Viele, aktuell ca. 2,5% der Bevölkerung hier in Deutschland, sprechen sich für ein Böllerverbot aus, um das Leid von Tieren und die Umweltbelastung zu reduzieren.
Doch wie steht es um das weitaus größere Problem des Tiersterbens im Straßenverkehr? Ist dies nicht ein viel gravierenderer Schaden?
Es ist unbestreitbar, dass ein Böllerverbot Tieren und der Umwelt zugutekäme. Doch sind wir wirklich bereit, für das Wohl der Tiere und der Umwelt unseren persönlichen Wohlstand zu reduzieren oder gar auf ihn zu verzichten?
Der Straßenverkehr fordert jedes Jahr einen immensen Tribut: Millionen Wildtiere, Hunde und Katzen sterben auf den Straßen. Die Umweltbelastung durch den Verkehr ist ebenfalls unstrittig.
Angesichts dieser Zahlen sollten wir uns ehrlich fragen, ob uns die Vermeidung von Lärm wichtiger ist, als die Verhinderung von Tiersterben.
Ein Böllerverbot erfordert von uns vergleichsweise geringe Einschränkungen, abgesehen von denen, die Freude am Böllern haben.
Ganz anders sieht es beim Straßenverkehr aus:
Für die Freiheit und Bequemlichkeit des Autofahrens ignorieren oder verdrängen wir die damit verbundenen gravierenden Schäden. Sollten wir aus Konsequenz nicht auch den Straßenverkehr verbieten, oder stehen hier Bequemlichkeit und Egoismus im Weg?
Ist uns das Leben egal?