Ich kann nur für mich sprechen. Ich würde keinen Hund von einer Orga nehmen die diese Klausel im Vertrag hat. Als Halter ist es meine Pflicht aufzupassen damit keine UPS Würfe zustande kommen, egal ob ich eine Hündin oder einen Rüden habe. Solange also kein medizinischer Grund vorliegt kommt eine Kastration für mich 100%ig nicht in Frage.
Ich habe einen Welpen von einem TS Verein übernommen, das explizit auf Kastration bestand und die entsprechende Klausel im Vertrag, hab ich dann mit gutem Gewissen einfach ignoriert.
Ich fühle mich weder moralisch noch gesetzlich dazu verpflichtet, irgendwelchen fragwürdige Vorgaben Folge zu leisten.
Aber den Hund habe ich trotzdem adoptiert und dem geht es gut bei mir.
Kein Verein ist berechtigt, eine Kastration für seine Hunde von den neuen Besitzern zu verlangen. Sie dürfen lediglich erwarten, dass der Hund nicht für Zucht oder Vermehrung eingesetzt wird. Das finde ich richtig und legitim und daran halte ich mich natürlich auch.
Eine Kastration ohne medizinische Notwendigkeit ist hingegen nur eine unnötige Verstummelung eines gesunden Tieres.
Jede Tierarzt, den ich kennengelernt hab, hat mich davon ausdrücklich abgeraten. Und ausgerechnet der Tierschutz besteht drauf?
Meistens lassen Besitzer ihre Hunde nur aus Bequemlichkeit kastrieren, weil die Läufigkeit der Hündin nervt und viele Tierpensionen keine unkastrierte Tiere aufnehmen.
Schwarze Schafe, die Tierschutzhunde vermehren, die wird es immer geben, das würde auch kein Kastrationpflicht oder Kastrationpfand etwas daran ändern.