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Jenny
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zuletzt 13. März

Unterstützung für in Not geratene Hundehalter in Deutschland

Hallo ihr, ich würde gerne einmal in Erfahrung bringen, welche Unterstützungen es für Hundehalter gibt, die in Not geraten. Immer öfter kommt es vor, das es Hundehalter gibt, die sich die Nahrung für ihren Hund nicht mehr leisten können, geschweige denn Tierarztkosten oder eine Versicherung. Ich weiß das es Hundetafeln gibt, diese jedoch inzwischen schon fast gänzlich Aufnahmestopps für neue verhängt haben. Vielleicht kann dieser Thread ja einigen hilfreiche Informationen geben 💛 Bitte keine Diskussionen in der Richtung "dann hält man kein Tier" oder "im Ausland wird so viel gemacht, in Deutschland nichts" Ich bitte um hilfreiche Informationen und Tipps für in Not geratene Hundebesitzer!
 
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Jenny
10. März 11:06
Es gibt natürlich auch in Deutschland Tierschutzorganisationen und Tierheime sowieso. Manche unterstützen Privatpersonen, damit das Tier eben nicht im Tierheim landet. Das kommt halt auf die Organisation an. Am besten mal bei Google nach Organisationen in deiner Umgebung suchen und anfragen. Mehr als Nein sagen können sie nicht.
Es geht hier tatsächlich nicht um mich 😊 im Rahmen meiner Arbeit kam ich jetzt öfter mit dem Thema in Kontakt. Die Münchner Tafel bspw hat Aufnahmestopp. Auch google spuckt nicht so viel aus was passend wäre.
 
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Ute
10. März 12:06
In Lüdenscheid gibt es die Pfötchen Hilfe für solche Fälle
 
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Carmen
10. März 12:25
Es geht hier tatsächlich nicht um mich 😊 im Rahmen meiner Arbeit kam ich jetzt öfter mit dem Thema in Kontakt. Die Münchner Tafel bspw hat Aufnahmestopp. Auch google spuckt nicht so viel aus was passend wäre.
Je nach Region kann man schauen, was es alles gibt. Oder beim nächsten Tierheim oder Tierarzt fragen. Die wissen vielleicht eher, was es an Organisationen in der jeweiligen Gegend gibt
 
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Dogorama-Mitglied
10. März 12:41
Ich weiß privat von einigen Ansprechpartnern. Die sind alle ehrenamtlich im Tierschutz und engagieren sich auch bei der Tafel. Davon erfährt man aber nur wenn man vernetzt ist in der lokalen Hundeszene. Entweder weil man sich beim Tierheim oder bei der Tafel engagiert.
 
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Sabrina
10. März 13:20
Oder es gibt die Tiertafel, wo Tierhalter Futter für ihre Tier bekommen können. Es gibt auch Tierärzte die Tiere gegen eine kleine Summe oder auch kostenlos behandeln. Z.B. Tiere von Obdachlosen.
 
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Cris Tina
10. März 14:28
https://www.gofundme.com/de-de Da gibt es auch die Rubrik Tiere. Habe auch schon darüber gespendet und die Halter konnten so notwendige Operationen finanzieren weil genügend Spenden zusammen gekommen sind. Spendenaufrufe haben natürlich mehr Resonanz, wenn sie verbreitet werden.
 
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Vanessa
12. März 21:35
Wenn es explizit um Kosten geht, dann würde ich einfach einen öffentlichen Aufruf oder ggf. eine Petition bei OP Kosten o.ä. machen. Als ich noch Pflegestelle für Katzen war, hatte ich durchgängig 1-3 Katzen bei mir. Ich war Studentin und deshalb trotz Nebenjobs knapp mit dem Geld. Tierarztkosten wurden von den Organisationen übernommen, aber mehr nicht. Ich habe dann über Facebook und Ebay Kleinanzeigen mich und meine Arbeit vorgestellt und um Futter- und Sachspenden gebeten und habe sehr viel Freundlichkeit und Unterstützung erfahren. Teilweise habe ich kistenweise Sachen bekommen. Die Menschen haben mir gesagt dass sie bei mir alles transparent fanden und direkt gesehen haben wo die Spende hingeht. Deswegen haben sie gerne gespendet. Was wird denn genau benötigt?
 
