Home / Forum / Versicherungen & Recht / Selbstauskunft im Tierschutz

Verfasser
Heiderose
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 97
zuletzt 26. Aug.

Selbstauskunft im Tierschutz

Hallo, was habt ihr für Erfahrungen gemacht mit Adoption aus dem Tierschutz. Selbstauskunft ist ja kein Problem, aber Personalausweis Nummer , Ausstellungsdatum mit Behörde, geht mir nun doch zu weit. Ist das Datenschutzrechtlich erlaubt? Als ich vor fünf Jahren von einer Organisation mein Hund übernommen habe, reichte ein Telefongespräch, ein Video mit uns und unserer Wohnsituation (Haus mit Garten) und Übernahmevertrag. Dank Google konnte das Haus angeschaut werden. Mir ist klar, dass die Vermittlung mega Arbeit macht und man das Beste Zuhause sucht für die Fellnasen. Aber ich überlege nun ernsthaft, einen Zweithund vom Züchter zu nehmen. Obwohl das gegen meine innere überzeugung ist.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Karen
25. Aug. 23:38
Ich habe meinen dritten Hund aus dem Tierheim und nie eine Personummer geben müssen, da wäre bei mir auch eine Grenze überschritten. Verträge lagern bei dir und du schließt nicht ab, keine weiteren Fragen. Für Interessierte, googelt mal bitte Identitätsdiebstahl, aber sowas trifft ja nur immer die anderen. https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/missbrauch-ausweiskopien-identitaetsdiebstahl-100.html
Opfer solcher Identitätsdiebstähle kann jeder, jeder Zeit werden. Wo überall sind Deine Daten gespeichert? Da wird keiner Michi besuchen und sich die Ordner klauen, das geht im großen Stil über hacken von großen Behörden. Da werden massenhaft Daten abgegriffen... Habe 2 Hunde aus Ungarn hier und wir haben unsere Daten dort hinterlegt, finde ich auch richtig so. So steht man hinter seiner Entscheidung sich ein Tier zu adoptiert!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Vanessa
26. Aug. 06:15
Das sind sicherlich zwei verschiedene Themen. Das eine ist die gesetzliche Regelung und die Vorschrift, an die wir (ich mich auch in meinem Job) gebunden sind. Und die sorgt immer wieder für genervte Kollegen 😉 und das andere ist was ich persönlich denke, also würde ich es dennoch angeben, weil ich mich in einen Hund verliebt habe und ihn auf jeden Fall adoptieren möchte und das von einer Stelle, die sich wirklich um das Wohlergehen des Hundes sorgt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jochen
26. Aug. 06:16
Opfer solcher Identitätsdiebstähle kann jeder, jeder Zeit werden. Wo überall sind Deine Daten gespeichert? Da wird keiner Michi besuchen und sich die Ordner klauen, das geht im großen Stil über hacken von großen Behörden. Da werden massenhaft Daten abgegriffen... Habe 2 Hunde aus Ungarn hier und wir haben unsere Daten dort hinterlegt, finde ich auch richtig so. So steht man hinter seiner Entscheidung sich ein Tier zu adoptiert!
Meine Güte, es geht doch hier nicht um Michi. Es geht darum, generell behutsam mit persönlichen Daten umzugehen. Niemand ist ein besserer Tierschützer, weil er fahrlässig mit seinen sensiblen Daten umgeht. Und wenn ich Sprüche lese wie "wenn man nichts zu verbergen hat" oder "Michi ist doch lieb", "wer nicht alle Daten (auch irrelevant) geben möchte, der darf auch keinen Tierschutzhund haben", dann kann ich hier nur für mich sagen, dass ich froh bin, dass es noch Menschen gibt, die mit Sinn und Verstand beurteilen können, ob der potentielle Bewerber auf den Hund geeignet ist oder nicht. Macht was ihr wollt, ich bin hier raus.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Vanessa
26. Aug. 06:28
Meine Güte, es geht doch hier nicht um Michi. Es geht darum, generell behutsam mit persönlichen Daten umzugehen. Niemand ist ein besserer Tierschützer, weil er fahrlässig mit seinen sensiblen Daten umgeht. Und wenn ich Sprüche lese wie "wenn man nichts zu verbergen hat" oder "Michi ist doch lieb", "wer nicht alle Daten (auch irrelevant) geben möchte, der darf auch keinen Tierschutzhund haben", dann kann ich hier nur für mich sagen, dass ich froh bin, dass es noch Menschen gibt, die mit Sinn und Verstand beurteilen können, ob der potentielle Bewerber auf den Hund geeignet ist oder nicht. Macht was ihr wollt, ich bin hier raus.
