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Jenny
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Anzahl der Antworten 32
zuletzt 13. März

Unterstützung für in Not geratene Hundehalter in Deutschland

Hallo ihr, ich würde gerne einmal in Erfahrung bringen, welche Unterstützungen es für Hundehalter gibt, die in Not geraten. Immer öfter kommt es vor, das es Hundehalter gibt, die sich die Nahrung für ihren Hund nicht mehr leisten können, geschweige denn Tierarztkosten oder eine Versicherung. Ich weiß das es Hundetafeln gibt, diese jedoch inzwischen schon fast gänzlich Aufnahmestopps für neue verhängt haben. Vielleicht kann dieser Thread ja einigen hilfreiche Informationen geben 💛 Bitte keine Diskussionen in der Richtung "dann hält man kein Tier" oder "im Ausland wird so viel gemacht, in Deutschland nichts" Ich bitte um hilfreiche Informationen und Tipps für in Not geratene Hundebesitzer!
 
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Jessica
12. März 21:57
Habe da bisher noch nichr gehört das es da welche gibt. gibt es denn solche Organisationen für Deutschland, oder Regionale?
An meinem "Geburtsort" das Tierheim unterstützt auch mit Futter. Eine Tierärztin verlangt dann auch bei den Leuten nur den Tierschutzpreis sollte das Tier krank werden. Ich weiß aber auch das dies eine Ausnehme sein wird.
 
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Dogorama-Mitglied
12. März 22:01
Jetzt wo es endlich wieder keine Beschränkungen mehr gibt und dadurch wieder Trödelmärkte stattfinden, kann man Tierzubehör günstig auf einem Trödelmarkt schon mal finden. Auch Körbchen, Transportboxen uvm.
 
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Sabine
12. März 22:07
https://www.sozialfelle.de/unsere-hilfe/wer-bekommt-hilfe/
 
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Vanessa
12. März 22:26
Zum Thema Spenden von Privatpersonen an Privatpersonen möchte ich einmal eine Erfahrung teilen, denn ich habe genau so etwas vor kurzem im privaten Umfeld mitbekommen. Dort brauchte die Hündin eine große OP, die zwar nicht unbedingt unmittelbar überlebenswichtig war aber für die Lebensqualität des Hundes doch schon recht dringlich war. Dort wurde auch ein Spendenaufruf bei gofundme gemacht. Was mich daran stört ist allerdings die in meinen Augen unfaire Kommunikation. Hatte sich selbst als alleinerziehende Single Mum dargestellt, lebt aber mit Arbeitendem Partner zusammen. Dazu kommt, dass die Person von Anfang eine Zusage zur Zahlung von der Versicherung hatte und diese auch im Endeffekt genau wie vorher schriftlich versichert auch den vollen Rechnungsbetrag übernommen hat. Dazu war der Betrag der eingenommen Spenden weit über dem Betrag für die OP. Mir persönlich stößt sowas bitter auf, und auch wenn es natürlich grundsätzlich eine gute Sache ist finanziell schwach aufgestellten zu helfen wenn man die Möglichkeit hat, möchte ich ein wenig sensibilisieren. Dazu sollte man sich auch bewusst sein, dass man als Privatperson eigentlich keine Geldspenden annehmen darf, wenn als jemand einen beim Finanzamt anschwärzt, kann das sehr unangenehm werden. Dessen sollte man sich bewusst sein. Letztendlich sind die besten Optionen immer noch eine Versicherung anzuschließen und sich genau zu überlegen ob man sich zumindest die grundlegendsten Dinge wie Futter für den Hund auch dann noch leisten kann, wenn sich die eigene Situation drastisch verschlechtert. Gerade beim Thema Größe des Hundes ist das schon ein individueller Faktor. Ein kleiner Hund ist da natürlich weniger Kostenintensiv als zb ein Mastiff (gilt auch für tierärztliche Versorgung, bzw Medikamente). Ich finde schon, man sollte bei der Anschaffung eines Hundes auch in Betracht ziehen dass sich das Leben unerwartet drastisch ändern kann was die finanzielle Situation angeht. Ich kenne ansonsten noch die Möglichkeit mit Hilfe eines TSV eventuell Patenschaften für Tiere von finanziell benachteiligten Haltern zu finden.
Dass man als Privatperson keine Spenden von Privatpersonen annehmen darf, ist falsch. Das ist bundeslandabhängig und meines Wissens nach unter Beachtung bestimmter Bedingungen sogar überall erlaubt. Über die Founding Seiten darf jede/r einen Spendenaufruf starten und Spenden sammeln, auch wenn man nur davon in den Urlaub fahren will, kann man überall nachlesen. Sonst wären die ganzen Seiten ja illegal. Auf der Straße darf jede/r auch nach Geld oder Spenden fragen und diese annehmen. Dass man prüfen sollte, an wen man spendet und ggf. Nachweise einfordert, ist a) ein anderes Thema und b) irgendwie klar und jedem selbst überlassen. Und es wurde darum gebeten nicht die Diskussion zu starten welche Gedanken man sich im Vorhinein macht. Ich würde gerne was dazu erwidern, aber respektiere den Wunsch der Fragestellenden 😊
 
