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Alissa
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 246
zuletzt 29. Aug.

Katzen Spaziergang

Ich muss meinen Ärger einfach mal ein bisschen Luft machen 😮‍💨 Bei uns wohnen seit 3 Monaten 3 kleine Katzen diese lasse ich aus diversen Gründen nicht alleine raus sondern nehme sie wie die Hunde an Leine und Geschirr mit gassi . Grundsätzlich Handhabe ich das so aber wenn die Katzen dabei sind handhabe ich das nochmal extremer wenn ich einen fremdhund sehe rufe ich sehr laut und sehr oft Vorsicht hier sind Katzen bitte Leinen sie an ( oder behalten sie den Hund einfach bei sich 😂) und das wirklich bis es der letzte verstanden hat akustisch 😂 Logischerweise nehme ich meine Katzen dann auch hoch oder kn ihren Waagen gestern hatten wir allerdings eine Begegnung die dem ganzen die Krone aufgesetzt hat eine Frau mit 2 großen labbis wollte nicht auf mich höhren und ihre Hunde rannten zu uns meine Katzen waren auf meinen Schultern und fanden es natürlich nicht witzig bis der Hund auf 2 Beine gegangen ist und nach den Katzen geschnappt hat darauf hin sind die Katzen massiv auf den Hund losgegangen und naja Auge und Nase haben ihre Spuren 🫆 abbekommen. Daraufhin wurde die Frau natürlich aggressiv und wollte mich anzeigen ich bin kommentarlos weiter gegangen und hatte keine Sekunde Mitleid 🤡 Wie seht ihr das ? In meinen Augen ist die Frau 100% selber schuld
 
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Steffi
18. Juli 13:23
Die Frage ist halt auch, was bedeutet Verantwortung übernehmen überhaupt? Klar anleinen, vorausschauend handeln, weniger mit dem Handy rum spielen find ich inzwischen auch erwähnenswert, Maulkorb wenn Aggression bekannt, sich an Regeln halten, Rücksicht nehmen usw. Aber darüber hinaus? Und was ist wenn andere das nicht interessiert? Ich regel das mit einem unerwünschten fremden Hund grundsätzlich selbst und stelle mich vor meinen Hund. Alleine schon wenn der fremde Hund von mir auf Distanz eine verbale Ansage bekommt, nehmen die meisten Besitzer idR die Beine in die Hand um ihren Hund zu sichern. Dringt der fremde Hund unerlaubt und trotz Warnung in unsere persönliche Individualdistanz ein, hat er mit Konsequenzen zu rechnen. Das wäre in freier Wildbahn nicht anders 🤷🏽‍♂️ Ich hätte mich mit den Labradoofs angelegt, nicht mit der Besitzerin. Hunde sind meistens einfacher zu händeln als die Besitzer dahinter 😉 Ich finde es cool dass du mit deinen Cats spazieren gehst, aber es gut finden wenn jemand anderes zu schaden kommt ist jetzt auch nicht die feine Art. Sei das nächste mal vorbereitet, weil man davon ausgehen muss das so eine Situation entsteht. Zb eine Box oder geschlossen Wagen mitnehmen, jedenfalls Katzen nicht hoch nehmen. Da ist vorprogrammiert was passiert
Wie sehen denn die Konsequenzen und Dein Anlegen mit Hunden aus?
 
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Tim
18. Juli 13:44
Wie sehen denn die Konsequenzen und Dein Anlegen mit Hunden aus?
Na ja, das kommt auf das Auftreten des Hundes an. Hat er freundliche Absichten bin ich autoritär präsent, verbal ein konsequentes "Hau ab", auf den fremden Hund zugehen und ihn in seiner Absicht "stören". Ist der Hund aggressiv und ich muss mir Sorge um meinen eigenen Hund machen, trete ich trotzdem ruhig und bestimmend auf, allerdings mit einer anderen Energie. Die meisten Wischiwaschi Hunde sind ziemlich überrascht wenn ein Fremder konsequent und autoritär ihnen gegenüber auftritt, vor allem wenn sie es von ihren Besitzer nicht gewohnt sind. Das versuche ich in erster Instanz zu nutzen und mache sofort klar, du musst zuerst an mir vorbei bevor du an meinen Hund kommst und ich mache es dir nicht leicht.

