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Angelika
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Anzahl der Antworten 46
zuletzt 6. Jan.

Schutzgebühr mehrfach abkassieren

Eine Bekannte hat im Juli einen Hund (Border Collie) aus dem Tierschutz. Es gab von Anfang an große Probleme. Schon länger denkt sie darüber nach, den Hund wieder abzugeben. Jetzt hat sie sich entschieden und den Hund dem Tierschutz vor 3 Wochen gemeldet. Die haben aber bis heute niemand gefunden bzw. hat sich niemand gemeldet. Jetzt hat sie selbst jemanden gefunden der den Hund haben möchte. Und zwar genau jemanden zu dem ein Border passt. Bauernhof mit Schafherde. Darf der Tierschutz jetzt nochmal die komplette Schutz Gebühr verlangen? Obwohl sie ja nichts erreicht haben. Eine andere Bekannte hatte ihren Hund auch abgegeben und der Tierschutz hatte jemanden innerhalb der im Vertrag stehenden 14 Tagen jemanden gefunden. Da wurde auch die komplette Schutz Gebühr nochmal gezahlt. Das heißt doch der Hund wurde 2 x verkauft. Aber wie sieht es aus wenn man selbst jemanden gefunden hat????
 
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Angelika
23. Dez. 06:49
Vielen dank für die Antworten. An die ersten beiden Karin und Silke, es hat sehr geholfen, nicht auf meine eigentliche Frage einzugehen . Es sind alle erfahrene Hundehalter und nicht deren erster Hund. Ich hatte den Thread kurz halten wollen. Jeder hst sich VORHER ausgiebig erkundigt. Manchmal passt es trotz alledem nicht. Wie bei Menschen auch. Auch da merkt man manchmal erst nach längerer Zeit das es nicht passt und trennt sich wieder. Aber das man dann sofort abgestempelt wird.....aber Hauptsache man kann rummäkeln. Alle Geschwister Hunde sind bei allen 5 Besitzern eine reine Katastrophe. Alle sind verzweifelt trotz intensiven Training, kümmern, Kopf Arbeit, Auslauf. Und selbstverständlich nimmt man keinen Hund auf um ihn weiterzureichen. Also.... Eine bitte an euch, wenn ihr auf irgendwelche Themen antwortet geht doch bitte auf das Wesentliche ein und beschuldigt nicht Menschen die ihr nicht kennt, die trotz allen Bemühungen über Monate hinweg, erfolglos waren. Silke, was ich damit sagen wollte, das der Hund dahin kommt ein es passt, das sich schon mehrere beworben hatten wo es nicht passte. ZB. Etagenwohnung 5 Stockwerk ohne Aufzug mitten in der Stadt. Also da braucht man nicht stutzig werden. Wo der Hund jetzt noch ist, ist ein Einfamilienhaus mit Riesen Garten ländlicher Gegend. Auch mit weiteren Tieren. Bitte in Zukunft vorsichtiger mit ungerechten Vermutungen. Schöne Feiertage
 
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Angelika
23. Dez. 07:04
@Gerhard, der Hund geht ja nicht an den Verein zurück. Es wird nur so ' formuliert ". Meine Bekannte hat zufällig über einen Tierarzt den neuen Interessenten gefunden und sich dort slles angeschaut. Dieser Mann hat einen großen Hof mit 200 Schafen. Der Hund wurde ohne Umwege dorthin kommen. Deshalb ja meine Frage, der Verein hat keinen Interessenten gefunden will aber nochmal abkassieren. Obwohl sie nichts gemacht haben.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Dez. 07:14
Ich finde es immer wieder traurig das man sich Tiere aus dem Tierheim oder von wo anders her anschafft oder rettet, dann aber möchte das das Tier auch nach kurzer Zeit sofort funktionieren soll. Habt doch endlich mal Geduld mit euren neuen angeschafften Haustieren. Gerade bestimmte Rassen sind keine Deko beim Spaziergang damit man besser aussieht.
 
