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Conny
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Anzahl der Antworten 162
zuletzt 13. Okt.

Kind mit Hund alleine unterwegs

Weis jetzt nicht ob’s so richtig hier rein passt, denke aber schon. Heute beim Spaziergang sah ich zwei Kinder, das Mädchen vielleicht 8 oder 9 Jahre, der Junge etwas jünger. Beide waren allein mit einem Hund, schätze Irish Setter oder ähnlich, unterwegs. Konnte ich nicht so genau zuordnen, aber doch relativ groß. Der Hund machte einen gutmütigen und ruhigen Eindruck. Wir sind dann anders gelaufen da ich meinen kenne, der wird schnell größenwahnsinnig und giftig bei großen Hunden und ich wollte nichts provozieren. Vielleicht seh ich das falsch, aber ich finds unverantwortlich Kinder mit Hund alleine laufen zu lassen? Und was ist, wenn was passiert, selbst der liebste und wohlerzogenste Hund kann mal „austicken“. Die kleinen haben doch keine Chance den zu halten. Rechtlich wären da doch die Eltern in der Pflicht oder kann die Versicherung dann auch ablehnen einen Schaden zu übernehmen? Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren.
 
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Sonja
8. Sept. 09:36
Ich verstehe das nicht. Viele von uns erzählen davon wie wir früher mit unseren Hunden unterwegs waren. Passiert ist fast nie was. Dafür waren es schöne Erfahrungen. Und trotzdem ist es für die meisten hier unvorstellbar den Kindern von heute das selbe zu zu trauen. Warum? Ja, die Welt hat sich verändert. Und vielleicht ist es auch nicht mehr überall möglich. Aber deswegen grundsätzlich den Kindern und Hunden von heute die selben Fähigkeiten anzusprechen finde ich sehr schade.
Grundsätzlich spricht ja nichts dagegen - ab einem gewissen Alter. Grundschulalter, wie im Ausgangpost beschrieben halte ich aus diversen genannten Gründen für ein Glücksspiel. 12, 13, 14 ist je nach Kind und Hund verantwortbar. Es gibt ja nicht ohne Grund auch Regelungen zum alleine lassen von Kindern zu Hause etc.. Auch wenn man denkt kleinere Kinder kommen doch klar, können Situationen auftreten, da wäre ein Erwachsener von Nöten. Klar, früher war alles anders, da hat meine Mutter auch noch vor unserem Haus mit Murmeln gespielt. Jetzt ist es eine Bundestraße. Würde ich jetzt nicht mehr machen 😉 Ich bin weiß Gott keine Helikopter Mutter. Meine Kinder fahren seit der 1. Klasse mit dem Bus (ich hasse Elterntaxis), sind draußen alleine unterwegs, engagieren sich in der Feuerwehr, konnten mit 5 Rad fahren und schwimmen, Inlinern usw.. Aber einen Hund vorausschauend führen und ihn und andere lesen zu können, sich selbst dabei zurück zu nehmen, das kann ich in so einer Alterspanne nicht erwarten. Und dabei geht es nicht mal nur ums "halten können" sondern um die Gesamtsituation. Auch im Sinne des Hundes und wie der sich fühlt. Vielleicht findet der das nämlich nicht gerade so toll, sich an einer 8 jährigen orientieren zu müssen. Wie wir alle wissen, wissen auch Hunde wer noch Kind und wer erwachsen ist. Mit 12 und älter kann man immernoch schöne Kindheitserinnerungen mit Hund erzeugen.
 
