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Mel und
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Anzahl der Antworten 206
zuletzt 20. Aug.

Katzenangriff

Wir sind ja umgezogen und in unmittelbarer Nachbarschaft wohnt offenbar eine verrückte Katze deren unangenehme Bekanntschaft wir heute machen mussten. Wir gingen nichts ahnend an einen Mehrfamilienhaus vorbei und plötzlich schießt eine Katze auf uns zu und springt direkt auf Nio drauf. Ich habe sie dann weg gekickt ,bestimmt 2 Meter weit . Das war ihr absolut egal ,sie hat weiterhin angegriffen..IMMER UND IMMER WIEDER! bestimmt an die 15 mal ..katze greift an,ich kicke sie weg..und immer wieder der selbe Ablauf. Ich war komplett hilflos! Nio hat nur versucht sie abzuwehren ,der ist kein Killer .Ich hatte solche Angst um seine Augen ,die is immer wieder an sein Gesicht gegangen mit bissen und krallen! Irgendwann kam einer aus dem Haus und hat die Katze hochgerissen und da in den Hausflur geworfen. Er selber wurde dabei auch verletzt, sein Arm hat heftig geblutet. Das wR nicht der Katzenhalter ,nur ein Nachbar aus dem Mehrfamilienhaus. Die Halter waren nicht da . Nio hatte ein paar Blutstropfen über dem Auge ,sonst kann ich bisher keine Verletzung erkennen .Jetzt wo das Blut weg ist sieht man auch nichts da .. Ich hab echt nen richtigen Schock! Was kann ich jetzt machen ?? Kann man sowas irgendwo melden ?? Die werden dieses verrückte Tier doch definitiv wieder raus lassen . Ich sage euch ,beim nächsten mal nehme ich auch keine Rücksicht mehr ...! Mir absolut egal. Ich muss mich doch wehren Man ,hatte die ein Glück dass das nicht mein verstorbener Hund war ,der hätte kurzen Prozess gemacht .Nio ist einfach zu nett! EDIT:☝️ Die Sache ist nun geklärt, der Kater ist schon 17jahre als und hat vermutlich ein neurologisches Problem .Er wird zukünftig im Haus bleiben und wir sind nun sicher ✨️
 
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Monika
27. Juli 19:57
Ich würde mich mal bei der Stadt erkundigen was man da machen kann.
Ist bestimmt nicht die einzige Beschwerde.
Ansonsten vielleicht Wasser mit nehmen oder wenn gar nichts geht Pfefferspray 🤷🏻‍♀️
 
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Annett
27. Juli 19:59
Die Katze kann einem aber leidtun , Tier ist Tier , Die braucht wohl Hilfe , vielleicht hat Sie Tollwut ?Da muss auf jedenfalls eine Lösung her ....
Na du schießt ja den Vogel ab. Wenn sie tatsächlich Tollwut hätte, gibt es keine Hilfe für die Katze mehr und das wäre für alle, die Verletzungen von der Katze davongetragen haben, eine Katastrophe, ganz besonders auch für den Hund, sollte er nicht gegen Tollwut geimpft sein. Zum Glück ist da die Wahrscheinlichkeit aber sehr gering.
 
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Ines
27. Juli 20:02
Ohne Grund, ob verständlich für einen oder nicht, greift auch keine Katze an 🤷. Wollte ja nur fragen ob das Tier neu ist oder die Gassi-Runde. Mit dem Gespräch bin ich deiner Meinung.
Doch ,es gibt " Killerkatzen" ,sicher ,wie bei allen Lebewesen,mit entsprechender Vorerfahrung. Kann man nur abwehren ,wie aggressive Hunde....äußerst schwierig! Hab das auch schon erlebt.
 
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Annett
27. Juli 20:02
Na ja, verletzen sollte man die Katze ja nicht gerade. Nur verscheuchen.
Na ja, wenn sie meinen Hund so massiv angreifen würde, wie hier beschrieben, würde ich jetzt bei der Abwehr auch nicht darauf Rücksicht nehmen, dass sie nicht verletzt wird. Dazu war definitiv keine Zeit, denke ich.
 
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Babo
27. Juli 20:12
Ich würde mich mal bei der Stadt erkundigen was man da machen kann. Ist bestimmt nicht die einzige Beschwerde. Ansonsten vielleicht Wasser mit nehmen oder wenn gar nichts geht Pfefferspray 🤷🏻‍♀️
Ohne auf die eigentliche Diskussion hier eingehen zu wollen: da hier jetzt schon mehrfach recht selbstverständlich vom Einsatz von Pfefferspray geredet wird:(soweit ich weiß) nach TierSchG ist es verboten, einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen. Ob das ein vernünftiger Grund ist (und verhältnismäßig) wage ich mal zu bezweifeln. Im Zweifel könnte das sogar strafrechtlich relevant sein.