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Julia
23. Dez. 07:20
Das Problem besteht darin, daß noch nicht einmal der Tierschutz genaue Angaben über den Hund geben konnte. Es sind 5 Geschwister Hunde. Natürlich wurde seitens Interessenten über Rasse, Bedürfnisse etc. Informiert. Es wurde vom Tierschutz gefordert das mindestens 1 weiterer Hund vorhanden sein muss. Das ist in beiden Fällen gewesen. Alle stehen miteinander in engem Kontakt. Alle Hunde kommen nicht mit dem vorhandenen Hund klar. Sie gehen alle in die Hundeschule. Der Tierschutz äußert sich mit keinem Wort zu den Problemen. Die Hunde sind seit Juli in den Familien. Alle haben einen Zerstörungsdrang. Es funktioniert nichts. Sie wollen kein Geld zurück. Sie geben das Tier auch nicht einfach ab. Sie hat sich wirklich Mühe gegeben. Ich wollte nur wissen wenn sie selbst jemanden gefunden hat, warum das nochmal bezahlt werden muss. Der Hund wurde bezahlt. Sie will das Geld auch nicht zurück. Aber warum, wenn sich der Tierschutz in keinster Weise darum gekümmert hat, soll die Schutz Gebühr nichmal an den Verein gezahlt werden.
Hallo :) Das der Verein sich nicht meldet ist bedenklich. Das tut mir leid. Wegen der Schutzgebühr: Letztendlich geht es auch nicht darum das Tier zu bezahlen, es geht darum die Auslagen des Tierschutzvereines, ansatzweise(!!) zu bezahlen und anderen Hunden einen Weg zu ebnen. Der Tierschutz trägt letztendlich die Verantwortung für das Tier, deswegen müssen sie bei einem Besitzerwechsel immer informiert und involviert sein. Sie müssen diesem zustimmen. Liebe Grüße und Alles Gute!
 
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Dogorama-Mitglied
23. Dez. 07:30
Die Schutzgebühr ist, wie schon gesagt wurde, ja etwas, worüber auch der Betrieb eines Tierheims finanziert wird, aber es heißt aus gutem Grund nicht Kaufpreis. In der Regel fließt das Geld nicht in teure Firmenwagen oder vergoldete Näpfe, sondern in die Kasse für Futter, Heizung, Decken usw Anders als beim seriösen Züchter liegt die Gebühr auch meist eher niedriger (150 - 400€ je nach TH, manchmal nach Alter gestaffelt). Da die Hunde oftmals in den ersten sechs Monaten nur überlassen werden, der Besitzer also weiterhin das TH bleibt, ist das vermutlich rechtens, aber die Kommentatoren haben recht, das wenn du das anzweifelst, besser einen Anwalt kontaktierst. Nur dürfte ein Rechtsstreit oder evtl schon die Beratung die strittige Schutzgebühr schnell überschreiten ... Was du erzählst mit den unterschiedlichen Angaben, das klingt nebulös. Ich war bei den Gesprächen natürlich nicht dabei, aber wenn das so gelaufen ist, würd ich da nochmal nachhaken, ggf mal bei der Stadt Bescheid geben. Dazu, dass der Hund nicht passt: Dass Tiere sich im TH KOMPLETT anders als zuhause verhalten, kommt vor. Ich hab mal einen kleinen Chihuahua-Shiba-Mix betreut, der im TH mega aufgedteht war, die ganze Zeit unter Strom stand und dann draußen die Bewegung richtig genossen hat. In seinem Für-immer-Zuhause: Couchpotato, die man zum Gassi überreden muss. Auch territoriale Hunde, das lässt sich schwer abschätzen, was die letztlich in der eigenen Wohnung treiben. Man weiß ja auch nicht, wie lange die Tiere schon im TH waren. Auch Pfleger brauchen Zeit, ihre Schützlinge kennenzulernen. Und ich finde es gut und richtig, im Zweifel dann zu sagen: Okay, das packen wir nicht, auch nicht mit Unterstützung einer Schule, wir können dem Hund nicht die richtige Umgebung bieten. Besser so, als wenn der Hund noch Wochen behalten wird und danach völlig kirre ist. Dass dann hier das passende Zuhause von Seiten der Halter stattgefunden hat, dass trainiert wurde, sich die fünf Halter untereinander vernetzt haben, das zeigt doch, dass sich da engagiert wurde. Keine Ahnung, was da andere nun meinen, motzen zu müssen.
 
