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Vanessa
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zuletzt 5. Mai

Kastrationspflicht/Kastrationspfand

Hallo zusammen! Ganz allgemein gesprochen: Was haltet ihr von vertraglichen Verpflichtungen inkl Kastrationspfand bei manchen Tierschutzvereinen? Soll es ja immer noch geben. Bei Nicht-Nachkommen soll sogar der Entzug des Hundes angedroht werden. Was haltet ihr davon? Würdet ihr gegen so etwas vorgehen?
 
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Michi
3. Mai 19:48
Klar, aber eine absolute Verfügungsgewalt, die nicht geprüft wird ist doch kritisch. Oder nicht?
Wer soll das prüfen? Irgendwelche Beamten, die irgendwo sitzen? Das Gesetz ist so ausgelegt, dass die Fachleute das entscheiden und das sind nun mal die Tierärzte.
 
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Vanessa
3. Mai 19:51
Wer soll das prüfen? Irgendwelche Beamten, die irgendwo sitzen? Das Gesetz ist so ausgelegt, dass die Fachleute das entscheiden und das sind nun mal die Tierärzte.
In Deutschland obliegt das zu prüfen den Behörden, Veterinäramt zum Beispiel, da sitzen auch Fachleute
 
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Michi
3. Mai 19:54
In Deutschland obliegt das zu prüfen den Behörden, Veterinäramt zum Beispiel, da sitzen auch Fachleute
Nochmal, das Gesetz ist so ausgelegt, daß der Tierarzt das entscheidet. Jeder Tierarzt kastriert jeden Tag. Soll da jedes Mal ein Antrag beim Vetamt gestellt werden?
Und zu deinen anderen Fragen : Man muss sich an keine Klauseln halten und der Hund kann einem auch keinesfalls entzogen werden.
 
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Vanessa
3. Mai 20:02
Nochmal, das Gesetz ist so ausgelegt, daß der Tierarzt das entscheidet. Jeder Tierarzt kastriert jeden Tag. Soll da jedes Mal ein Antrag beim Vetamt gestellt werden? Und zu deinen anderen Fragen : Man muss sich an keine Klauseln halten und der Hund kann einem auch keinesfalls entzogen werden.
Ich hinterfrage nur kritisch. Bin auch nicht gegen Kastrationen oder dass das in jedem Fall geprüft werden soll, das wäre ja lächerlich. Ich denke aber schon dass stichprobenartig da Überprüfungen stattfinden sollten. Mag das nicht so gerne wenn es Gesetze gibt deren Einhaltung gar nicht geprüft wird oder Verträge gemacht werden, die gegen das Gesetz sind. Das ist alles.
 
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Franziska
3. Mai 20:04
Den Kastrationspfand gibt man ja nun freiwillig. Niemand wird dazu gezwungen. Also den zurück zu fordern, das fände ich schon ganz schön dreist. Wenn man sich schon nicht an die Auflage hält, dann sollte das wohl eine Spende für andere arme Hunde sein.
Naja, wie gesagt, habe das bisher noch nie gehört. Aber es steht bei einigen Organisation direkt beziffert, zusätzlich zur Schutzgebühr.
Ich empfinde eine Rückforderung nicht als dreist, denn so eine Entscheidung sollte nicht leichtfertig gefällt werden und kann sich ändern. Weil es unter Umständen dem Hund nicht gut tut....
Versteh mich nicht falsch, grundsätzlich finde ich kastrieren nicht falsch und vermutlich wird Ted kastriert. Aber: Sollte sich durch den Kastrationschip herausstellen, dass es ihm in Bezug auf sein Angstverhalten nicht gut tut, kastrieren wir nicht. Und dann, ja, würde ich auch den Pfand wiederhaben wollen.
Spenden kann ich das immernoch.

Grundsätzlich sind Kastrationen in meinen Augen zu Unrecht verschrien, insbesondere bei Hunden. Und ich verstehe die Tierschutzvereine, dass sie ihre vermittelten Tiere gern kastriert sehen - aber ob Zwang der richtige Weg ist, ist fraglich....
 