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Carola
8. Sept. 09:45
Grundsätzlich spricht ja nichts dagegen - ab einem gewissen Alter. Grundschulalter, wie im Ausgangpost beschrieben halte ich aus diversen genannten Gründen für ein Glücksspiel. 12, 13, 14 ist je nach Kind und Hund verantwortbar. Es gibt ja nicht ohne Grund auch Regelungen zum alleine lassen von Kindern zu Hause etc.. Auch wenn man denkt kleinere Kinder kommen doch klar, können Situationen auftreten, da wäre ein Erwachsener von Nöten. Klar, früher war alles anders, da hat meine Mutter auch noch vor unserem Haus mit Murmeln gespielt. Jetzt ist es eine Bundestraße. Würde ich jetzt nicht mehr machen 😉 Ich bin weiß Gott keine Helikopter Mutter. Meine Kinder fahren seit der 1. Klasse mit dem Bus (ich hasse Elterntaxis), sind draußen alleine unterwegs, engagieren sich in der Feuerwehr, konnten mit 5 Rad fahren und schwimmen, Inlinern usw.. Aber einen Hund vorausschauend führen und ihn und andere lesen zu können, sich selbst dabei zurück zu nehmen, das kann ich in so einer Alterspanne nicht erwarten. Und dabei geht es nicht mal nur ums "halten können" sondern um die Gesamtsituation. Auch im Sinne des Hundes und wie der sich fühlt. Vielleicht findet der das nämlich nicht gerade so toll, sich an einer 8 jährigen orientieren zu müssen. Wie wir alle wissen, wissen auch Hunde wer noch Kind und wer erwachsen ist. Mit 12 und älter kann man immernoch schöne Kindheitserinnerungen mit Hund erzeugen.
Entschuldigung aber mit 13, 14, 15 Jahren sind es keine Kinder mehr! Es sind Jugendliche die in wenigen Jahren volljährig sind! Wenn man nicht rechtzeitig auch jüngeren Kindern Verantwortung zeigt und ihnen etwas zutraut dann wird es auch nichts wenn sie 13 oder älter sind. Auf der anderen Seite muss man natürlich Kinder und Jugendliche schützen zumal die Herausforderung heute andere sind. Es ist eben nicht so dass man zwei 13-jährige Mädchen alleine ins Schwimmbad gehen lassen kann selbst wenn sie gut schwimmen können! Und sicherlich hängt es davon ab wo man wohnt aber es ist auch für die Eltern ein wahrer Eiertanz! Hat man einen Hund und Kinder müssen natürlich auch die Kinder den Umgang mit dem Hund lernen. Nach und nach erst zu Hause und dann möglicherweise-abhängig von Hund und Kind- auch draußen.
 
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Sonja
8. Sept. 10:02
Entschuldigung aber mit 13, 14, 15 Jahren sind es keine Kinder mehr! Es sind Jugendliche die in wenigen Jahren volljährig sind! Wenn man nicht rechtzeitig auch jüngeren Kindern Verantwortung zeigt und ihnen etwas zutraut dann wird es auch nichts wenn sie 13 oder älter sind. Auf der anderen Seite muss man natürlich Kinder und Jugendliche schützen zumal die Herausforderung heute andere sind. Es ist eben nicht so dass man zwei 13-jährige Mädchen alleine ins Schwimmbad gehen lassen kann selbst wenn sie gut schwimmen können! Und sicherlich hängt es davon ab wo man wohnt aber es ist auch für die Eltern ein wahrer Eiertanz! Hat man einen Hund und Kinder müssen natürlich auch die Kinder den Umgang mit dem Hund lernen. Nach und nach erst zu Hause und dann möglicherweise-abhängig von Hund und Kind- auch draußen.
Ja ganz genau. Bin ich voll bei dir. Aber nicht mit 8 oder 9. Und Eigenverantwortung ist immernoch was anderes als die Verantwortung für ein anderes Lebewesen außerhalb von zu Hause und ohne Möglichkeit der Hilfestellung durch Ältere. Und wie gesagt: der Hund muss sich auch wohlfühlen können. Das ist kein Gerät zum Verantwortung lernen für ein Kind.
 
