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Conny
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 161
zuletzt 30. März

Kind mit Hund alleine unterwegs

Weis jetzt nicht ob’s so richtig hier rein passt, denke aber schon. Heute beim Spaziergang sah ich zwei Kinder, das Mädchen vielleicht 8 oder 9 Jahre, der Junge etwas jünger. Beide waren allein mit einem Hund, schätze Irish Setter oder ähnlich, unterwegs. Konnte ich nicht so genau zuordnen, aber doch relativ groß. Der Hund machte einen gutmütigen und ruhigen Eindruck. Wir sind dann anders gelaufen da ich meinen kenne, der wird schnell größenwahnsinnig und giftig bei großen Hunden und ich wollte nichts provozieren. Vielleicht seh ich das falsch, aber ich finds unverantwortlich Kinder mit Hund alleine laufen zu lassen? Und was ist, wenn was passiert, selbst der liebste und wohlerzogenste Hund kann mal „austicken“. Die kleinen haben doch keine Chance den zu halten. Rechtlich wären da doch die Eltern in der Pflicht oder kann die Versicherung dann auch ablehnen einen Schaden zu übernehmen? Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren.
 
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Heike
7. Sept. 12:43
An dem Tag als Suki von einem freilaufenden Jagdhund angegriffen und schwer verletzt wurde, wollte eigentlich meine Tochter, zu dem Zeitpunkt 16 J., mit ihr gehen, es kam ihr was dazwischen, so ging ich. Sie hätte bei dem Angriff sicher nicht eingegriffen, ob Suki dann überlebt hätte weiß ich nicht.
Ich bin dabei auch gebissen worden und selbst ich hatte einige Zeit vom Kopf her damit zu tun. Ich war nachher so froh, dass sie es nicht war, die das erleben musste. Klar kann immer was passieren und sie ist vorher oft mit Suki gegangen (mit 16), anschließend hatte auch sie immer Bedenken, da es hier leider so einige Hofhunde und andere freilaufende nicht hörende Hunde gibt. Manchmal weiß man nicht, in welche Richtung man noch gehen soll 😡
Ein noch jüngeres Kind mit einem Hund alleine ist in einer solchen Situation überfordert. Ich habe in der Nähe auch mal 2 Kinder die mit 2 Hunden spazieren waren vor einem attackierenden Hofhund gerettet, indem ich die Kinder und ihre Hunde in mein Auto geladen habe (ich fuhr gerade zufällig vorbei), auch mir gelang es nicht, den aggressiven Hofhund zu vertreiben, auch einer von der Sorte „der tut nix“.
Die Kinder waren völlig aufgelöst und in Panik.
Der Hund kam übrigens einige Monate später weg (wohin auch immer ?), weil er einem Kind auf dem Hof in den Kopf gebissen hat 😱, es hatte im Vorfeld schon einige Beschwerden an den Hundehalter gegeben.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Sept. 12:51
Es gibt halt keinen Grund jüngere Kinder alleine mit einem Hund gehen zu lassen. Die Entscheidung über die Hundehaltung liegt bei den Erwachsenen und somit auch die Verantwortung für beide, Kind und Hund. Körperlich und psychisch in der Lage sein zu können mit einem Hund Gassi zu gehen schließt für mich auch mit ein das mein Kind mit eben auch genau solchen Erlebnissen gut umgehen kann. Das schließe ich bei 11jährigen echt aus.
Und für mich gibt es keinen Grund den Kinder zu verbieten alleine mit dem Hund zu gehen, wenn die damit umgehen/handeln können. Und ja, so was können auch viele 11-jährige
 
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Sonja
7. Sept. 12:54
Und für mich gibt es keinen Grund den Kinder zu verbieten alleine mit dem Hund zu gehen, wenn die damit umgehen/handeln können. Und ja, so was können auch viele 11-jährige
Also hier wurden eigentlich allerhand Gründe genannt.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Sept. 13:00
Also hier wurden eigentlich allerhand Gründe genannt.
Die Gründe von dir und Katrin und einige andere, die dagegen sind, sind ja für die Kinder, die damit nicht umgehen/handeln können
 
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Katrin
7. Sept. 13:09
Die Gründe von dir und Katrin und einige andere, die dagegen sind, sind ja für die Kinder, die damit nicht umgehen/handeln können
Es gibt aber halt Situationen in denen Kinder nicht mehr handeln können wo es ein Erwachsener vielleicht noch könnte um Schaden abzuwehren oder zu verringern.

Schon alleine dem Hund gegenüber finde ich das sehr unfair. Er ist darauf angewiesen bestmöglich vorausschauend geführt und beschützt zu werden.
 
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Sonja
7. Sept. 13:11
Die Gründe von dir und Katrin und einige andere, die dagegen sind, sind ja für die Kinder, die damit nicht umgehen/handeln können
Vielleicht bin ich da komisch, dass ich weder für meine Kinder noch für meine Hunde möchte, dass sie sich selbst oder andere und unangenehme Situationen bringen oder gebracht werden, die einfach vermeidbar gewesen wären. Egal für wie selbstständig ich sie halte 🤗 Im Zweifelsfall ist es damit nämlich ganz schnell vorbei. Was völlig normal ist aufgrund des Alters. Dafür sind ja die Erwachsenen da oder eben Jugendliche, sobald das tatsächlich passt.
 
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Ilka
7. Sept. 13:11
Man sollte die Kids nicht mitnehmen in Watte packen , früher hat es auch keinen gestört. Es kommt auf die Erziehung des Hundes und Kids an. Die Erwachsenen haben meistens weniger Kontrolle über die Hunde wie die Kids . Man sollte zusammen mit den Kids/ Hunde trainieren und ein gut erzogender Hund hört auf Wort und wenn ein blöder Hund ankommt braucht man ein Wort.
 
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Sonja
7. Sept. 13:13
Es gibt aber halt Situationen in denen Kinder nicht mehr handeln können wo es ein Erwachsener vielleicht noch könnte um Schaden abzuwehren oder zu verringern. Schon alleine dem Hund gegenüber finde ich das sehr unfair. Er ist darauf angewiesen bestmöglich vorausschauend geführt und beschützt zu werden.
Genau, den Hund scheinen hier auch viele zu vergessen. In jedem Thread wird drauf verwiesen, wie sich ein verantwortungsvoller Hundehalter verhalten und was er alles lesen können soll. Auf Kinder trifft das plötzlich nicht mehr zu. Komische Logik.
 
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Sonja
7. Sept. 13:14
Man sollte die Kids nicht mitnehmen in Watte packen , früher hat es auch keinen gestört. Es kommt auf die Erziehung des Hundes und Kids an. Die Erwachsenen haben meistens weniger Kontrolle über die Hunde wie die Kids . Man sollte zusammen mit den Kids/ Hunde trainieren und ein gut erzogender Hund hört auf Wort und wenn ein blöder Hund ankommt braucht man ein Wort.
Als ich Kind war (90er) hat das sehr wohl auch Leute gestört/interessiert. Ich musste auch alt genug sein (14) bis ich allein gehen durfte. Und das hab ich damals verstanden und find es auch heute noch gut.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Sept. 13:32
Es gibt aber halt Situationen in denen Kinder nicht mehr handeln können wo es ein Erwachsener vielleicht noch könnte um Schaden abzuwehren oder zu verringern. Schon alleine dem Hund gegenüber finde ich das sehr unfair. Er ist darauf angewiesen bestmöglich vorausschauend geführt und beschützt zu werden.
Katrin, mach du was du für richtig hältst. Aber verallgemeinere das bitte nicht! Nicht alle Kinder sind so.
Das gilt auch für Sonja