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Nadja
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Anzahl der Antworten 18
zuletzt 21. Mai

Ängstlicher Junghund

Hallo ihr lieben, Ich habe einen 9 Monate alten Junghund aus Ungarn. Ich habe ihn jetzt seit etwa 5 Monaten. Als er frisch nach Deutschland kam haben wir von Anfang an jede mögliche Situation geübt. Dies hat auch ganz gut geklappt. Momentan hat er vor sehr vielen Dingen Angst und daher wollte ich fragen, ob irgendjemand ähnliche erfahren gemacht und eventuell Tipps hat ? Zur Zeit findet er die Innenstadt extrem schlimm und möchte am liebsten gar nicht erst in die Nähe. Ich nehme an,es liegt an den engen Gassen und das wir auch eine Maske tragen müssen. Er wird direkt ziemlich ängstlich und möchte nicht mehr weiter gehen. Ich habe das Training deswegen jetzt komplett unterbrochen mit der Innenstadt bis er seine Angstphase etwas überwunden hat. Ich nehme stark an, dass es an der Pupertät liegt. Ich versuche ihm in solchen Momenten immer Sicherheit zu geben, indem ich mich auf den Boden hocke und er sich dann zwischen meinen Beinen hinsetzen kann. Ich bleibe dann immer so lange mit ihm hocken bis er sich beruhigt und versuche dann ein Stück weiter zu gehen. Habt ihr eventuell noch andere Tipps ? Sollte ich trotzdem weiterhin mit ihm das Training absolvieren oder erstmal komplett pausieren bis seine Angstphase abgeklungen ist ? Vielen lieben Dank schon mal für die Tipps :).
 
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Peter
Beliebteste Antwort
11. Mai 16:15
Das kenne ich. Meiner ist eigentlich sehr gut sozialisiert, kennt viele verschiedene Hunde (-Rassen), die Stadt inkl. Baustellen, Bahnhof, Fussgängerzone, Einkaufszentrum, Strassenbahn, Menschen uvm. Aber im Dezember mit 9 Monaten entwickelte er auch Unsicherheiten, zum Beispiel im Dunkeln. Da blockierte er häufig, blieb stehen, schaute hektisch nach hinten, hin und her. Wirkte nervös... In der Pubertät können Junghunde durchaus Ängste in Situationen entwickeln, die eigentlich bereits positiv verknüpft und beherrscht wurden. Geht am besten mit dem Training ein paar Schritte zurück und nehmt das Tempo raus. Ich würde das Training nicht unterbrechen, aber reduzieren, damit der erreichte Status quo erhalten bleibt. Gib dem Hund Ruhe und Sicherheit, an Fehlverhalten nicht reiben. Wenn es heute nicht klappt, dann vielleicht morgen wieder. Was du beschrieben hast, klingt eigentlich gut. Das Gehirn wird neu konfiguriert, Sinne entwickeln sich, Hormone schießen ein. Das kann verängstigend sein. Deshalb sind wir Menschen sein Anker und Ruhepol. Das geht vorbei (irgendwann) und ist "nur ne Phase".
 
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Peter
11. Mai 16:15
Das kenne ich. Meiner ist eigentlich sehr gut sozialisiert, kennt viele verschiedene Hunde (-Rassen), die Stadt inkl. Baustellen, Bahnhof, Fussgängerzone, Einkaufszentrum, Strassenbahn, Menschen uvm. Aber im Dezember mit 9 Monaten entwickelte er auch Unsicherheiten, zum Beispiel im Dunkeln. Da blockierte er häufig, blieb stehen, schaute hektisch nach hinten, hin und her. Wirkte nervös... In der Pubertät können Junghunde durchaus Ängste in Situationen entwickeln, die eigentlich bereits positiv verknüpft und beherrscht wurden. Geht am besten mit dem Training ein paar Schritte zurück und nehmt das Tempo raus. Ich würde das Training nicht unterbrechen, aber reduzieren, damit der erreichte Status quo erhalten bleibt. Gib dem Hund Ruhe und Sicherheit, an Fehlverhalten nicht reiben. Wenn es heute nicht klappt, dann vielleicht morgen wieder. Was du beschrieben hast, klingt eigentlich gut. Das Gehirn wird neu konfiguriert, Sinne entwickeln sich, Hormone schießen ein. Das kann verängstigend sein. Deshalb sind wir Menschen sein Anker und Ruhepol. Das geht vorbei (irgendwann) und ist "nur ne Phase".
 