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Carola
8. Sept. 10:05
Ja ganz genau. Bin ich voll bei dir. Aber nicht mit 8 oder 9. Und Eigenverantwortung ist immernoch was anderes als die Verantwortung für ein anderes Lebewesen außerhalb von zu Hause und ohne Möglichkeit der Hilfestellung durch Ältere. Und wie gesagt: der Hund muss sich auch wohlfühlen können. Das ist kein Gerät zum Verantwortung lernen für ein Kind.
So war es auch nicht gemeint! Aber neben Eigenverantwortung muss man auch Verantwortung für andere lernen selbst kleine Kinder! Es geht nicht darum dass der Hund ein Spielgerät ist und wie ich geschrieben habe unter entsprechende Anleitung muss das Kind herangeführt werden! Das fängt aber nicht erst mit acht oder neun Jahren an sondern viel früher. Kinder fangen ja nicht erst mit acht oder neun Jahren an zu lernen und zu denken! Aber sicherlich hatte jeder einen andere Meinung zu.
 
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Katrin
8. Sept. 10:20
Wenn man hier so liest bekommt man echt das Gefühl das alle Kids die ohne Haustiere aufwachsen verantwortungslos sein müssten🫣
 
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Carola
8. Sept. 10:21
Wenn man hier so liest bekommt man echt das Gefühl das alle Kids die ohne Haustiere aufwachsen verantwortungslos sein müssten🫣
Äh, nein! Aber wenn Haustiere vorhanden sind müssen Kinder eben auch die Verantwortung dafür lernen.
 
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Sonja
8. Sept. 10:25
Kleines Beispiel übrigens, da mir das selbst erst vor einigen Wochen zugetragen wurde: Hier im Ort ist eine Jugendliche nicht grad gern gesehen, weil die ihren Kleinhund einfach machen lässt und selbst aufs Handy guckt. Noch dazu frech wird den anderen Leuten gegenüber und scheinbar nie verinnerlicht hat, dass man auch kleine Hunde ordentlich führen sollte. Auch das kleine 1x1 unter Hundehaltern wird nicht befolgt. Ich war sehr überrascht, denn ich kenne die Mutter und weiß wie viel wert sie eigentlich darauf legt, dass das alles läuft. Ich glaube nicht dass sie weiß, wie ihre Tochter sich alleine draußen verhält. Allein schon den Leuten gegenüber 😳 Es gab in der Grundschulzeit immer Pflegehunde wo das Kind mit einbezogen wurde und der eigene Hund ist da, seit das Kind auf eine weiterführende Schule kam. Eigentlich alles vorbildlich und auch die Mutter geht davon aus. Tja. Ich weiß bis heute nicht ob ich mich da raus halten sollte oder ihr das mal erzähle. Ich habe die betreffenden Personen auch mal nach meinen gefragt (waren immerhin 3 unabhängig voneinander). Mit denen hat keiner ein Problem wenn sie sie treffen, sie sind höflich, führen die Hunde auf der abgewandten Seite, gehen nur Kontakte ein von denen sie wissen, dass die Hunde sich kennen etc.. Halten sich also an die Dinge, die ich ihnen beigebracht habe. Sie waren ja auch oft genug mit zum Gassi, durften die Hunde führen und ich hab ihnen Tipps gegeben. Natürlich haben sie auch gesehen, wie ich das mache. Mit 14 ist meine Große mit unserer Ältesten Hündin dann mal alleine los, als das alles klappte durfte die 11 Jährige mit der Mittleren mit. An Tagen wo die Mädels blöd drauf waren, hab ich sowas nicht erlaubt bzw. erlaube ich es auch heute nicht. Ich wüsste nicht, wie sie auf die Art und Weise keine Verantwortung gelernt hätten oder lernen sollten 😉 Da ist scheinbar mehr hängen geblieben als anderswo.
 
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Katrin
8. Sept. 10:25
Äh, nein! Aber wenn Haustiere vorhanden sind müssen Kinder eben auch die Verantwortung dafür lernen.
Doch. Denn auch wenn Kind und Tier oft eine tolle Kombi sind brauchen Kinder keine Tiere um das zu lernen. Kinder, ganz besonders junge Kinder, lernen über das beobachten und nachahmen. Wenn Haustiere da sind sind es die Haustiere der erwachsenen. Ja Kinder sollten (müssen aber nicht) mithelfen. Im Normalfall machen die es aber gerne. Trotzdem bleibt die Verantwortung jederzeit bei den Eltern.
 
