengelernt und erlebt worden sein, damit sich Verknüpfungen bilden können um diese Reize später zuzuordnen und verarbeiten zu können. Was bis zum 6. Lebensmonat nicht kennengelernt und erlebt wurde, ist für den Hund später sehr sehr schwer es noch zu erlernen bzw. zu verarbeiten.
 
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Angelika
17. Sept. 19:40
Naja er ist auch noch sehr jung, vielleicht hat ihn draußen auch irgendwas erschreckt, Geräusch oder so. Ich würde mit ihm am Anfang immer nur zur selben Stelle bringen oder weg gehen, lasst ihm Zeit und Ruhe. Nicht Zuviel Ablenkung.
Wir haben unsere mit ca 3,5 Monaten bekommen und sie wollte am Anfang auch nicht spazieren gehen und wenn, dann hat sie sich erst wieder im Garten, wenn wir zurück waren gelöst. Unserer hat das spazieren gehen und draußen lösen jeweils ein sehr ruhiger und gelassener Hund gezeigt, beide Hunde haben sie eher ignoriert, aber von denen hat sie das meiste gelernt….
Das braucht Geduld und Zeit. Hunde können sich nur dort lösen, wo sie sich wohl fühlen und wahrscheinlich ist es eurem draussen noch zu Spuki…..
 
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Jens
17. Sept. 19:52
Wie lange habt ihr ihn denn? 8 Wochen ist Recht früh für die Trennung von der Mutter und den Geschwistern. Er braucht bestimmt erstmal ein bisschen um bei euch anzukommen. Wichtig ist Ruhe auszustrahlen und die Situation nicht zu meiden. Versucht dass er das rausgehen immer mit etwas positivem verknüpft. Momentan macht er in die Wohnung, da er es noch nicht kontrollieren kann und weil er sich dort sicher fühlt.
 
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Sonja
17. Sept. 22:33
Angst vor Fremden Artgenossen ist für den Anfang nicht ungewöhnlich. Sprecht mit dem Hundetrainer. Die Welpengruppe ist ja genau dafür da....Ängste abbauen, Sozialverhalten erlernen und stärken. Wenn ihr alles meidet was eurem Hund Angst macht, dann wird es nicht besser. Zumal mit 16 Wochen das Erkundungsverhalten stärker wird und euer Hund positive Erfahrungen mit seiner Umgebung und Artgenossen machen muss um zu lernen. Alles zu meiden was ihm jetzt noch Angst macht, ist der falsche Weg. Bis zum 6. Lebensmonat müssen alle wichtigen Umweltreize kennengelernt und erlebt worden sein, damit sich Verknüpfungen bilden können um diese Reize später zuzuordnen und verarbeiten zu können. Was bis zum 6. Lebensmonat nicht kennengelernt und erlebt wurde, ist für den Hund später sehr sehr schwer es noch zu erlernen bzw. zu verarbeiten.
Bis zum 6. Lebensmonat positiv kennengelernte Reize werden besonders gut verknüpft und leichter generalisiert. Mit Betonung auf "positiv", das beinhaltet genug Ruhezeiten, um das Gelernte zu verarbeiten, eben zu verknüpfen.
Daher sollte man sich auf die Dinge konzentrieren, die einem im Leben mit Hund wichtig sind. Soll er mit ins Büro, ins Restaurant, auf Partys, dann sollte er erst Menschen und später den Trubel vieler Menschen kennenlernen. Soll er Begleithund bei Ausritten sein, ist es sinnvoll, ihm schon früh Pferde näher zu bringen. Dagegen muss ein Welpe nicht unbedingt ins Bällebad oder in den Zoo, denn diese Dinge werden ihm in seinem Leben eher selten bis gar nicht begegnen.

Nach dem 6. Lebensmonat kann der Hund neue Reize immer noch sehr gut kennen lernen und verarbeiten. Da muss man sich keinen Druck machen.
Sehr sehr schwer ist das nur für Hunde, die so isoliert aufwachsen, dass sie einen Deprivationsschaden erleiden. Auf in einem normalen Haushalt gehaltene Hunde, denen man ein bisschen von der Welt zeigt, trifft das nicht zu.