Home / Forum / Versicherungen & Recht / Unterstützung für in Not geratene Hundehalter in Deutschland

Verfasser-Bild
Jenny
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 32
zuletzt 13. März

Unterstützung für in Not geratene Hundehalter in Deutschland

Hallo ihr, ich würde gerne einmal in Erfahrung bringen, welche Unterstützungen es für Hundehalter gibt, die in Not geraten. Immer öfter kommt es vor, das es Hundehalter gibt, die sich die Nahrung für ihren Hund nicht mehr leisten können, geschweige denn Tierarztkosten oder eine Versicherung. Ich weiß das es Hundetafeln gibt, diese jedoch inzwischen schon fast gänzlich Aufnahmestopps für neue verhängt haben. Vielleicht kann dieser Thread ja einigen hilfreiche Informationen geben 💛 Bitte keine Diskussionen in der Richtung "dann hält man kein Tier" oder "im Ausland wird so viel gemacht, in Deutschland nichts" Ich bitte um hilfreiche Informationen und Tipps für in Not geratene Hundebesitzer!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andrea
13. März 14:31
Zum Thema Spenden von Privatpersonen an Privatpersonen möchte ich einmal eine Erfahrung teilen, denn ich habe genau so etwas vor kurzem im privaten Umfeld mitbekommen. Dort brauchte die Hündin eine große OP, die zwar nicht unbedingt unmittelbar überlebenswichtig war aber für die Lebensqualität des Hundes doch schon recht dringlich war. Dort wurde auch ein Spendenaufruf bei gofundme gemacht. Was mich daran stört ist allerdings die in meinen Augen unfaire Kommunikation. Hatte sich selbst als alleinerziehende Single Mum dargestellt, lebt aber mit Arbeitendem Partner zusammen. Dazu kommt, dass die Person von Anfang eine Zusage zur Zahlung von der Versicherung hatte und diese auch im Endeffekt genau wie vorher schriftlich versichert auch den vollen Rechnungsbetrag übernommen hat. Dazu war der Betrag der eingenommen Spenden weit über dem Betrag für die OP. Mir persönlich stößt sowas bitter auf, und auch wenn es natürlich grundsätzlich eine gute Sache ist finanziell schwach aufgestellten zu helfen wenn man die Möglichkeit hat, möchte ich ein wenig sensibilisieren. Dazu sollte man sich auch bewusst sein, dass man als Privatperson eigentlich keine Geldspenden annehmen darf, wenn als jemand einen beim Finanzamt anschwärzt, kann das sehr unangenehm werden. Dessen sollte man sich bewusst sein. Letztendlich sind die besten Optionen immer noch eine Versicherung anzuschließen und sich genau zu überlegen ob man sich zumindest die grundlegendsten Dinge wie Futter für den Hund auch dann noch leisten kann, wenn sich die eigene Situation drastisch verschlechtert. Gerade beim Thema Größe des Hundes ist das schon ein individueller Faktor. Ein kleiner Hund ist da natürlich weniger Kostenintensiv als zb ein Mastiff (gilt auch für tierärztliche Versorgung, bzw Medikamente). Ich finde schon, man sollte bei der Anschaffung eines Hundes auch in Betracht ziehen dass sich das Leben unerwartet drastisch ändern kann was die finanzielle Situation angeht. Ich kenne ansonsten noch die Möglichkeit mit Hilfe eines TSV eventuell Patenschaften für Tiere von finanziell benachteiligten Haltern zu finden.
Überregional geht das natürlich nicht, aber man könnte Schindluder vorbeugen, indem man zum Beispiel Futter und kein Geld spendet. Oder bei einem TA Geld hinterlegt mit der Bitte, beim nächsten bedürftigen Patienten zu verrechnen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jenny
13. März 15:06
Gibt es denn eine Plattform für regionale Futterpaten? 🤔