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Carola
8. Sept. 10:28
Doch. Denn auch wenn Kind und Tier oft eine tolle Kombi sind brauchen Kinder keine Tiere um das zu lernen. Kinder, ganz besonders junge Kinder, lernen über das beobachten und nachahmen. Wenn Haustiere da sind sind es die Haustiere der erwachsenen. Ja Kinder sollten (müssen aber nicht) mithelfen. Im Normalfall machen die es aber gerne. Trotzdem bleibt die Verantwortung jederzeit bei den Eltern.
Ich glaube wir reden aneinander vorbei denn wir meinen wohl dasselbe! Der Trick ist doch wohl Kinder erfahrung sammeln zu lassen und sie gleichzeitig heimlich zu schützen! Natürlich haben die Erwachsenen insbesondere bei Tieren die Verantwortung aber man muss die Kinder auch mal selbst etwas machen lassen. Bei Tieren natürlich nicht ohne zumindest unauffällige Beobachtung damit man etwas eingreifen kann. In der Regel mache ich aber die Erfahrung dass die Kinder auch wenn sie noch klein sind sehr empathisch und auch respektvoll mit Tieren umgehen.
 
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Katrin
8. Sept. 10:34
Kleines Beispiel übrigens, da mir das selbst erst vor einigen Wochen zugetragen wurde: Hier im Ort ist eine Jugendliche nicht grad gern gesehen, weil die ihren Kleinhund einfach machen lässt und selbst aufs Handy guckt. Noch dazu frech wird den anderen Leuten gegenüber und scheinbar nie verinnerlicht hat, dass man auch kleine Hunde ordentlich führen sollte. Auch das kleine 1x1 unter Hundehaltern wird nicht befolgt. Ich war sehr überrascht, denn ich kenne die Mutter und weiß wie viel wert sie eigentlich darauf legt, dass das alles läuft. Ich glaube nicht dass sie weiß, wie ihre Tochter sich alleine draußen verhält. Allein schon den Leuten gegenüber 😳 Es gab in der Grundschulzeit immer Pflegehunde wo das Kind mit einbezogen wurde und der eigene Hund ist da, seit das Kind auf eine weiterführende Schule kam. Eigentlich alles vorbildlich und auch die Mutter geht davon aus. Tja. Ich weiß bis heute nicht ob ich mich da raus halten sollte oder ihr das mal erzähle. Ich habe die betreffenden Personen auch mal nach meinen gefragt (waren immerhin 3 unabhängig voneinander). Mit denen hat keiner ein Problem wenn sie sie treffen, sie sind höflich, führen die Hunde auf der abgewandten Seite, gehen nur Kontakte ein von denen sie wissen, dass die Hunde sich kennen etc.. Halten sich also an die Dinge, die ich ihnen beigebracht habe. Sie waren ja auch oft genug mit zum Gassi, durften die Hunde führen und ich hab ihnen Tipps gegeben. Natürlich haben sie auch gesehen, wie ich das mache. Mit 14 ist meine Große mit unserer Ältesten Hündin dann mal alleine los, als das alles klappte durfte die 11 Jährige mit der Mittleren mit. An Tagen wo die Mädels blöd drauf waren, hab ich sowas nicht erlaubt bzw. erlaube ich es auch heute nicht. Ich wüsste nicht, wie sie auf die Art und Weise keine Verantwortung gelernt hätten oder lernen sollten 😉 Da ist scheinbar mehr hängen geblieben als anderswo.
Ist hier auch so. Meiner geht seit er 15 ist alleine mit Suki, nicht weil er muss sondern weil er es möchte. Ich erhalte auch jetzt noch über andere Leute regelmäßig ein feedback wie vorbildlich er das alles macht. Er selbst kam aber sogar mehr wie einmal an und berichtete von anderen gassigehenden kids die nicht nur den eigenen Hund nicht vernünftig führten sondern ihn auch noch absichtlich in unschöne Situationen brachten. Darunter auch das ableinen um Vögel zu jagen weil der Hund daran soviel Spaß hat.