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Eva
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 38
zuletzt 18. Sept.

Plötzlicher Hundeangriff

Hallo, bei uns in der Nachbarschaft gibt es einen großen Mischlingshund, der sehr oft unbeaufsichtigt in der Gegend rumläuft. Bis heute hat es mit diesem auch noch keine Probleme gegeben. Allerdings haben wir ihn samt Herrchen getroffen, als wir den Parkplatz vom benachbarten Supermarkt verlassen wollten. Der besagte Hund lief an einer Flexileine und griff Finny plötzlich an. Nachdem die beiden Hunde getrennt waren, suchte der Besitzer schnell ohne jegliche Entschuldigung das weite. Zum Glück hat Finny außer einem Schock anscheinend nichts davon getragen (hat jetzt Angst im Garten, sobald ein Hund bellt). Allerdings musste ich gerade sehen, dass der andere Hund schon wieder unangeleint und ohne Aufsichtsperson vor unserem Haus rumläuft . Was würdet ihr mir in so einem Fall raten, habe echt Angst, dass er demnächst Finny erneut angreift und ich alleine dastehe (da sein Besitzer nicht in der Nähe ist).
 
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Friedel
17. Sept. 06:46
Das kann schon sein, aber ich bin mich nicht sicher, ob ich es bei der nächsten Begegnung darauf ankommen lassen möchte. Das größte Problem war, das der Hund anscheinend weder Kommandos von Menschen noch die Körpersprache von Hunden einschätzen konnte (hat weiter auf Finny eingebissen, obwohl dieser sich ergeben hatte) und ließ sich nur durch heftiges Ziehen an der Leine in die entgegengesetzte Richtung bringen. Vielleicht frage ich einfach mal in der Nachbarschaft nach, ob es schon häufiger Probleme mit dem Hund gab.
Hm, der große Hund hat nicht wirklich zugebissen, jedenfalls nicht bei Finny. Wobei es auf der Aggressionsleiter wohl schon ganz weit oben ist, denn ein Kommentkampf war es auch nicht., denn dann würde Finny jetzt nicht solche Angst haben.
 
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Anja
17. Sept. 07:28
Hm, der große Hund hat nicht wirklich zugebissen, jedenfalls nicht bei Finny. Wobei es auf der Aggressionsleiter wohl schon ganz weit oben ist, denn ein Kommentkampf war es auch nicht., denn dann würde Finny jetzt nicht solche Angst haben.
Das ist wohl richtig. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Hündin, von der ich in meinem Kommentar gestern berichtet habe, bei jedem neuen Vorfall "eine Schippe drauflegt".
Meine Hündin hatte sozusagen Glück, vermutlich eines der ersten "Opfer" gewesen zu sein.
Es ist also zu bedenken, dass bei solchen Hunden immer "Luft nach oben" sein kann...
Ist immer schwierig abzuwägen, was man tun soll.
 
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Nina &
17. Sept. 07:49
Sorry, aber ich würde das dem Ordnungsamt melden. Stell dir mal vor, der Hund rennt versehentlich ein Kind um und das fällt auf die Straße oder oder oder. Da würde ich im Leben nicht mehr froh werden, das ignoriert zu haben.
 
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Christiane
17. Sept. 07:54
Danke für die vielen Antworten, werde das vermutlich die nächsten Tage noch ein bisschen beobachten (und vor dem rausgehen schauen ob besagter Hund gerade alleine rumläuft)
Es ist doch schon mal schlimm, wenn man sich wegen anderen vorsehen und einschränken muss. Das geht gar nicht. Ich wäre auch für melden. Ist ja auch im Sinne des Hundes.
 
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Rainer
17. Sept. 07:58
Bei der Stadt melden und Anzeige bei der Polizei machen
Bei der Polizei anzeigen
 
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Claudi
17. Sept. 08:35
Bei der Polizei anzeigen
Ja oder denen zumindest bescheid geben
 
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Andreas
17. Sept. 09:05
Mit dem Besitzer das Gespräch suchen, Deine Situation erklären und erst bei Uneinsicht weitere Schritte in Betracht ziehen.
 