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Michi
3. Mai 20:04
Ich hinterfrage nur kritisch. Bin auch nicht gegen Kastrationen oder dass das in jedem Fall geprüft werden soll, das wäre ja lächerlich. Ich denke aber schon dass stichprobenartig da Überprüfungen stattfinden sollten. Mag das nicht so gerne wenn es Gesetze gibt deren Einhaltung gar nicht geprüft wird oder Verträge gemacht werden, die gegen das Gesetz sind. Das ist alles.
Du legst das Gesetz halt falsch aus. Die Entscheidung für eine Kastration liegt beim behandelnden Tierarzt ( und dem Besitzer natürlich)
 
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Franziska
3. Mai 20:06
Ja verstehe ich. Auf der anderen Seite erachte ich das insofern als kritisch als dass dem Tierarzt damit eine riesige ungeprüfte Verfügungsgewalt zuteil wird. Und wenn ich ein Tier vorstelle, bei dem es nicht nötig wäre, in jeglicher Form, aber der Halter eben keine Blutflecken will und der Tierarzt will Patienten, dann wird am Ende dem Tier ein Unrecht zuteil, zumindest laut aktuellen Empfehlungen und einem Gesetz, das es nicht ohne Grund gibt.
Mit ist bisher noch kein/e TA/TÄ untergekommen, der Mal eben zum Kastrieren rät, ohne dass der/die Tierhalter*in das Thema anspricht.
Also ich finde, dass man diese Verantwortung zu Recht den Tierärzten überlässt.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Mai 20:07
Diese Klausel im Schutzvertrag ist nichtig. Da braucht sich niemand daran halten. Es darf nämlich kein Kastrationpflicht vereinbart werden.
Eine Kastration ohne medizinische Notwendigkeit stößt gegen das Tierschutzgesetz.
Von einem "Kastrationpfand" hab ich übrigens noch nie gehört. Das wäre für mich fast Betrug.
 
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Vanessa
3. Mai 20:07
Du legst das Gesetz halt falsch aus. Die Entscheidung für eine Kastration liegt beim behandelnden Tierarzt ( und dem Besitzer natürlich)
Ok dann tue ich das offensichtlich wenn ich hinterfrage dass bei den ganzen Kastrationen nicht auch welche durchrutschen, bei denen aus Bequemlichkeit kastriert wird und es Fälle gibt, in denen es dem Tier absehbar nicht guttut. Aber vielleicht bin ich da zu pessimistisch.
 
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Michi
3. Mai 20:10
Naja, wie gesagt, habe das bisher noch nie gehört. Aber es steht bei einigen Organisation direkt beziffert, zusätzlich zur Schutzgebühr. Ich empfinde eine Rückforderung nicht als dreist, denn so eine Entscheidung sollte nicht leichtfertig gefällt werden und kann sich ändern. Weil es unter Umständen dem Hund nicht gut tut.... Versteh mich nicht falsch, grundsätzlich finde ich kastrieren nicht falsch und vermutlich wird Ted kastriert. Aber: Sollte sich durch den Kastrationschip herausstellen, dass es ihm in Bezug auf sein Angstverhalten nicht gut tut, kastrieren wir nicht. Und dann, ja, würde ich auch den Pfand wiederhaben wollen. Spenden kann ich das immernoch. Grundsätzlich sind Kastrationen in meinen Augen zu Unrecht verschrien, insbesondere bei Hunden. Und ich verstehe die Tierschutzvereine, dass sie ihre vermittelten Tiere gern kastriert sehen - aber ob Zwang der richtige Weg ist, ist fraglich....
Der Zwang entsteht ja nur, weil viele Vereine sehr junge Tiere vermitteln. Bei uns ist es gottseidank anders, da die Hunde garnicht so früh aus der Türkei einreisen dürfen.
Daher werden unsere Hunde nur kastriert abgegeben. Da kann sich jeder vorher überlegen, ob er gerne einen kastrierten Hund zu sich nimmt oder lieber einen intakten hätte.
Ich bin froh, dass mir das mit den Auflagen erspart bleibt.
Allerdings bekomme ich auch von anderen Vereinen mit, wie mit ihren ehemaligen Hunden munter vermehrt wird. Die finden die dann mit Welpen im Internet wieder. Das braucht kein Mensch!