Wenn es nicht der EU-Heimtierausweis war, sondern ein nationales Impfheft - wie bei uns das Gelbe - dann werden die Impfungen u.U. nicht anerkannt. Grund ist die fehlende Zuordenbarkeit der Impfbescheinigung zum Hund, da keine Chipnummer eingetragen ist.
Allerdings geht der Hund dann normalerweise wirklich für drei Monate in eine Quarantäne...
Ich erlebe gerade einen Fall im erweiterten Umfeld, der ganz ähnlich abläuft:
Hund wird von einer deutschen Kontaktperson vermittelt. Angeblich kroatischer Tierschutz - Videowünsche werden zeitnah erfüllt. Video-Call zur Vorkontrolle, Zahlung der Schutzgebühr auf ein deutsches Konto. Schutzvertrag kommt mit dem Hund...
Bei Ankunft des Hundes kein Schutzvertrag, dafür ein rumänischer Ausweis und ein serbischer Fahrer/PKW. Irritierenderweise fortlaufende Chipnummern bei allen Tieren auf dem Transport. Nach Titer-Bestimmung ist scheinbar (zwei stehen noch aus) keines der Tiere geimpft. Die Transponder haben sie wohl bei der Abreise implantiert bekommen.
Nach Kontaktaufnahme mit den zuständigen Veterinärämtern wurden bisher 4 von 7 Tieren von denen ich weiß nachgeimpft und mit der Auflage einer wöchentlichen Berichtspflicht in die häusliche Qarantäne geschickt. In drei Fällen für 21 Tage nach Impfung, in einem Fall für 3 Monate, weil beim zuständigen Vet-Amt wegen des serbischen Fahrers nicht von einer Herkunft aus einem Eu-Mitgliedsstaat ausgegangen wird.