Verstößt ein Hund gegen die persönliche Individualdistanz, kommt die körperliche Präsenz hinzu. Als Bsp ich übernehme volle Verantwortung wenn meine Hündin läufig ist, aber manche Besitzer kennen ihre Rüden nicht besonders gut oder es ist ihnen egal und wir haben hier einen Kandidaten, der haut kilometer weit ab und belästigt die Hündin bis zur Haustür. Als er nicht ablassen wollte meine Hündin zu besteigen, kein Besitzer in Sicht und ich ihn weder mit Füßen, Händen und Armen auf faire und gewaltfreie Weise davon abhalten konnte meine Hündin zu besteigen, habe ich ihn mit zu uns nach Hause genommen, meine Hündin gesichert und das Ordnungsamt gerufen. Mit dem Besitzer musste ich mich nicht rum ärgern, bringt halt nichts. Aber im Zweifel würde ich bei Aggression und Gefahr im Verzug nicht einmal mit der Wimper zucken und meinen Hund verteidigen bevor es zur Auseinandersetzung kommt. Natürlich vorausgesetzt man weiß der Besitzer wird nicht einschreiten, pauschal würde ich so was auch nicht machen, hat ja jeder seine Chance verdient und es sind nicht alle gleich. Ist aber auch Erfahrungssache die Absichten eines fremden Hundes auf Distanz einschätzen zu können.
 
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Lena
18. Juli 13:57
Fragwürdig sind Leute die sich unkastrierte Freigänger anschaffen, sich nicht drum kümmern, und sich dann wundern wo die ganzen streunenden Katzen plötzlich herkommen.
Ja, das finde ich ja auch nicht gut.
Erst recht bei Kastrationspflicht (aber auch ohne sollte man selbst so vernünftig sein, finde ich!).

Aber ohne Chip- und Registrierungspflicht finde ich es dennoch genauso fragwürdig einfach Katzen einzusammeln und dann zu kastrieren und zu vermitteln, nur weil sie eben nicht gechipt sind.
 
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C.
18. Juli 14:27
Die gibt es aber nicht überall. Und nur weils keinen Chip oder keine Registrierung gibt, ist die Katze noch lange nicht herrenlos.. Ich finde sowas recht fragwürdig, ehrlich gesagt..
Der Halter kann such auf der Suche nach der Katze ja im Tierheim melden, muss halt die Kastration und ggf. Strafe zahlen für seine Versäumnisse. Fundtiere können erst nach einem halben Jahr und erfolgter Meldung als Fundtier offiziell in den Besitz eines anderen übergehen. Das muss man allerdings als Adoptant wissen wenn man so ein Tier aufnimmt, dass man das Tier ggf. an den Besitzer zurück geben muss.

Genau das ist auch der Grund für die Katzenschutzverordnungen. Die Tierheime sitzen sonst ein halbes Jahr auf unkastriertem Katzen, die so natürlich auch nicht in einer Gruppe untergebracht werden können. In der Praxis wurden schon länger der ein oder andere nicht gekennzeichnete Freigänger bei Kastraktionen mitkastriert. Rechtlich wäre es aber Sachbeschädigung wenn es einer verfolgen würde, dessen Katze da rein gerät. Die Katzenschutzverordnungen schaffen also rechts Sicherheit. Machen solche Aktionen leichter durchführbar und ein paar Katzen von uninformierten Besitzern erwischt man dann auch mit. Weniger Elend für die Gesamtpopulation.... und auf Dauer auch weniger Druck durch geringere Streunerkolonien auf Kleinsttiere.

Eine Freundin nahm sich mal einem Fundkater an, sie musste das halbe Jahr abwarten ehe sie kastrieren durfte. Bis dahin hatte der Kater sich durch Kämpfe oder Paarung mit Mykoplasmen infiziert. Der hat ne komplett kaputte Leber dadurch und war mehrfach Intensivpatient und ist dem Sensemann mehr als einmal knapp von der Schippe gesprungen.
 
