Hey Sabrina. Ja, mit ca. 4 Monaten ist dieses aufdrehen abends ziemlich normal bzw es kommt häufig vor. Klar, die Hunde saugen die Erlebnisse des Tages auf wie ein Schwamm und müssen das alles erst verarbeiten und abspeichern. Deswegen ist weniger (Aktivität) mehr. Also ruhig das tägliche Pensum runterschrauben und auf genügend Schlaf achten. 20 Stunden Ruhen, dösen und schlafen wären ideal. Im Alltag schafft man das wohl kaum, aber es wäre gut. Mein Neo ist abends in dem Alter auch über Tische und Bänke und manchmal macht er noch immer, besonders nach besonderen Aktivitäten, und er ist mit 16 Monaten nun eigentlich ausgewachsen. Auch dann sollten es noch 16 bis 18 Stunden Schlaf sein.
Ruhetage einbauen, wo außer Gassi und bissel Sitz, Platz, Komm nichts weiter passiert, sind super 👌 Würde sagen, 2 bis max 3 Tage die Woche, wo es etwas mehr sein darf, vielleicht an Sozialisation arbeiten (Umwelt, Hunde, Menschen).
Das bringt uns direkt zu Punkt 2.
Mir war es in der Welpen- und Junghundphase wichtig, dass Neo viele gute Hundebegegnungen und Menschenbegegnungen hat. Jeder Größe, Rasse, Farbe, Alter. Das hat prima geklappt. Er hat keine Ängste oder gar Feindbilder. Selbstverständlich hat die Medaille zwei Seiten und es entsteht eine Erwartungshaltung beim Hund zu Mensch und Hund hin zu dürfen. Das ist mir aber allemal lieber, als ein ängstlicher, meidender Hund, der irgendwann vielleicht Abwehrreaktionen zeigt. Dass er eben nicht zu jedem Mensch oder Hund hindarf, trainieren wir seit einigen Monaten und es klappt überwiegend, selbst bei bekannten, befreundeten Hunden und Menschen. Erst muß er ruhig sein, sitzen usw. dann darf begrüßt werden. Manchmal eben auch nicht, da grüßt man sich aus der Ferne und Neo geht inzwischen super dran vorbei bzw weiter. Früher hatte er den Anker geschmissen und dann war kein Weiterkommen.
Soweit meine Erfahrungen, Prioritäten musst du selber setzen ☺️
🖖