Ich bin wie an vielen anderen Stellen auch der Auffassung, wir haben genügend Gesetze. Durchgesetzt müssen sie werden. Beispiel: Als Reporter bin ich im Südwesten Berlins einem Fall von Animal-Hoarding gefolgt. Die Zustände dort waren skandalös. Das Veterinäramt des Landkreises hat eine Verwarnung ausgesprochen. Nix sonst. Das war vor 2 Jahren. Bin vor vier Wochen wieder mal dort vorbeigefahren, weil ich sowieso in der Gegend war. Es hat sich nichts geändert.
Eine Möglichkeit, den Schwarzhändlern das Handwerk zu legen, hätten allerdings auch die überfüllten Tierheime. Wenn Hunde etwa nur an Autobesitzer abgegeben werden, dann frag ich mich, in welcher Welt die dort leben. Ich fahre Zug, S-Bahn und Bus - der Hund erkennt schon von weitem den RE1 und freut sich, dass es raus geht.
So sieht es aus, bestehende Gesetze werden nicht angewandt oder an den unteren Grenzen. Personalmangel begünstigt alles noch, da eine Überwachung und Einhaltung nicht durchgeführt werden kann. Die örtlichen Tierheime sind voll, setzen aber die Maßstäbe so hoch an, dass man kaum mehr in Frage kommt ohne Auto, Haus, möglichst 24/7 daheim und dazu nicht zu alt....aber das ist ja auch wieder ein anderes Thema.