Das kenne ich. Meiner ist eigentlich sehr gut sozialisiert, kennt viele verschiedene Hunde (-Rassen), die Stadt inkl. Baustellen, Bahnhof, Fussgängerzone, Einkaufszentrum, Strassenbahn, Menschen uvm.
Aber im Dezember mit 9 Monaten entwickelte er auch Unsicherheiten, zum Beispiel im Dunkeln. Da blockierte er häufig, blieb stehen, schaute hektisch nach hinten, hin und her. Wirkte nervös...
In der Pubertät können Junghunde durchaus Ängste in Situationen entwickeln, die eigentlich bereits positiv verknüpft und beherrscht wurden. Geht am besten mit dem Training ein paar Schritte zurück und nehmt das Tempo raus. Ich würde das Training nicht unterbrechen, aber reduzieren, damit der erreichte Status quo erhalten bleibt. Gib dem Hund Ruhe und Sicherheit, an Fehlverhalten nicht reiben. Wenn es heute nicht klappt, dann vielleicht morgen wieder. Was du beschrieben hast, klingt eigentlich gut.
Das Gehirn wird neu konfiguriert, Sinne entwickeln sich, Hormone schießen ein. Das kann verängstigend sein. Deshalb sind wir Menschen sein Anker und Ruhepol.
Das geht vorbei (irgendwann) und ist "nur ne Phase".