Das von vorne trainieren wurde ja schon hinreichend angesprochen. Aber es wäre hilfreich für Dich, wenn Du mithilfe einer Kamera herausfinden könntest, ob Dein Hund Angst / Panik hat oder Frust.
Das eine wäre die Angst vor dem Alleine sein. Wenn nichts vorgefallen ist, und da es schon ohne diese Angst geklappt hat, finde ich es zwar unwahrscheinlich, aber durchaus möglich. Ist es Angst, musst Du umso kleinschrittiger trainieren und sehr darauf achten, den Hund nicht zu überfordern.
Die andere Möglichkeit, die auch gut zum Alter passen würde, ist Frust, dass Du Dich seiner Kontrolle entziehst. Dann denkt er, er müsse auf Dich aufpassen, weil Du ohne ihn nicht klar kommst. Und dann gehst Du einfach ohne ihn weg und er hat keine Möglichkeit mehr, auf Dich aufzupassen.
Ich finde, es ist den Hunden recht gut anzusehen, ob sie verängstigt oder verärgert sind.
Der Ansatz bei Frust und Kontrollsucht ist, ganz oft aus der Tür zu gehen, und den Hund beim Reinkommen zu ignorieren. Und den Alltag darauf zu überprüfen, wo der Hund alles Entscheidungen trifft. Wer initiiert das Spielen, bettelt er oft erfolgreich um Aufmerksamkeit, legt er sich oft in den Weg und folgt Dir oft durch die Wohnung? Daran solltest Du dann auch arbeiten, damit Dein Hund merkt, dass Du selbst gute Entscheidungen treffen kannst.