Meine Jungs sind da sehr praktisch veranlagt. Ihren Haufen machen die lieber im heimischen Garten. Ansonsten sind wir meistens im Wald. Da dürfen sie hinmachen und sollte doch mal ausnahmsweise ein Haufen im Wald stattfinden wird der natürlich mit genommen.
Im Dorf sieht’s anders aus. Die kennen das von klein auf, dass sie bis zum Feldweg unten am Ende unserer Straße zu warten haben. Als leidenschaftliche Markierer klappt es nicht immer, vor allem wenn die Lütten es erst noch lernen müssen. Ich habe grundsätzlich Wasserflaschen mit, eine für die Hundis, eine für mich, damit spüle ich dann die entsprechende Mauer etwas ab. Wurde dabei schon gesehen, es wurde nett genickt oder gewunken, niemand hat sich beschwert, meine Handhabung scheint also akzeptabel zu sein.
Bei unserem eigenen Grundstück mussten wir einen Zaun ziehen, da mein Vorgarten, der als solches eindeutig zu erkennen ist, täglich mehrmals als Hundeklo benutzt wurde, vor allem auch gerne im Dunkeln, da die nächsten Straßenlaternen recht weit entfernt sind. Ja, ich habe so ein Schild aufgestellt, ich hatte die Nase echt voll, bis dann endlich der Zaun stand. Leider konnte dieser aus technischen Gründen nicht direkt auf die Grundstücksgrenze gesetzt werden, so dass eine Handbreit Grünstreifen verblieb, der sich dennoch sehr gut sichtbar vom öffentlichen Weg absetzt. Man sieht dass der noch zu meinem Grundstück gehört.
Nun wird dieser regelmäßig zu geka….t und der Busch direkt hinter der Grundstücksgrenze wird dermaßen bepinkelt, dass ein Teil davon schlicht weg tot ist.
Nicht witzig, denn der Gestank zieht direkt ins Wohnzimmer. Übermäßiges kärchern ist ein Pflichtprogramm. Nun ist eine Friesenmauer für nächstes Jahr geplant.
Mich ärgert es extrem. Es ist einfach nur respektlos und wenn man denjenigen drum bittet den Haufen mit zu nehmen wird man angeschnauzt. Ich habe viele tolle Nachbarn, es ist eine wunderbare Dorfgemeinschaft aber manche hier sind extrem ignorant. Die gehen im Dunkeln sogar auf das eingezäunte Grundstück des Ehrendenkmals, direkt gegenüber, und am nächsten Morgen findet man dann dort die Kackhaufen.