Und ganz abgesehen davon könnt ihr euch selber und euren Hund sehr ernsthaft und im schlimmsten Fall lebensbedrohlich und mit bleibenden Schäden verletzen..

Möchte ich nur mal loswerden, bevor hier bei mitleser:innen der Eindruck entsteht, dass es völlig selbstverständlich sei, Pfefferspray einzusetzen.
 
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Christine
27. Juli 20:31
Ohne auf die eigentliche Diskussion hier eingehen zu wollen: da hier jetzt schon mehrfach recht selbstverständlich vom Einsatz von Pfefferspray geredet wird:(soweit ich weiß) nach TierSchG ist es verboten, einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen. Ob das ein vernünftiger Grund ist (und verhältnismäßig) wage ich mal zu bezweifeln. Im Zweifel könnte das sogar strafrechtlich relevant sein. Und ganz abgesehen davon könnt ihr euch selber und euren Hund sehr ernsthaft und im schlimmsten Fall lebensbedrohlich und mit bleibenden Schäden verletzen.. Möchte ich nur mal loswerden, bevor hier bei mitleser:innen der Eindruck entsteht, dass es völlig selbstverständlich sei, Pfefferspray einzusetzen.
Danke!
 
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Dogorama-Mitglied
27. Juli 20:53
Ohne auf die eigentliche Diskussion hier eingehen zu wollen: da hier jetzt schon mehrfach recht selbstverständlich vom Einsatz von Pfefferspray geredet wird:(soweit ich weiß) nach TierSchG ist es verboten, einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen. Ob das ein vernünftiger Grund ist (und verhältnismäßig) wage ich mal zu bezweifeln. Im Zweifel könnte das sogar strafrechtlich relevant sein. Und ganz abgesehen davon könnt ihr euch selber und euren Hund sehr ernsthaft und im schlimmsten Fall lebensbedrohlich und mit bleibenden Schäden verletzen.. Möchte ich nur mal loswerden, bevor hier bei mitleser:innen der Eindruck entsteht, dass es völlig selbstverständlich sei, Pfefferspray einzusetzen.
Was du hier jetzt machst ist Täter-Opfer-Umkehr.
Jeder normale Mensch vertraut darauf, dass er sich in diesem Land unversehrt bewegen kann und darf.
Dass dem nicht immer so ist, das ist Realität und passiert leider.
Jeder normale Mensch zündet dann verschiedene Stufen seiner Verteidigung und Notwehr. In Abhängigkeit seiner Angst und seines Stresses.
Am Anfang wird sicherlich defensives stehen bleiben oder Umkehr das Mittel der Wahl sein. Danach dann blocken, schreien. Dann ein Scheinangriff, treten in die Luft. Wenn diese Mittel nicht fruchten und der Angriff unverändert fortgesetzt wird: dann darf ich mich nicht wehren? Weil es ja in diesem Fall nur eine Miezekatze ist und jedes weitere Mittel unverhältnismäßig wäre???
Weiß ich, ob das aggressive Tier „nur“ meinen Hund angeht - oder nicht auch mich? Muss ich tatsächlich lammfromm-blöde zuschauen, wie mein Hab und Gut (mein Hund) beschädigt wird und selbstverständlich dann auch brav alleine für die Kosten aufkommen, die die Schadensbeseitigung verursacht? Sprich Tierarzt?
Nö, ich glaube nicht. Wenn ich in der Notwehr-Situation dann nach dem Tier trete - sein Problem.
Wenn ich zu den Menschen gehöre, die aufgrund beschissener selbsterlebter Situationen dann Pfefferspray in der Tasche haben und sich in ihrer erneuten Angriffsituation dieses Abwehrmittels bedienen, weil alle anderen Stufen zuvor erfolglos waren, dann sollte man diesem Menschen bitte nicht einreden, dass seine Notwehr unverhältnismäßig war.
Damit plädiere ich ausdrücklich NICHT für den Kauf und den Einsatz von Pfefferspray!!!
Aber bitte überlasst es den Menschen in Angriffsituationen selbst zu entscheiden, welches Mittel und welche Heftigkeit der Gegenwehr in ihrem speziellen Fall angemessen und verhältnismäßig ist.
 
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Mel und
27. Juli 21:00
Mauli für die Katze 🐈 😉😂
Und wesenstest ☝️
 
