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Sabrina
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Anzahl der Antworten 30
zuletzt 13. Mai

Anbellen, schnappen und knappen

Hallo an Alle! Wir haben einen kleinen Welpen, Mini Aussie, 15 Wochen alt. Wir beschäftigen uns sehr viel mit ihr, sowohl geistig als auch körperlich. Mittlerweile fängt die kleine Maus aber an des öfteren uns richtig dolle anzubellen, nach uns zu schnappen und zu knappen. Wie verhält man sich in den Momenten am besten? Soll man das Verhalten ignorieren oder versuchen zu unterbinden?
 
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Ello
10. Mai 16:47
Hallo Sabrina, habe bei unserem Welpen, 13 Wochen, festgestellt, dass er das macht, wenn er überdreht ist. Wir helfen ihm dann, zur Ruhe zu kommen, oft hilft Streicheln im Brustbereich, wenn das auch nicht mehr geht, ein Stück Pansen und keine Beachtung.
 
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Denise
10. Mai 18:24
Also morgens circa eine halbe Stunde draußen, aber mit vielen Pausen und meistens nur im Garten ein bisschen am spielen. Dann in der Wohnunh auch meistens so circa 5-10 min geistige Übungen, also Kommandos üben oder auch Mal Leckerchensuchen, also Nasenarbeit. Und dann mittags eine "große" Runde spazieren, also meistens irgendwo in den Wald oder auf ein Feld gefahren und dort spazieren gegangen und Apportiert.
Das ist für 15 Wochen schon viel zu viel Meine lernen im 1. Jahr nur den grundgehorsam und dieser besteht bei mir in erster Linie aus dem Rückruf und sitz und erst wenn das gut sitzt, kommen so dachten wie bleib und Fuß langsam dazu. Ansonsten erkunden wir die Umgebung. Das reicht für so einen Jungen Hund total aus. Das Apportieren würde ich vorerst noch weg lassen und nur morgens etwas sitz, Platz etc. Üben und abends nochmal und gut. Ich finde das klingt schon nach überforderung
 
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Ute
10. Mai 19:18
Also morgens circa eine halbe Stunde draußen, aber mit vielen Pausen und meistens nur im Garten ein bisschen am spielen. Dann in der Wohnunh auch meistens so circa 5-10 min geistige Übungen, also Kommandos üben oder auch Mal Leckerchensuchen, also Nasenarbeit. Und dann mittags eine "große" Runde spazieren, also meistens irgendwo in den Wald oder auf ein Feld gefahren und dort spazieren gegangen und Apportiert.
Für einen 15 Wochen jungen Welpen finde ich das aber schon sehr viel was ihr macht.
 
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Sabrina
10. Mai 19:51
Vielen Dank für all eure Antworten, wir versuchen das ganze dann jetzt runterzuschrauben und mehr Ruhetraining einzubauen
 
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Anna
11. Mai 00:24
Hallo Sabrina, wir haben auch eine Mini aussie und er ist jetzt 12 Wochen alt. Wir haben unser Pensum auch schon mächig runtergeschraubt und ich versuche ihm seine Ruhephasen komplett zu gönnen (zähle auch mit wie viel er circa schläft). Ich glaube, dass ihr so viel mit dem Welpen gemacht habt kommt auch oft unterbewusst vom Umfeld oder inbesondere Tipps und Anleitungen zur Welpenerziehung. Man ist da oft überfordert weil man auf der einen Seite hört "jaaa die Welpenzeit muss man ausnutzen dann hat mans als Junghund einfacher!!" oder "Ein Aussie ist ein schwieriger Hund. Man muss da KONSEQUENT dranbleiben." Ganz ehrlich? Ich hab mehrere Welpenpläne durchgelesen, etliche Youtube videos geschaut iund letztenendes einfach auf mein Bauchgefühl gehört. Diese Trainingspläne oder Videos sind meistens überhaupt nicht realitätsnah und das hat uns unser Hund auch schnell gezeigt. Wir haben nach ein, zwei wochen mit so einen strammen Programm aufgehört und anschließend alles mächtig runtergefahren
 
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Anna
11. Mai 00:30
Ich finde auch echt, dass allgemein Regeln (wie bei allen Hunderassen und Hunden als Individuen) komplett nicht abzusehen sind. Man sagt 5 Min Gassi gehen pro Lebensmonat. Gilt da etwa das gleiche für den Entdeckefreudigen Aussie wie für ein super kleine Couchpotato? Ich glaub nicht. Falls dich das beruhigt und du mal einen Vergleich von Welpe zu Welpe (aus der nahezu gleichen Rasse) ziehen magst: Wir üben immer noch Sitz und Platz intensiv und wenden unser Futter hautsächlich dafür auf. Ab und zu trainieren wir Decke (alles kurze Einheiten) und das kann er noch nicht super gut - ist auch voll in Ordnung! Wenn er uns beißt leinen wir ihn an, wenn er es nach einem deutlichen Abbrichsignal nicht versteht (das hat super geholfen, kommt kaum noch vor und er kommt super schnell zur Ruhe) Gassi gehen wir mal den Feldweg hoch und runter (wohnen direkt am Feld) und das morgen und abends. 15 minuten überschreiten wir da nicht und dabei übe ich den Rückruf ein,zweimal mit richtig tollen Leckerlis. Das wars!:) Mach dir keine Stress. Alles ist prima und eine gute Körpersprache ist die halbe Miete :)
 
