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Theresa
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Anzahl der Antworten 46
zuletzt 7. März

Hundegebell in Mietswohnung

Kennt sich hier jemand aus in Bezug auf Mietrecht und Hundegebell? Unsere Tierschutz Hündin ist relativ ängstlich und bellt 1-2 mal, wenn sie unsere Nachbarin im Treppenhaus hört. Wir arbeiten aktiv daran und hatten auch eine Hundetrainerin vor Ort. Sie bellt kurz und rennt dann zurück ins Wohnzimmer. Wir kriegen sehr selten Besuch, doch gestern kam eine Freundin zu uns. Unsere Hündin hat dementsprechend ein paar mal mehr gebellt, aber ist wieder schnell zur Ruhe gekommen. Nun folgendes: Unsere Nachbarin klingelte und beschwerte sich darüber, dass das Gebelle ja kein Ende hätte und es immer schlimmer wird. Ihre Katzen hätten panische Angst und verstecken sich, wenn sie nach Hause kommt. Sie muss nachts um 2 Uhr ihre Wohnung verlassen, um ihre Mutter zu pflegen und habe Angst, dass unser Haus dann deswegen das ganze Haus weckt (unsere Maus ist seit 3 Monaten bei uns und hat bisher erst 1-2 mal nachts kurz gebellt, wenn sie erschrocken ist oder geträumt hat). Normalerweise wachen wir von den Geräuschen im Flur auf und unser Hund schläft durch. Kann unsere Nachbarin rechtlich gegen uns vorgehen? Haben wir etwas zu befürchten? Sie lässt leider nicht mit sich reden. Sämtliche Entschuldigungen und Erklärungsversuche, dass wir daran arbeiten und dass sie nur kurz bellt, wenn etwas direkt vor unserer Wohmungstür Geräusche macht, scheitern.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Feb. 22:01
Wo hat denn euer Hund seinen Ruheplatz? Schaut mal das er nicht im Flur oder unter einem Fenster ist. Denn da ist die Geräuschkulisse größer. Wie trainiert ihr das mit den Geräuschen im Treppenhaus? Ich würde das ganz gezielt trainieren indem jemand extra durch das Treppenhaus geht und ihr den Hund bei euch genau in dem Moment mit richtig tollen Leckerli belohnt(Leberwursttube funktioniert da gut). Aber nur wenn er noch nicht gebellt hat. Normalerweise funktioniert das recht schnell wenn ihr da in eurem Timing gut seid. Dann hat eure Nachbarin keinen Grund mehr sich zu beschweren. Ich glaube das ist der beste Weg ihr zu zeigen das das bellen weniger wird und ihr tatsächlich trainiert.
 
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Theresa
9. Feb. 22:14
Wir wissen, dass die Nachbarin die Situation schlimmer darstellt, als sie ist und das wir an dem bisschen Gebelle auch aktiv arbeiten. Trotzdem hören wir der Nachbarin zu und machen uns auch Gedanken, wie wir ihr helfen können, falls ihre Katzen wirklich Angst haben. Jedoch unterbricht sie und andauernd und den Vorschlag auf einen Kaffee zu kommen, hat sie auch schon abgewiesen.
 
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Theresa
9. Feb. 22:14
Machen kann sie das, klar. Jedoch fehlt der Beweis. Die Nachbarin kann sprachaufzeichnungen machen und es nach Datum und Uhrzeit auf dem Protokoll dokumentieren. Meist haben Nachbarn da leider bessere Karten. Und von abgeben war nie die Rede 😆 würde ich wegen Nachbarn auch niemals empfehlen
Abgeben ist keine Option, da leb ich lieber unter einer Brücke, ohne Nachbarn 🤣
 