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Dogorama-Mitglied
13. März 07:54
Dass man als Privatperson keine Spenden von Privatpersonen annehmen darf, ist falsch. Das ist bundeslandabhängig und meines Wissens nach unter Beachtung bestimmter Bedingungen sogar überall erlaubt. Über die Founding Seiten darf jede/r einen Spendenaufruf starten und Spenden sammeln, auch wenn man nur davon in den Urlaub fahren will, kann man überall nachlesen. Sonst wären die ganzen Seiten ja illegal. Auf der Straße darf jede/r auch nach Geld oder Spenden fragen und diese annehmen. Dass man prüfen sollte, an wen man spendet und ggf. Nachweise einfordert, ist a) ein anderes Thema und b) irgendwie klar und jedem selbst überlassen. Und es wurde darum gebeten nicht die Diskussion zu starten welche Gedanken man sich im Vorhinein macht. Ich würde gerne was dazu erwidern, aber respektiere den Wunsch der Fragestellenden 😊
Es gibt einen Unterschied zwischen einer Schenkung und Spenden. Dennoch muss man das ganze beim Finanzamt angeben, auch wenn es noch unter dem Freibetrag für eine Schenkung liegt. Um eine SPENDE anzunehmen, muss man ein gemeinennütziger Verein sein. Und ich habe etwas zum eigentlichen Thema beigetragen- Hinweis Patenschaft über Vereine. Aber wie man sieht, sind die Möglichkeiten Hilfe zu bekommen als Tierhalter extrem Begrenzt. Auch die Tafel ist nur bedingt eine Option wenn der Hund zb schwerwiegende Allergien hat. Deswegen ist die größte Hilfe eben sich vorher Gedanken zu machen, und dabei das Wohl des Tieres voran zu stellen und nicht den menschlichen Wunsch einen tierischen Begleiter zu haben.
 
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Vanessa
13. März 13:15
Es gibt einen Unterschied zwischen einer Schenkung und Spenden. Dennoch muss man das ganze beim Finanzamt angeben, auch wenn es noch unter dem Freibetrag für eine Schenkung liegt. Um eine SPENDE anzunehmen, muss man ein gemeinennütziger Verein sein. Und ich habe etwas zum eigentlichen Thema beigetragen- Hinweis Patenschaft über Vereine. Aber wie man sieht, sind die Möglichkeiten Hilfe zu bekommen als Tierhalter extrem Begrenzt. Auch die Tafel ist nur bedingt eine Option wenn der Hund zb schwerwiegende Allergien hat. Deswegen ist die größte Hilfe eben sich vorher Gedanken zu machen, und dabei das Wohl des Tieres voran zu stellen und nicht den menschlichen Wunsch einen tierischen Begleiter zu haben.
„Ob man sich selbst, ein eigenes Projekt oder eine Hilfsorganisation im In- oder Ausland unterstützen will: Privat Spenden sammeln kann jede:r in Deutschland mit unserer Crowdfunding-Plattform GoFundMe.“ - so steht es geschrieben. Dann nehme ich zurück dass es wohl abgesehen von den Plattformen einen Unterschied zwischen Schenkungen und Spenden gibt. Aber ist ja letztlich egal wie es heißt, gemeint ist das Gleiche 😊
 