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Anja
11. Mai 06:09
Anna super geschrieben. Wir haben einen Australien Shephard und Flatcoated Retriever Mix. Diese Tiere sind temperamentvoll. Von der 5 Minuten Regel zum Gassi gehen halte ich nicht viel. Zuerst ist es wichtig den Hund zu lesen und er euch. Ich erzähle kurz von uns. Unser kam mit 12 Wochen zu uns, beim Züchter sehr temperamentvoll, bei uns vor allem Angst. Autos usw. waren eine Herausforderung. Alles was komische Geräusche gemacht hat, Angst. Die ersten Wochen haben wir damit verbracht, ihm die Angst zu nehmen. Nichts anderes lernen. Das war schon lernen genug. Danach etwas sitz und Platz. Platz wollte er irgendwann nicht mehr machen, da haben wir es 2 Wochen nicht mehr geübt. Danach wiederholt, nun liebt er es. Größere Städte sind wir erst seit 1 Monat mit angefangen, davor hatte er immer Panik bei den ganzen Geräuschen, Menschen und Autos. Dafür liebt er die Natur. Man konnte ihn recht schnell schon Abrufen und langsam klappt es auch unter Ablenkung schon. Er liebt es Sachen zu suchen oder einfach im Garten mit uns zu spielen. Aussis sind sehr temperamentvoll und lernbegierig, aber manche brauchen für einige Sachen länger. Überstürzt nichts. Wir haben immer kurze Übungen eingebaut, wenn wir gemerkt haben, der Hund möchte lernen. Es gibt auch Tage, da möchte er einfach nur im Garten bleiben, bei den Katzen. Dann ist es so und man macht nichts. Was andere schreiben oder man liest, vergesst es. Jedes Mensch Hund Team ist anders. Findet euren Weg. Hört auf den Hund und gibt ihm genug Pausen.
 
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Sabrina
11. Mai 06:24
Anna super geschrieben. Wir haben einen Australien Shephard und Flatcoated Retriever Mix. Diese Tiere sind temperamentvoll. Von der 5 Minuten Regel zum Gassi gehen halte ich nicht viel. Zuerst ist es wichtig den Hund zu lesen und er euch. Ich erzähle kurz von uns. Unser kam mit 12 Wochen zu uns, beim Züchter sehr temperamentvoll, bei uns vor allem Angst. Autos usw. waren eine Herausforderung. Alles was komische Geräusche gemacht hat, Angst. Die ersten Wochen haben wir damit verbracht, ihm die Angst zu nehmen. Nichts anderes lernen. Das war schon lernen genug. Danach etwas sitz und Platz. Platz wollte er irgendwann nicht mehr machen, da haben wir es 2 Wochen nicht mehr geübt. Danach wiederholt, nun liebt er es. Größere Städte sind wir erst seit 1 Monat mit angefangen, davor hatte er immer Panik bei den ganzen Geräuschen, Menschen und Autos. Dafür liebt er die Natur. Man konnte ihn recht schnell schon Abrufen und langsam klappt es auch unter Ablenkung schon. Er liebt es Sachen zu suchen oder einfach im Garten mit uns zu spielen. Aussis sind sehr temperamentvoll und lernbegierig, aber manche brauchen für einige Sachen länger. Überstürzt nichts. Wir haben immer kurze Übungen eingebaut, wenn wir gemerkt haben, der Hund möchte lernen. Es gibt auch Tage, da möchte er einfach nur im Garten bleiben, bei den Katzen. Dann ist es so und man macht nichts. Was andere schreiben oder man liest, vergesst es. Jedes Mensch Hund Team ist anders. Findet euren Weg. Hört auf den Hund und gibt ihm genug Pausen.
Vielen Dank ☺️
 
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Sabrina
11. Mai 06:26
Hallo Sabrina, wir haben auch eine Mini aussie und er ist jetzt 12 Wochen alt. Wir haben unser Pensum auch schon mächig runtergeschraubt und ich versuche ihm seine Ruhephasen komplett zu gönnen (zähle auch mit wie viel er circa schläft). Ich glaube, dass ihr so viel mit dem Welpen gemacht habt kommt auch oft unterbewusst vom Umfeld oder inbesondere Tipps und Anleitungen zur Welpenerziehung. Man ist da oft überfordert weil man auf der einen Seite hört "jaaa die Welpenzeit muss man ausnutzen dann hat mans als Junghund einfacher!!" oder "Ein Aussie ist ein schwieriger Hund. Man muss da KONSEQUENT dranbleiben." Ganz ehrlich? Ich hab mehrere Welpenpläne durchgelesen, etliche Youtube videos geschaut iund letztenendes einfach auf mein Bauchgefühl gehört. Diese Trainingspläne oder Videos sind meistens überhaupt nicht realitätsnah und das hat uns unser Hund auch schnell gezeigt. Wir haben nach ein, zwei wochen mit so einen strammen Programm aufgehört und anschließend alles mächtig runtergefahren
Ja genau machen wir jetzt auch, fahren auch ein gutes Stück runter und machen viel mehr Ruhe und Deckentraining
 
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Marcela
11. Mai 06:42
Ich würde es unterbinden. Die Geschwister unteneinander schreien und unterbrechen das Spiel. So lernen sie auch die Bisshemung. Die Eltern unterbinden es. Ich würde dir empfehlen ein Video zu suchen in welche gezeigt wird wie du das tiergerecht unterbinden kannst. Entschuldige bitte mein schlechter Deutsch.