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Julia
23. Dez. 07:38
@Gerhard, der Hund geht ja nicht an den Verein zurück. Es wird nur so ' formuliert ". Meine Bekannte hat zufällig über einen Tierarzt den neuen Interessenten gefunden und sich dort slles angeschaut. Dieser Mann hat einen großen Hof mit 200 Schafen. Der Hund wurde ohne Umwege dorthin kommen. Deshalb ja meine Frage, der Verein hat keinen Interessenten gefunden will aber nochmal abkassieren. Obwohl sie nichts gemacht haben.
Liebe Angelika, Auch wenn sich der Verein nicht gerade vorbildlich zu verhalten scheint, finde ich es schwierig von „abkassieren“ zu reden. Es geht immer um ein Lebewesen (und wie schon gesagt auch um die Tiere die noch vermittelt werden wollen) Dass ein Tierschutzverein bei jeder Neuvermittlung Geld nimmt, dass ist absolut gewöhnlich. …. Wenn es am Geld scheitern sollte, dann finde ich es, von Seiten des Vereins aber auch des Hirten, sehr schade. Könnten vielleicht beide Seiten sich entgegen kommen? Es geht hier doch um ein Leben und nicht um eine Ware. ❤️
 
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Angelika
23. Dez. 07:40
Ich finde es immer wieder traurig das man sich Tiere aus dem Tierheim oder von wo anders her anschafft oder rettet, dann aber möchte das das Tier auch nach kurzer Zeit sofort funktionieren soll. Habt doch endlich mal Geduld mit euren neuen angeschafften Haustieren. Gerade bestimmte Rassen sind keine Deko beim Spaziergang damit man besser aussieht.
Noch eine intelligente qualifizierte Antwort. Man ist ja dumm und will gut aussehen... Alles klar......... 🤨🤨🤨🤨
 
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Angelika
23. Dez. 07:53
Liebe Angelika, Auch wenn sich der Verein nicht gerade vorbildlich zu verhalten scheint, finde ich es schwierig von „abkassieren“ zu reden. Es geht immer um ein Lebewesen (und wie schon gesagt auch um die Tiere die noch vermittelt werden wollen) Dass ein Tierschutzverein bei jeder Neuvermittlung Geld nimmt, dass ist absolut gewöhnlich. …. Wenn es am Geld scheitern sollte, dann finde ich es, von Seiten des Vereins aber auch des Hirten, sehr schade. Könnten vielleicht beide Seiten sich entgegen kommen? Es geht hier doch um ein Leben und nicht um eine Ware. ❤️
Ja, wenn der Verein die neu Vermittlung übernimmt, ist nichts dagegen einzuwenden. Hat er aber nicht. Nein, es scheitert nicht am Geld. Es geht ums Prinzip. Und der neue Besitzer würde auch bezahlen. Ja, es geht um ein Lebewesen...... Nicht um Ware..... Leider nicht gesetzlich. Da gilt ein Hund als Sache. Und das finde ich auch traurig
 
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Julia
23. Dez. 07:58
Ja, wenn der Verein die neu Vermittlung übernimmt, ist nichts dagegen einzuwenden. Hat er aber nicht. Nein, es scheitert nicht am Geld. Es geht ums Prinzip. Und der neue Besitzer würde auch bezahlen. Ja, es geht um ein Lebewesen...... Nicht um Ware..... Leider nicht gesetzlich. Da gilt ein Hund als Sache. Und das finde ich auch traurig
Das stimmt, dass ist traurig! (… aber es wird daran gearbeitet :) - Hoffnung) Ich verstehe auch die Frustration die wohl hinter der Aussage „es geht ums Prinzip“ steht. Dennoch würde ich diese Haltung zum Wohle des Tieres hinten anstellen. Schade, dass es so schwierig mit diesem Verein ist. Der Leidtragende ist ja letztendlich das Tier 😐
 
