Bei aller Liebe zum Tier wird hier in eine Tradition eingegriffen die die gesamte Gesellschaft betrifft. Ein Hund der vor Böllern Angst hat wird auch keine Unterschiede sehen wenn die Menge marginal abnimmt.
Die Diskussion sollte nicht ausschließlich auf den Schutz von Tieren beschränkt werden – auch wenn dieser zweifellos wichtig ist. Vielmehr geht es um ein umfassenderes gesellschaftliches und ökologisches Gesamtbild, das zum Nachdenken anregen sollte. Es ist offensichtlich, dass bestimmte Entwicklungen nicht einfach so fortgeführt werden können, ohne langfristige Konsequenzen zu riskieren.
Die zunehmende Gewaltbereitschaft im öffentlichen Raum, etwa an bestimmten Feiertagen oder zu Großveranstaltungen, nimmt bedenkliche Ausmaße an und erinnert teilweise an bürgerkriegsähnliche Zustände. Besonders alarmierend ist, dass Rettungskräfte wie Feuerwehrleute, Sanitäter oder Polizisten gezielt angegriffen werden. Diese Entwicklung darf nicht bagatellisiert werden – auch dann nicht, wenn nur eine Minderheit von Störern verantwortlich ist. Die Gesellschaft darf nicht zur Normalität zurückkehren, als sei nichts geschehen.
Hinzu kommt die stetige Umweltbelastung, die sich sowohl auf städtische als auch auf ländliche Lebensräume negativ auswirkt. Auch traditionelle Praktiken gehören in diesem Zusammenhang auf den Prüfstand. Tradition allein rechtfertigt nicht automatisch deren Fortbestand – insbesondere dann nicht, wenn sie zu Schäden an Mensch, Tier oder Umwelt führen.
Der Schutz unserer natürlichen Mitwelt – dazu zählen neben Haustieren auch Wildtiere – sollte mitbedacht werden. In meinem direkten Umfeld beobachte ich regelmäßig Rehe und andere Wildtiere, wie etwa einen Uhu, der in einem nahegelegenen Baum lebt. Diese Tiere sind Teil eines empfindlichen Ökosystems, das zunehmend unter Druck gerät.