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Theresa
9. Feb. 22:17
Wo hat denn euer Hund seinen Ruheplatz? Schaut mal das er nicht im Flur oder unter einem Fenster ist. Denn da ist die Geräuschkulisse größer. Wie trainiert ihr das mit den Geräuschen im Treppenhaus? Ich würde das ganz gezielt trainieren indem jemand extra durch das Treppenhaus geht und ihr den Hund bei euch genau in dem Moment mit richtig tollen Leckerli belohnt(Leberwursttube funktioniert da gut). Aber nur wenn er noch nicht gebellt hat. Normalerweise funktioniert das recht schnell wenn ihr da in eurem Timing gut seid. Dann hat eure Nachbarin keinen Grund mehr sich zu beschweren. Ich glaube das ist der beste Weg ihr zu zeigen das das bellen weniger wird und ihr tatsächlich trainiert.
Ihr Ruheplatz ist im Wohnzimmer. Wenn sie auf ein Geräusch reagiert, dann bellt sie einmal und rennt zur Tür. Wir rufen sie dann und werfen Leckerlis zur Ablenkung. Bis dahin hat sie dann schon vergessen warum sie gebellt hat. Das haben wir von der Trainerin grzeigt bekommen, da unsere Hündin aus Angst bellt. Das mit den Geräuschen im Flur üben wir auch aktiv, nur scheint sie die Schlüsselgeräusche unserer Nachbarin genau zu erkennen und bellt nur bei ihr.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Feb. 22:21
Ja, kann sie. Es ist lärmbelästigung. Ein Hund in einer Mietwohnung sollte die anderen Mieter nicht stören. Sollte dem so sein, kann der Vermieter leider verlangen, dass der Hund gehen muss, da es den Hausfrieden massiv beeinträchtigen kann. Und ganz ehrlich... Dadurch das ihr jetzt im Clinch seid, wirst du dich irgendwann nicht mehr wohl fühlen. Ggf ist das auch schon der Fall. Leider hast du eine Nachbarin, die dir für die Erziehung, keine Zeit gibt. Sie wird denke ich, schnell zu den Vermietern "rennen" und sich beschweren. Ich hatte in meiner ersten Wohnung (12 Jahre her) damals 3 Katzen. Die Wohnung war wohl sehr hellhörig. Katzen haben mal ihre 5 Minuten. Die Nachbarn unter mir, sind leider direkt zu der Genossenschaft gerannt und haben sich beschwert, statt erstmal mit mir zu reden. Dann hätte ich das mit Teppichen "dämpfen" können. Da ich ganz oben gewohnt hatte, hab ich natürlich nicht mitbekommen, wie hellhörig das war... Ich bekam einen Brief. Ich solle 2 Katzen abgeben, unter Vorbehalt die 3. Ist ruhig... Naja Ende vom Lied... Ich bin mit meinen 3 ausgezogen. Das lustige ist... Nach mir kam eine Familie mit schwangerer Frau 😆😆😆😆😆
Karma 🤪
 
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Nadine
9. Feb. 22:22
Ihr Ruheplatz ist im Wohnzimmer. Wenn sie auf ein Geräusch reagiert, dann bellt sie einmal und rennt zur Tür. Wir rufen sie dann und werfen Leckerlis zur Ablenkung. Bis dahin hat sie dann schon vergessen warum sie gebellt hat. Das haben wir von der Trainerin grzeigt bekommen, da unsere Hündin aus Angst bellt. Das mit den Geräuschen im Flur üben wir auch aktiv, nur scheint sie die Schlüsselgeräusche unserer Nachbarin genau zu erkennen und bellt nur bei ihr.
Mit Leckerlis werfen, nachdem sie gebellt hat, könnt ihr das Bellen auch ungewollt verstärken - lohnt sich ja dann für sie. Wayne hat anfangs auch bei jedem Geräusch im Treppenhaus gebellt. Ich bin dann zur Tür gegangen, hab ihn mit etwas Abstand sitzen lassen (sobald er das konnte), raus geschaut und "alles gut" gesagt. Irgendwann ist er beim bellen liegen geblieben, später hat er nur noch den Kopf gehoben und mich angeschaut. Aufstehen musste ich dann auch nicht mehr, mein "alles gut" hat gereicht. Nach 2 Wochen hat er nur noch gebellt, wenn jemand länger vor unserer Tür steht, und das ist für mich auch ok.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Feb. 22:23
Ihr Ruheplatz ist im Wohnzimmer. Wenn sie auf ein Geräusch reagiert, dann bellt sie einmal und rennt zur Tür. Wir rufen sie dann und werfen Leckerlis zur Ablenkung. Bis dahin hat sie dann schon vergessen warum sie gebellt hat. Das haben wir von der Trainerin grzeigt bekommen, da unsere Hündin aus Angst bellt. Das mit den Geräuschen im Flur üben wir auch aktiv, nur scheint sie die Schlüsselgeräusche unserer Nachbarin genau zu erkennen und bellt nur bei ihr.
Ich würde nach dem Bellen keine Leckerli werfen, denn dann belohnt ihr das bellen. Ebenso schaut das sie nicht an die Tür rennen kann in diesem Moment notfalls mit einer Hausleine. Geht ihr an die Tür schauen, somit lernt sie das sie nicht verantwortlich ist und übernehmt. Dann solltet ihr gezielt Schlüsselgeräusche im Treppenhaus trainieren. Einer ist draußen und gibt mit dem Handy bescheid wann er mit dem Schlüssel klimpert. Und genau in dem Moment wirfst du Leckerlis vor deinen Hund. So könnt ihr diesen Trigger abbauen. Sonst solltet ihr immer mit Leckerli bewaffnet sein um reagieren zu können wenn die Nachbarin kommt. Dann sofort Leckerli schmeißen aber bevor er bellt.
 
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Julia
9. Feb. 22:36
Wenn die Leckerlis erst geworfen werden nachdem der Hund zurückgerufen wurde und nicht mehr bellt (später als 2-3 Sekunden nach Bellen) wird er es auch nicht als Belohnung für das Bellen verstehen. 👍🏼
 
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Nadine
9. Feb. 22:46
https://www.mieterbund-bonn.de/news/was-ist-laerm-und-was-nicht.html
 
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Nadine
9. Feb. 22:46
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