Ich denke auch nicht, dass es hier um Schuldzuweisungen, etc. gehen sollte. Das Thema ist sehr komplex und es sorgt immer wieder für kleine "Fehler". Die müssen dann eben abgeklärt und behoben werden und fertig. Wie gesagt, ist es relativ komplex und mir ist gerade erst wieder beinahe etwas ähnliches passiert. Mein (dienstlicher) Anwalt meinte dann, dass eine Abfrage raus muss und das haben wir dann auch gemacht. Wenn man keinen zur Verfügung hat, dann nimmt man Standartverträge aus dem Internet, bzw. von anderen Einrichtungen aus seinem Arbeitsbereich und die können dann eben auch einen veralteten Passus enthalten. Nobody is perfect (oder Datenschutzrechtler 😉) und nicht jeder hat in seinem Job einen Anwalt auf den er zurückgreifen kann.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Grit und Jens
26. Aug. 06:32
Wir haben uns auch einen Hund aus dem Tierschutzverein Russland geholt bzw. er wird dieses Wochenende gebracht. Wir mussten auch den PA über Video zeigen und es wurde ein Foto gemacht. Ich persönlich sehe da jetzt kein Problem drin. Wir sind überglücklich ein Hund gerettet zu haben.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Christine
26. Aug. 06:33
Guten Morgen. Ich habe meinen Max auch durch den Tierschutz bekommen. Habe auch diese Daten angeben müssen. Ich hatte kein Problem damit.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michi
26. Aug. 07:24
Meine Güte, es geht doch hier nicht um Michi. Es geht darum, generell behutsam mit persönlichen Daten umzugehen. Niemand ist ein besserer Tierschützer, weil er fahrlässig mit seinen sensiblen Daten umgeht. Und wenn ich Sprüche lese wie "wenn man nichts zu verbergen hat" oder "Michi ist doch lieb", "wer nicht alle Daten (auch irrelevant) geben möchte, der darf auch keinen Tierschutzhund haben", dann kann ich hier nur für mich sagen, dass ich froh bin, dass es noch Menschen gibt, die mit Sinn und Verstand beurteilen können, ob der potentielle Bewerber auf den Hund geeignet ist oder nicht. Macht was ihr wollt, ich bin hier raus.
Es wäre schon sehr freundlich, wenn du mich auch tatsächlich mal hier raus lassen würdest !