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Steffi
18. Juli 14:40
Na ja, das kommt auf das Auftreten des Hundes an. Hat er freundliche Absichten bin ich autoritär präsent, verbal ein konsequentes "Hau ab", auf den fremden Hund zugehen und ihn in seiner Absicht "stören". Ist der Hund aggressiv und ich muss mir Sorge um meinen eigenen Hund machen, trete ich trotzdem ruhig und bestimmend auf, allerdings mit einer anderen Energie. Die meisten Wischiwaschi Hunde sind ziemlich überrascht wenn ein Fremder konsequent und autoritär ihnen gegenüber auftritt, vor allem wenn sie es von ihren Besitzer nicht gewohnt sind. Das versuche ich in erster Instanz zu nutzen und mache sofort klar, du musst zuerst an mir vorbei bevor du an meinen Hund kommst und ich mache es dir nicht leicht. Verstößt ein Hund gegen die persönliche Individualdistanz, kommt die körperliche Präsenz hinzu. Als Bsp ich übernehme volle Verantwortung wenn meine Hündin läufig ist, aber manche Besitzer kennen ihre Rüden nicht besonders gut oder es ist ihnen egal und wir haben hier einen Kandidaten, der haut kilometer weit ab und belästigt die Hündin bis zur Haustür. Als er nicht ablassen wollte meine Hündin zu besteigen, kein Besitzer in Sicht und ich ihn weder mit Füßen, Händen und Armen auf faire und gewaltfreie Weise davon abhalten konnte meine Hündin zu besteigen, habe ich ihn mit zu uns nach Hause genommen, meine Hündin gesichert und das Ordnungsamt gerufen. Mit dem Besitzer musste ich mich nicht rum ärgern, bringt halt nichts. Aber im Zweifel würde ich bei Aggression und Gefahr im Verzug nicht einmal mit der Wimper zucken und meinen Hund verteidigen bevor es zur Auseinandersetzung kommt. Natürlich vorausgesetzt man weiß der Besitzer wird nicht einschreiten, pauschal würde ich so was auch nicht machen, hat ja jeder seine Chance verdient und es sind nicht alle gleich. Ist aber auch Erfahrungssache die Absichten eines fremden Hundes auf Distanz einschätzen zu können.
Das hört sich für mich sehr gut an. So konnte ich auch schon zwei, drei Situationen lösen, kommt zum Glück nicht sehr häufig vor..Die Läufigkeit ist natürlich immer eine etwas schwierigere Zeit.
Wir haben hier allerdings eine Hündin, die knallt regelmäßig in uns rein bzw. versucht an meine Hündin zu kommen. Der Besitzer, der eigentlich ganz nett ist und von dem ich Name und Adresse weiß, schlendert weit entfernt entspannt ran. Er ist der Meinung, die beiden Hündinnen hätten doch schon so schön mit einander gespielt und ich könne doch die Leine lösen. Die drei sog. Spiele waren aber energische Rangeleien zwischen Junghündinnen und meine ist dabei auch schon getackert worden. Das lasse ich nicht mehr zu und mittlerweile sind die beiden Damen 4 und würden einen ernsthaften Kampf austragen. Das entwickelt sich gerade nicht so cool.
 
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Lenya
18. Juli 14:48
Alles richtig gemacht!
 
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Tim
18. Juli 14:57
Das hört sich für mich sehr gut an. So konnte ich auch schon zwei, drei Situationen lösen, kommt zum Glück nicht sehr häufig vor..Die Läufigkeit ist natürlich immer eine etwas schwierigere Zeit. Wir haben hier allerdings eine Hündin, die knallt regelmäßig in uns rein bzw. versucht an meine Hündin zu kommen. Der Besitzer, der eigentlich ganz nett ist und von dem ich Name und Adresse weiß, schlendert weit entfernt entspannt ran. Er ist der Meinung, die beiden Hündinnen hätten doch schon so schön mit einander gespielt und ich könne doch die Leine lösen. Die drei sog. Spiele waren aber energische Rangeleien zwischen Junghündinnen und meine ist dabei auch schon getackert worden. Das lasse ich nicht mehr zu und mittlerweile sind die beiden Damen 4 und würden einen ernsthaften Kampf austragen. Das entwickelt sich gerade nicht so cool.
Das ist es was ich meine, manchmal muss man leider auch die fehlende Verantwortung der anderen Besitzer "übernehmen" und wenn er es nicht regelt, obwohl klar ist das man bestimmte Situationen nicht möchte, dann regel ich das halt selbst. Wenn dem Besitzer das missfällt, muss er in Zukunft selbst die Verantwortung übernehmen oder mit den Konsequenzen leben.

Ich weiß ja nicht wie zugänglich dein Besitzer ist, aber vielleicht kannst du ihm klar machen dass du es einfach nicht möchtest, ohne das böse oder Vorwurfsvoll zu meinen. Versteht er es nicht oder möchte es nicht verstehen, ballert der Hund halt das nächste mal in mich anstatt in meinen Hund 😉 das wird weder Besitzer noch den Hund freuen, aber einmal im richtigen Moment, mit der richtigen Energie eingesetzt wird der Hund vermutlich draus lernen. Aber es gibt ja immer unbelehrbare Ausnahmen 🙃
 
