Ich finde, wenn einem jemand entgegen kommt, egal ob mit Hunden, Katzen oder Kindern, sollten alle ihre Tiere an die Leine oder ins Fuß nehmen.
Ich finde mehr als die Katzen in den Wagen setzten oder hochnehmen, kann man nicht verlangen.
Nicht alle Katzen suchen das weite. Bei uns im Haus lebt ein alter Kater, der hält sich meistens in der Nähe der Haustür auf, weil sein Futter dort steht.
Das heißt jedes mal wenn ich aus dem Haus will - mindestens vier mal am Tag- muss ich aufpassen 1. das mein Hund kein Katzenfutter frisst 2. das mein Hund nicht auf die zahlreichen Igel losgeht, die das Katzenfutter fressen 3. das mein Hund nicht auf die Katze los geht und 4.: muss ich meinen Hund vor der Katze schützen, weil die Katze meinen Hund schon öfter angesprungen/attackiert hat!
Aber ich habe den Hund, der Hund hat eine Leine, der Hund kann trainiert werden, also habe ich die Verantwortung.
Natürlich sollte man sein Tier bei sich behalten oder anleinen, wenn jemand entgegen kommt.
Aber es passiert und wird immer passieren, dass das nicht klappt.
Vorgestern ist eine 7 Monate alte Hündin zu uns gelaufen. Zuerst hat sie auf den Rückruf hin gestoppt, aber als in Herrchen fast bei ihr war um anzuleinen ist sie doch losgeschossen.
Das passiert und ist nicht ungewöhnlich.
Und wenn ich nun gebrüllt hätte "hier ist ein Hund" entbindet es mich davon meinen angeleinten Hund davon abzuhalten zu beißen (oder meine imaginäre Katze davon abzuhalten der Hündin ein Auge zu zerkratzen)?
Tut es nicht.
Und dann "keine Sekunde Mitleid" zu haben oder sich gegenbenfalls sogar zu freuen, dass der Tut-Nix in die Fresse bekommen hat, weil man gewarnt hat und der andere "Schuld" ist, halte ich einfach für kein gutes Mindset im Zusammenleben.
Und Schadenfreude hätte ich nie, wenn mein Tier (Katze, Hund, Frettchen egal) ein anderes verletzt, egal ob ich im Recht bin oder nicht.
Bei euch weißt du ja, dass der Kater da ist. Für die meisten ist es hingegen eher eine Ausnahmesituation, dass jemand mit 5 Hunden und 3 Katzen Gassi geht.
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