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Andreas
17. Sept. 09:18
Das ist wohl richtig. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Hündin, von der ich in meinem Kommentar gestern berichtet habe, bei jedem neuen Vorfall "eine Schippe drauflegt". Meine Hündin hatte sozusagen Glück, vermutlich eines der ersten "Opfer" gewesen zu sein. Es ist also zu bedenken, dass bei solchen Hunden immer "Luft nach oben" sein kann... Ist immer schwierig abzuwägen, was man tun soll.
Vielleicht hilft auch ein ganz anderer Ansatz..
Meinen selbstbewussten Rüden triggern leider sehr ängstliche Hunde und deren ängstliche Herrchen.
Gute Erfahrung mache ich in solchen Fällen mit einem gesteuerten Socialwalk an der Schleppleine.
Das klappt bei uns immer, vorausgesetzt die Besitzer sind dazu bereit.
Und ganz wesentlich ist dabei für mich, dass der Angsthund und auch das Herrchen positive Erfahrungen sammeln.

Mir ist wichtig, dass eine "negative" Hundebegegnung möglichst immer positiv endet, damit kein Trauma entsteht oder sich falsche Verhaltensweisen festigen.

Ich plädiere grundsätzlich für ein starkes Miteinander unter Hundebesitzern.
 
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Anja
17. Sept. 09:38
Vielleicht hilft auch ein ganz anderer Ansatz.. Meinen selbstbewussten Rüden triggern leider sehr ängstliche Hunde und deren ängstliche Herrchen. Gute Erfahrung mache ich in solchen Fällen mit einem gesteuerten Socialwalk an der Schleppleine. Das klappt bei uns immer, vorausgesetzt die Besitzer sind dazu bereit. Und ganz wesentlich ist dabei für mich, dass der Angsthund und auch das Herrchen positive Erfahrungen sammeln. Mir ist wichtig, dass eine "negative" Hundebegegnung möglichst immer positiv endet, damit kein Trauma entsteht oder sich falsche Verhaltensweisen festigen. Ich plädiere grundsätzlich für ein starkes Miteinander unter Hundebesitzern.
Das mag zutreffen, allerdings nicht immer. In dem von mir beschriebenen Fall triggern ALLE Hunde, egal ob ängstlich, selbstbewusst, groß, klein, hell, dunkel... diese Hündin.
Der Hund meiner Nachbarn war eine gestandene, selbstbewusste Hovawart-Hündin, meine ist eine Hündin, die kein Interesse an Streit hat, aber auch nicht ängstlich ist. Es gibt also kein spezielles "Feindbild", außer vielleicht, dass alle mir bekannten Opfer Hündinnen sind (kastriert und unkastriert).
 
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Eva
17. Sept. 10:11
Vielleicht hilft auch ein ganz anderer Ansatz.. Meinen selbstbewussten Rüden triggern leider sehr ängstliche Hunde und deren ängstliche Herrchen. Gute Erfahrung mache ich in solchen Fällen mit einem gesteuerten Socialwalk an der Schleppleine. Das klappt bei uns immer, vorausgesetzt die Besitzer sind dazu bereit. Und ganz wesentlich ist dabei für mich, dass der Angsthund und auch das Herrchen positive Erfahrungen sammeln. Mir ist wichtig, dass eine "negative" Hundebegegnung möglichst immer positiv endet, damit kein Trauma entsteht oder sich falsche Verhaltensweisen festigen. Ich plädiere grundsätzlich für ein starkes Miteinander unter Hundebesitzern.
Das Problem ist bei uns nur, dass der Besitzer ein polnischer junger Mann ist, welcher den Hund meistens alleine rumlaufen lässt, obwohl er gar nicht zuhause ist (da der Hund ansonsten seine kleine Wohnung vernichtet).
Habe gestern das erste Mal gesehen, dass er überhaupt mit dem Hund spazieren geht, ansonsten rennt dieser Hund im ganzen Viertel alleine rum.
Hin und wieder steht der Besitzer abends Mal auf seinem Balkon und fragt wenn man vorbeikommt, ob man seinen Hund gesehen hat.

Eigentlich ist Finny auch kein ängstlicher Hund, kommt mit allen Hunden und Menschen gut klar.
Es war glaube ich der Überraschungsmoment das größte Problem, wir sind um die Ecke gebogen, haben kurz den Hund gesehen (den wir ja eigentlich kannten) und schon hat dieser vollkommend überraschend für uns beide angegriffen.