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Andrea
12. März 21:49
Ich habe schon mitbekommen, dass meine Tierärztin auch Ratenzahlung vereinbart, wenn eine Behandlung nötig wird, aber die Halter das finanziell nicht stemmen können, finde ich gut! Als bei unseren Oldies noch teure Medikamente übrig waren, als sie über die Regenbogen Brücke gingen, habe ich diese in der Praxis abgegeben und die Ärztin hat sie an Finanzschwache Tierhalter weiter gegeben. Wenn es den gar nicht mehr geht vermittelt sie auch in gute Hände. Ist zwar sehr traurig, aber manchmal geht es nicht anders.
Also, das schneidet mir echt ins Herz, dass jemand sein geliebtes Tier abgeben muss/soll, weil es finanziell nicht mehr geht 😰
 
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Dogorama-Mitglied
12. März 21:49
Zum Thema Spenden von Privatpersonen an Privatpersonen möchte ich einmal eine Erfahrung teilen, denn ich habe genau so etwas vor kurzem im privaten Umfeld mitbekommen. Dort brauchte die Hündin eine große OP, die zwar nicht unbedingt unmittelbar überlebenswichtig war aber für die Lebensqualität des Hundes doch schon recht dringlich war. Dort wurde auch ein Spendenaufruf bei gofundme gemacht. Was mich daran stört ist allerdings die in meinen Augen unfaire Kommunikation. Hatte sich selbst als alleinerziehende Single Mum dargestellt, lebt aber mit Arbeitendem Partner zusammen. Dazu kommt, dass die Person von Anfang eine Zusage zur Zahlung von der Versicherung hatte und diese auch im Endeffekt genau wie vorher schriftlich versichert auch den vollen Rechnungsbetrag übernommen hat. Dazu war der Betrag der eingenommen Spenden weit über dem Betrag für die OP. Mir persönlich stößt sowas bitter auf, und auch wenn es natürlich grundsätzlich eine gute Sache ist finanziell schwach aufgestellten zu helfen wenn man die Möglichkeit hat, möchte ich ein wenig sensibilisieren. Dazu sollte man sich auch bewusst sein, dass man als Privatperson eigentlich keine Geldspenden annehmen darf, wenn als jemand einen beim Finanzamt anschwärzt, kann das sehr unangenehm werden. Dessen sollte man sich bewusst sein. Letztendlich sind die besten Optionen immer noch eine Versicherung anzuschließen und sich genau zu überlegen ob man sich zumindest die grundlegendsten Dinge wie Futter für den Hund auch dann noch leisten kann, wenn sich die eigene Situation drastisch verschlechtert. Gerade beim Thema Größe des Hundes ist das schon ein individueller Faktor. Ein kleiner Hund ist da natürlich weniger Kostenintensiv als zb ein Mastiff (gilt auch für tierärztliche Versorgung, bzw Medikamente). Ich finde schon, man sollte bei der Anschaffung eines Hundes auch in Betracht ziehen dass sich das Leben unerwartet drastisch ändern kann was die finanzielle Situation angeht. Ich kenne ansonsten noch die Möglichkeit mit Hilfe eines TSV eventuell Patenschaften für Tiere von finanziell benachteiligten Haltern zu finden.
 
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Andrea
12. März 21:55
Es geht hier tatsächlich nicht um mich 😊 im Rahmen meiner Arbeit kam ich jetzt öfter mit dem Thema in Kontakt. Die Münchner Tafel bspw hat Aufnahmestopp. Auch google spuckt nicht so viel aus was passend wäre.
Bei uns haben die Tiertafeln auch Aufnahmestopp. Da sie kein Geld annehmen (dürfen?) kaufe ich regelmäßig Tierfutter und spende es denen. Und auch z.B. Kleidung und Sachen wie Geschirr und Körbchen, was meinem zu klein geworden ist. Kann nur alle ermuntern, das auch bei sich zu tun, denn wenn genug Spenden eingehen, können auch weitere Bedürftige aufgenommen werden 😉