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Maike
11. Mai 16:21
Vielleicht hilft es wenn ihr mot dem Training in einer Ruhigeren Straße der Innenstadt startet. Von allein wird er sie Angst wohl eher nicht überwinden denke ich. Aber wenn ihr in einer weniger belebten Straße startet einfach nir 100,200m lang laufen und dann wieder gehen bis er sich dort sicher fühlt und dann in schritt für schritt in belebtere teile der innenstadt wechseln zum üben.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Mai 16:21
Kenne ich zu gut. Wir haben auch einen ängstlichen Junghund. Als Welpe war er sehr aufgeschlossen und mutig, mittlerweile sind zb. größere Straßen und größere Fahrzeuge der Endboss. Probiere bei einigen anderen Situationen die ihm Angst machen auch mich hinzuhocken und die Ruhe auf ihn "zu übertragen". Also genau wie du. Was Peter schreibt klingt gut. Dran bleiben und behutsam vorgehen.
 
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Nadja
11. Mai 16:27
Vielleicht hilft es wenn ihr mot dem Training in einer Ruhigeren Straße der Innenstadt startet. Von allein wird er sie Angst wohl eher nicht überwinden denke ich. Aber wenn ihr in einer weniger belebten Straße startet einfach nir 100,200m lang laufen und dann wieder gehen bis er sich dort sicher fühlt und dann in schritt für schritt in belebtere teile der innenstadt wechseln zum üben.
Das haben wir versucht indem wir das Training auf abends/ nachts gelegt haben, wo es keine Menschen gibt aber das hat es leider nicht besser gemacht
 
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Peter
11. Mai 17:21
Das haben wir versucht indem wir das Training auf abends/ nachts gelegt haben, wo es keine Menschen gibt aber das hat es leider nicht besser gemacht
Wie gesagt, Dunkelheit kann auch Ängste auslösen. Hunde lernen zunächst situationsbedingt, durch Wiederholung Generalisieren sie. Die selbe Straße ist bei Dunkelheit eine andere Situation, die neu bewertet und interpretiert wird vom Hund. Ich würde daher nichts am Setting negativ ändern. Du könntest aber die Situation dann aber positiver umbauen und dort ein Spiel starten, fröhlich ein Lied singen und mit dem Hund tanzen. Klingt bekloppt, aber die freigesetzte positive Energie wird dein Hund prima finden. Ich hab mit Neo am Bahnhof - seinem Endgegner - irgendwann angefangen zu apportieren, Mittagspause zu machen, mich nett mit Leuten unterhalten (positive Stimmung) und nen lustigen Hoppserlauf gemacht. Egal ob die anderen Leute einen für bekloppt halten ☺️
 
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Yasmin
11. Mai 19:18
Bei Loky kam die Angst vor bereits positiv Verknüpfen Sachen auch nochmal durch, was bei uns gut geholfen hat war,die Dinge vor dennen er Angst hatte berühren (Mülltonnen,Autos, Spermüll etc.)und dann kam die Neugierde auch wieder durch und er beschnüffelt vorsichtig was ihm Angst gemacht hat. Vielleicht hilft es euch auch in manchen Situation ... was auch immer hilft ein Treffen mit einem Hund den er mag Abendspaziergang;)
 
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Ralf
11. Mai 19:18
Hallo Nadja, schau dir mal ein Video zu diesem Thema von Steve Kaye auf Youtube an. Er erklärt verständlich warum Hunde in diesem Alter plötzlich Ängste entwickeln und wie man sich verhalten sollte. LG Ralf
 
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Nadja
11. Mai 19:19
Bei Loky kam die Angst vor bereits positiv Verknüpfen Sachen auch nochmal durch, was bei uns gut geholfen hat war,die Dinge vor dennen er Angst hatte berühren (Mülltonnen,Autos, Spermüll etc.)und dann kam die Neugierde auch wieder durch und er beschnüffelt vorsichtig was ihm Angst gemacht hat. Vielleicht hilft es euch auch in manchen Situation ... was auch immer hilft ein Treffen mit einem Hund den er mag Abendspaziergang;)
Das mache ich auch vor allem bei Garagen :)
 
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Yasmin
11. Mai 19:20
Das mache ich auch vor allem bei Garagen :)
Unter dem Motto schau ich bin auch mutig🤣🤣🤣
 
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Nadja
11. Mai 19:24
Unter dem Motto schau ich bin auch mutig🤣🤣🤣
Er guckt dann immer nach dem Motto: „wie kann sie dieses Monster nur so bändigen ???“ 😂