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michael
26. Aug. 07:41
Diese Selbstauskünfte waren der Grund warum ich irgendwann die Nase voll hatte und meinen Buddy dann über Kleinanzeigen von Privat gekauft habe. Hat man es dann bis auf Platz 1 der Bittsteller geschafft will man noch die Angaben persönlich überprüfen und am Ende muss man aktuell schon 600 Euro auf den Tisch legen. Mich wundert dass da nicht noch Gehaltsnachweis und polizeilichen Führungszeugnis gefordert wird. Ich kann ja verstehen dass man den Hund in gute Hände vermitteln will aber hier wird es echt übertrieben. Selbst jemand der alle Anforderungen erfüllt kann den Hund doch schlecht behandeln, oder? Da wäre er vielleicht bei jemandem ohne Garten besser aufgehoben. Mich wundert es jedenfalls nicht dass die Tierheime überquellen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Elisa
26. Aug. 13:13
Diese Selbstauskünfte waren der Grund warum ich irgendwann die Nase voll hatte und meinen Buddy dann über Kleinanzeigen von Privat gekauft habe. Hat man es dann bis auf Platz 1 der Bittsteller geschafft will man noch die Angaben persönlich überprüfen und am Ende muss man aktuell schon 600 Euro auf den Tisch legen. Mich wundert dass da nicht noch Gehaltsnachweis und polizeilichen Führungszeugnis gefordert wird. Ich kann ja verstehen dass man den Hund in gute Hände vermitteln will aber hier wird es echt übertrieben. Selbst jemand der alle Anforderungen erfüllt kann den Hund doch schlecht behandeln, oder? Da wäre er vielleicht bei jemandem ohne Garten besser aufgehoben. Mich wundert es jedenfalls nicht dass die Tierheime überquellen.
Abgesehen davon das man bei Kleinanzeigen richtig auf die ... fallen kann mit dem Tier was man da bekommt... Ein Tierheim überprüft genau und ebenso der Tierschutz. Und das ist weder aufwändig noch sonst was. Wer nicht bereit ist, für ein Tier Geld auszugeben der lasse es bitte! Ich habe einen Hund aus dem Tierschutz, war garkein Problem(und wir haben nur eine 3 Raumwohnung). Wichtig ist eben auch das man Ahnung hat und zum Hund passt. Denn ein Hund aus dem Tierschutz ist nunmal nicht ohne und erfordert mit unter sehr viel Wissen, Geduld, Bereitschaft ausdauernd zu trainieren und eventuell wird dieses Tier nie ein unbeschwertes Leben führen können. Samstag kommt unser kleiner Kater aus dem Tierschutz und hier kam nur jemand in Frage, der medizinische Vorkenntnisse hat und breit ist, mehrmals am Tag Therapie zu machen. Somit ist es richtig das auch Bewerber ausgeschlossen werden(unser Eddy hat gelähmte Hinterbeine). Der Hund kam 450€ und der Kater 220€. Man darf nicht vergessen, das Tier wird kastriert, geimpft, gechipt, bekommt einen Pass, braucht Ausreiseuntersuchungen und auch der Transport(bei uns im Klimatisierten LKW) ist nicht günstig. Diese Kosten steigen von Jahr zu Jahr. Somit kann eben auch ein Tierschutzhund eine gewisse Summe kosten. Er ist ja auch nicht weniger wert. Achso, und eine Vorkontrolle ist mega wichtig da viele leider ihr Lebensumfeld anders darstellen als es wirklich ist. Beim Hund musste ich Videos schicken und dann kam noch die Pflegestelle zu Besuch. Beim Kater reichten Fotos da sie meine Wohnung ja schon kannten.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michael
26. Aug. 13:29
Ach und bei einem Hund aus dem Tierheim kann man nicht auf die Nase fallen? Meine Hundetrainerin hat mir letzte Woche erzählt dass die Hälfte ihrer Kunden Hunde aus dem Tierschutz sind bei denen sich erst Wochen nachdem sie in ihrem Neuen Zuhause waren Probleme gezeigt haben. Und bei Kleinanzeigen bekommt man die Tiere auch nicht umsonst. Mein Buddy hat damals fast doppelt soviel gekostet wie ein Tierheim verlangt hätte. Er hat jetzt einen Garten, wohnt auf dem Land, geht 3x die Woche in die Huta um andere Hunde zu treffen, ist sonst immer bei mir und muss höchstens mal zum Einkaufen zuhause bleiben, er bekommt hochwertiges Futter, regelmäßige Gesundheitschecks, an seinen Problemen arbeite ich mit einem Hundetrainer.... kurz gesagt, er bekommt das volle Programm ganz ohne Überprüfung von Tierschützern. Aktuell denke ich über einen Zweithund nach der ganz sicher wieder von privat kommen wird.