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Dogorama-Mitglied
13. März 13:40
„Ob man sich selbst, ein eigenes Projekt oder eine Hilfsorganisation im In- oder Ausland unterstützen will: Privat Spenden sammeln kann jede:r in Deutschland mit unserer Crowdfunding-Plattform GoFundMe.“ - so steht es geschrieben. Dann nehme ich zurück dass es wohl abgesehen von den Plattformen einen Unterschied zwischen Schenkungen und Spenden gibt. Aber ist ja letztlich egal wie es heißt, gemeint ist das Gleiche 😊
Trotzdem ist man verpflichtet das ganze beim Finanzamt zu melden wenn man kein gemeinnütziger Verein ist, und es ändert auch nichts daran dass ich schon mehrfach erlebt habe dass d schindluder mit Spenden privater Seite betrieben wurde und ich wollte die Menschen lediglich darauf sensibilisieren. Denn ich finde es schon ein echt starkes Stück auf einer Seite wie gofundme auf die Tränendrüse zu drücken wegen anstehender OP Kosten, während ich eine Zahlungszusage der Versicherung in der Hand halte. Aber gut, jeder darf sein Geld verschenken wie er will.
 
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Vanessa
13. März 13:54
Trotzdem ist man verpflichtet das ganze beim Finanzamt zu melden wenn man kein gemeinnütziger Verein ist, und es ändert auch nichts daran dass ich schon mehrfach erlebt habe dass d schindluder mit Spenden privater Seite betrieben wurde und ich wollte die Menschen lediglich darauf sensibilisieren. Denn ich finde es schon ein echt starkes Stück auf einer Seite wie gofundme auf die Tränendrüse zu drücken wegen anstehender OP Kosten, während ich eine Zahlungszusage der Versicherung in der Hand halte. Aber gut, jeder darf sein Geld verschenken wie er will.
Ich verstehe dich und deine Meinung, habe auch schon oft gespendet und mich danach gefragt wieso eigentlich. Das ist dann richtig doof. Dennoch wollte ich darauf hinweisen dass die Allgemeinaussage man dürfe als Privatperson keine Spenden sammeln nicht richtig ist. Ich denke man kennt nie die genauen Umstände und wir leben in echt schwierigen Zeiten, in denen man als Privatperson schnell mal unvorhersehbar in eine Notlage geraten kann. Und wir alle lieben unsere Hunde und wollen, dass es ihnen gut geht. Ich habe da einfach immer Mitgefühl, was ich auch für mich als Einstellung lieber übernehme als in dem Moment zu fragen hätte hätte Fahrradkette. Aber wie gesagt, ich kann verstehen woher deine Einstellung kommt. Man wird heutzutage auch echt überall an jeder Ecke betrogen und abgezockt und das macht was mit einem. Also alles war von meiner Seite aus nur lieb gemeint und ich entschuldige mich wenn ich etwas falsch ausgedrückt oder verstanden habe 💛🐶🙏🏻
 
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Regina
13. März 14:21
Also, das schneidet mir echt ins Herz, dass jemand sein geliebtes Tier abgeben muss/soll, weil es finanziell nicht mehr geht 😰
Ja, mir auch. Aber es gibt so Fälle, leider. Heute dagegen bin ich sehr stinkig geworden, habe von einem 12 Jahre alten Hund gehört, der weg soll, we man einfach jetzt keinen Bock mehr auf ihn hat. Leider kann ich ihn nicht nehmen. Macht mich echt wütend, dass Leute nach so langer Zeit den Hund so einfach mal nebenbei "entsorgen" und andere müssen den Hund abgeben, we einfach kei Geld und keine Hilfe da ist.
 
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Andrea
13. März 14:27
Ja, mir auch. Aber es gibt so Fälle, leider. Heute dagegen bin ich sehr stinkig geworden, habe von einem 12 Jahre alten Hund gehört, der weg soll, we man einfach jetzt keinen Bock mehr auf ihn hat. Leider kann ich ihn nicht nehmen. Macht mich echt wütend, dass Leute nach so langer Zeit den Hund so einfach mal nebenbei "entsorgen" und andere müssen den Hund abgeben, we einfach kei Geld und keine Hilfe da ist.
Das kann ich auch überhaupt nicht verstehen, wie man nach so vielen Jahren ohne Not den Hund abgibt 🤨 Ich bin ehrenamtlich im sozialen Bereich tätig und muss leider immer wieder beobachten, dass auch alte, kranke Menschen einfach abgeschoben werden. Ich verstehe das einfach nicht, reden sich die Leute das dann mit haarsträubenden Argumenten selber schön oder was ist mit denen los? 😠