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Lena
18. Juli 15:08
Der Halter kann such auf der Suche nach der Katze ja im Tierheim melden, muss halt die Kastration und ggf. Strafe zahlen für seine Versäumnisse. Fundtiere können erst nach einem halben Jahr und erfolgter Meldung als Fundtier offiziell in den Besitz eines anderen übergehen. Das muss man allerdings als Adoptant wissen wenn man so ein Tier aufnimmt, dass man das Tier ggf. an den Besitzer zurück geben muss. Genau das ist auch der Grund für die Katzenschutzverordnungen. Die Tierheime sitzen sonst ein halbes Jahr auf unkastriertem Katzen, die so natürlich auch nicht in einer Gruppe untergebracht werden können. In der Praxis wurden schon länger der ein oder andere nicht gekennzeichnete Freigänger bei Kastraktionen mitkastriert. Rechtlich wäre es aber Sachbeschädigung wenn es einer verfolgen würde, dessen Katze da rein gerät. Die Katzenschutzverordnungen schaffen also rechts Sicherheit. Machen solche Aktionen leichter durchführbar und ein paar Katzen von uninformierten Besitzern erwischt man dann auch mit. Weniger Elend für die Gesamtpopulation.... und auf Dauer auch weniger Druck durch geringere Streunerkolonien auf Kleinsttiere. Eine Freundin nahm sich mal einem Fundkater an, sie musste das halbe Jahr abwarten ehe sie kastrieren durfte. Bis dahin hatte der Kater sich durch Kämpfe oder Paarung mit Mykoplasmen infiziert. Der hat ne komplett kaputte Leber dadurch und war mehrfach Intensivpatient und ist dem Sensemann mehr als einmal knapp von der Schippe gesprungen.
Das ist mir alles bekannt. 🙃
Mir ging es ursprünglich lediglich darum, dass man grundsätzlich nicht einfach so fremde Katzen kastrieren lassen kann. Denn wie du sagst, wäre das Sachbeschädigung.
Deshalb musste deine Freundin ja auch warten, weil man das eben nicht so einfach machen darf, wenn (noch) nicht sicher ist, dass sie keinen Besitzer (mehr) hat.
 
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Sina
18. Juli 16:20
Das ist mir alles bekannt. 🙃 Mir ging es ursprünglich lediglich darum, dass man grundsätzlich nicht einfach so fremde Katzen kastrieren lassen kann. Denn wie du sagst, wäre das Sachbeschädigung. Deshalb musste deine Freundin ja auch warten, weil man das eben nicht so einfach machen darf, wenn (noch) nicht sicher ist, dass sie keinen Besitzer (mehr) hat.
Wenn doch aber der Besitzer nicht ausfindig gemacht werden kann, da kein Transponder o.ä. wie soll man denn deiner Meinung nach sonst vorgehen?

Man kann den Kater ja nicht tagelang observieren, um herauszufinden zu welchem Haushalt er gehört, bzw ob er überhaupt Besitzer hat, und nicht doch ein Streuner ist.
 
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C.
18. Juli 19:55
Das ist mir alles bekannt. 🙃 Mir ging es ursprünglich lediglich darum, dass man grundsätzlich nicht einfach so fremde Katzen kastrieren lassen kann. Denn wie du sagst, wäre das Sachbeschädigung. Deshalb musste deine Freundin ja auch warten, weil man das eben nicht so einfach machen darf, wenn (noch) nicht sicher ist, dass sie keinen Besitzer (mehr) hat.
Wie gesagt, nicht mit Kastrationsverordnung und tatsächlich wird kein Gericht gegen einen Verein vorgehen solang die auch nur angekündigt haben, dass von dann bis dann in dem Umkreis eine Aktion stattfindet (ich bezog mich im anderen Kommentar vor allem auf Fundtiere, nicht auf an Futterstellen eingefangene im Rahmen von Kastraaktionen). Solange das Tier dann nicht gekennzeichnet ist wird da nicht ewig rum gemacht. Bei Katzen gilt schon fast(!) der Zweck heiligt die Mittel. Wir haben ein gewaltiges Streunerproblem und erste Regionen in denen sich durch die hohe Populationsdichte eben doch Haus-, und Wildkatzen mischen, was ebenfalls absolut zu verhindern ist. Und wie gesagt fürs Ökosystem ist die Katzendichte auch ein Problem. Für die Katzen selbst natürlich auch. Die leiden Elend. Sind halt keine Wildtiere, die kommen entgegen anderer Meinungen eben nicht gut draußen zurecht. Da ist aber mimimimi ich will mein und fremde Tiere nicht schützen unangebracht. Und zum Glück sehen das immer mehr Städte und Gemeinden auch so. Unkastriert und nicht gekennzeichnet raus ist nicht. Ein Freigänger ist halt eben anders als ein Hund der eh nur mit Mensch unterwegs sein darf nie so wirklich reine Privatsache.