Ich war gerade auf einer Wiese und traf eine Frau. Ihren Hund hatte sie aus Rumänien. Sie schilderte mir die dortige Situation. Das war so interessant, dass ich meinen eigentlichen Heimweg anpasste.
Ihr Hund war traumatisiert, ständig am zittern, Rücken kaputt, Ohren verstümmelt. Das ist Tierquälerei und dem Staat ist nur eingefallen Prämien zu zahlen, wenn die Hunde in Tötungsstationen abgeliefert werden. Schlimm, oder! Was fördert man damit?
Mittlerweile hat sich da eine Mafia gebildet und die Politiker in dem Land werden bedroht, weil sich sich dazu kritisch äußern und andere bessere Vorschläge vorbringen. Soviel dazu, wozu Menschen fähig sind. Solange Geld bzw. Verdienen eine Rolle spielt und keine saftigen Strafen, wird man die Situation mit der übermäßigen Population nicht lösen, nicht in Deutschland! Und Tierschutzvereine und Menschen, die sich für die Hunde einsetzen, werden es auch in 50 Jahren noch tun müssen. Rettet man 1 Hund kommen x dafür nach. Leider deprimierend. Sorry, dass ich Euch da in die Realität holen muss. Die Kastration hierzulande bringt diesbezüglich wenig. Ein Tropfen auf den heißen Stein, mehr nicht.
Ganz so, wie du das schreibst, bzw. wie diese Frau das schildert, ist das nicht.
Wir haben auch einen Rumänen und ich habe mich seither ebenfalls sehr in dieses Thema eingearbeitet. Durch Verwandtschaft in Rumänien nochmal mehr....
Fakt ist: die EU fördert die Unterbringung von Straßenhunden in Sheltern. Die Versorgung in den Tierheimen wird nicht weiter gefördert.
Die sogenannte Hundemafia bekommt Fangprämien. Natürlich hat der Staat Interesse daran, dass die EU Gelder für die Unterbringung der Tiere weiter fließen - es interessiert niemanden, was nach der Unterbringung mit den Tieren passiert. Da ist das Problem....
Und: die EU sollte dringend aufhören, die Unterbringung der Straßenhunde zu finanzieren, sondern Kastrationsprogramme fördern, denn dann würde auf lange Sicht das Problem Straßenhund tatsächlich gelöst....
Trotz allem: Wenn man einen Hund aus einem rumänischen Shelter aufnimmt, fördert man nicht die Mafia, sondern rettet diesem Tier das Leben. Denn, ob die Hunde ins Ausland reisen oder ermordet werden, ist den Strukturen dort egal - Hauptsache ein Platz im Shelter wird frei, damit neue EU Gelder fließen können.