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Dogorama-Mitglied
23. Dez. 08:34
Vielen dank für die Antworten. An die ersten beiden Karin und Silke, es hat sehr geholfen, nicht auf meine eigentliche Frage einzugehen . Es sind alle erfahrene Hundehalter und nicht deren erster Hund. Ich hatte den Thread kurz halten wollen. Jeder hst sich VORHER ausgiebig erkundigt. Manchmal passt es trotz alledem nicht. Wie bei Menschen auch. Auch da merkt man manchmal erst nach längerer Zeit das es nicht passt und trennt sich wieder. Aber das man dann sofort abgestempelt wird.....aber Hauptsache man kann rummäkeln. Alle Geschwister Hunde sind bei allen 5 Besitzern eine reine Katastrophe. Alle sind verzweifelt trotz intensiven Training, kümmern, Kopf Arbeit, Auslauf. Und selbstverständlich nimmt man keinen Hund auf um ihn weiterzureichen. Also.... Eine bitte an euch, wenn ihr auf irgendwelche Themen antwortet geht doch bitte auf das Wesentliche ein und beschuldigt nicht Menschen die ihr nicht kennt, die trotz allen Bemühungen über Monate hinweg, erfolglos waren. Silke, was ich damit sagen wollte, das der Hund dahin kommt ein es passt, das sich schon mehrere beworben hatten wo es nicht passte. ZB. Etagenwohnung 5 Stockwerk ohne Aufzug mitten in der Stadt. Also da braucht man nicht stutzig werden. Wo der Hund jetzt noch ist, ist ein Einfamilienhaus mit Riesen Garten ländlicher Gegend. Auch mit weiteren Tieren. Bitte in Zukunft vorsichtiger mit ungerechten Vermutungen. Schöne Feiertage
Welche Erwartung hattest du mit deiner Fragestellung? Ich denke, klar geworden ist in meiner Antwort, dass hier keine Rechtsberatung dazu stattfinden kann ob das zulässig ist erneut die Gebühr zu bekommen wenn der erste Adoptant selbst jemanden findet oder nicht. Dafür ist ein Anwalt zuständig. Auch ob und welche Klauseln in dem Vertrag unzulässig sind oder nicht (was du ja offenbar aber schon längst genau weißt..) kann dir ja nur ein Anwalt beantworten. Ob das moralisch in Ordnung ist, steht ja auf einem anderen Blatt. Da hast du ja aber offenbar schon deine Meinung. Diese willst du ja hier offenbar nur bestätigt bekommen oder was ist deine Intention?! Wenn man öffentlich einen Thread erstellt, muss man auch mit Rückfragen und Anmerkungen rechnen, die einem übrigens nicht immer gefallen müssen. Übrigens waren es keine Vermutungen, sondern Rückfragen. Sofern du dich dadurch schon direkt angegriffen fühlst, tut mir das leid. Die „Organisation“ hört sich nicht sehr vertrauenswürdig an. Auch hier sollte man sich vorher ein möglichst genaues Bild von der Organisation verschaffen (wie beim Züchter auch) und prüfen, ob es sich nicht ggf um Vermehrer handelt, besonders wenn es offenbar unbedingt ein günstiger Rassehundwelpe (Border) sein soll. Ist der Verein grundsätzlich seriös, aber einfach schlecht organisiert/faul/überfordert, kann man das mit der Schutzgebühr schon so werten, dass diese meist ja nicht mal den ganzen Aufwand deckt, bevor der Hund beim Adoptanten ankommt. In der Regel ist die ja sehr niedrig angesetzt. Sofern der Verein tatsächlich unseriös ist oder es sich um Vermehrer handelt, kann man (statt sich um die Schutzgebühr Gedanken zu machen) dann ja ggf andere Maßnahmen ergreifen, damit dieser nicht weiter tätig werden kann/darf und das zukünftig nicht noch anderen passiert. Da bin ich rechtlich nicht so im Bilde, kann mir aber vorstellen dass man auch hier einen Anwalt befragen sollte um zB rechtlich dagegen vorzugehen. Kostet halt Zeit, Nerven und Geld. Ich würde schauen, dass der Hund jetzt möglichst gut unterkommt.