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Helga
27. Juli 21:02
‘tschuldigung, aber mal ganz ehrlich:
Wenn so eine Katze derart auf meine Maus losgehen würde, würde ich in dem Moment weder nach ihrer möglichen “traumatischen Vergangenheit”, ihrer schlechten Erziehung durch entsetzlich tierquälerische Besitzer, noch nach ihren psychischen oder sonstigen Problemen fragen. Ich würde nicht lange fackeln und primär meinen Hund mit allen mir möglichen Mitteln verteidigen!
Nur ein Pfefferspray würde ich niemals verwenden, da die Gefahr viel zu groß wäre, ich könnte meine Maus treffen, oder ich würde, weil der Wind ungünstig steht, eine saftige Ladung davon selbst abbekommen.
Da es aber sehr unwahrscheinlich ist, dass eine kleine Wasserflasche bei einer augenscheinlich tobsüchtigen Katze die gewünschte Wirkung zeigt und ich in der Regel keine voll gefüllten Wassereimer mit mir rumschleppe, müsste ich auf effektivere “Waffen” zurückgreifen.
Mir wurde für mögliche Fälle dieser Art schon mal ein (in Deutschland ganz legaler, frei erwerblich, weil absolut harmloser) Elektroschocker ans Herz gelegt (KEIN TASER !!!). Es wäre für die Angreiferin sicherlich kurzzeitig schmerzhaft, dafür nachhaltig abschreckend, aber nicht wirklich verletzend, und schon gar nicht tödlich.
Und ganz ehrlich, wenn ich so ein Ding in so einer Situation dabei hätte, würde ich es ohne jegliche Skrupel verwenden! Mir ist sehr viel lieber, die mir unbekannte Aggro-Katze ist hinterher die Leidtragende, als meine über alles geliebte Maus!
Mit den Besitzern der Katze kann man dann immer noch (versuchen zu) reden (wenn man sie denn erreicht). Aber, ob man von ihnen
Einsicht erwarten kann, nachdem das aggressive Verhalten ihrer Katze offensichtlich schon bekannt war und dennoch nicht unterbunden wurde, ist doch sehr fraglich!
Als letzte Konsequenz bliebe da tatsächlich noch eine Meldung beim Ordnungsamt, aber wie ernst die die Sache nehmen, und was die dann daraus machen, vermag ich nicht zu beurteilen.
 
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Elena
27. Juli 21:02
Was du hier jetzt machst ist Täter-Opfer-Umkehr. Jeder normale Mensch vertraut darauf, dass er sich in diesem Land unversehrt bewegen kann und darf. Dass dem nicht immer so ist, das ist Realität und passiert leider. Jeder normale Mensch zündet dann verschiedene Stufen seiner Verteidigung und Notwehr. In Abhängigkeit seiner Angst und seines Stresses. Am Anfang wird sicherlich defensives stehen bleiben oder Umkehr das Mittel der Wahl sein. Danach dann blocken, schreien. Dann ein Scheinangriff, treten in die Luft. Wenn diese Mittel nicht fruchten und der Angriff unverändert fortgesetzt wird: dann darf ich mich nicht wehren? Weil es ja in diesem Fall nur eine Miezekatze ist und jedes weitere Mittel unverhältnismäßig wäre??? Weiß ich, ob das aggressive Tier „nur“ meinen Hund angeht - oder nicht auch mich? Muss ich tatsächlich lammfromm-blöde zuschauen, wie mein Hab und Gut (mein Hund) beschädigt wird und selbstverständlich dann auch brav alleine für die Kosten aufkommen, die die Schadensbeseitigung verursacht? Sprich Tierarzt? Nö, ich glaube nicht. Wenn ich in der Notwehr-Situation dann nach dem Tier trete - sein Problem. Wenn ich zu den Menschen gehöre, die aufgrund beschissener selbsterlebter Situationen dann Pfefferspray in der Tasche haben und sich in ihrer erneuten Angriffsituation dieses Abwehrmittels bedienen, weil alle anderen Stufen zuvor erfolglos waren, dann sollte man diesem Menschen bitte nicht einreden, dass seine Notwehr unverhältnismäßig war. Damit plädiere ich ausdrücklich NICHT für den Kauf und den Einsatz von Pfefferspray!!! Aber bitte überlasst es den Menschen in Angriffsituationen selbst zu entscheiden, welches Mittel und welche Heftigkeit der Gegenwehr in ihrem speziellen Fall angemessen und verhältnismäßig ist.
Ich habe die Antwort nicht so verstanden, dass sie versucht hat auszureden sich verhältnismäßig zu schützen. Mehr so, dass es eben strafrechtliche Folgen geben könnte, wenn ein Gericht beispielsweise Pfefferspray als nicht verhältnismäßig ansieht.

Ich denke das kann man beim Hunden so vergleichen wie der Rat den ich schon ein paar mal gehört habe:

Luft abdrehen, wenn ein Hund zubeißt und nicht loslassen will

Also klar funktioniert das und kann in manchen Situationen ggf. Verhältnismäßig sein, aber ob das Gericht es aus so sieht, kann ich dir jetzt nicht sagen.

Ich finde Gewalt an Mensch und Tier erstmal kritisch aber in extrem Situationen evtl. nicht vermeidbar. Trotzdem sollte das nicht geraten werden.

Am Ende ist diese Katze gefährlich und Mel muss sich schützen aber ob sie Pfefferspray verwenden will, sollte sie sich eben überlegen.

Lasst uns hoffen das die Besitzer einlenken. :)