Home / Forum / Versicherungen & Recht / Hundegebell in Mietswohnung

Verfasser-Bild
Theresa
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 46
zuletzt 7. März

Hundegebell in Mietswohnung

Kennt sich hier jemand aus in Bezug auf Mietrecht und Hundegebell? Unsere Tierschutz Hündin ist relativ ängstlich und bellt 1-2 mal, wenn sie unsere Nachbarin im Treppenhaus hört. Wir arbeiten aktiv daran und hatten auch eine Hundetrainerin vor Ort. Sie bellt kurz und rennt dann zurück ins Wohnzimmer. Wir kriegen sehr selten Besuch, doch gestern kam eine Freundin zu uns. Unsere Hündin hat dementsprechend ein paar mal mehr gebellt, aber ist wieder schnell zur Ruhe gekommen. Nun folgendes: Unsere Nachbarin klingelte und beschwerte sich darüber, dass das Gebelle ja kein Ende hätte und es immer schlimmer wird. Ihre Katzen hätten panische Angst und verstecken sich, wenn sie nach Hause kommt. Sie muss nachts um 2 Uhr ihre Wohnung verlassen, um ihre Mutter zu pflegen und habe Angst, dass unser Haus dann deswegen das ganze Haus weckt (unsere Maus ist seit 3 Monaten bei uns und hat bisher erst 1-2 mal nachts kurz gebellt, wenn sie erschrocken ist oder geträumt hat). Normalerweise wachen wir von den Geräuschen im Flur auf und unser Hund schläft durch. Kann unsere Nachbarin rechtlich gegen uns vorgehen? Haben wir etwas zu befürchten? Sie lässt leider nicht mit sich reden. Sämtliche Entschuldigungen und Erklärungsversuche, dass wir daran arbeiten und dass sie nur kurz bellt, wenn etwas direkt vor unserer Wohmungstür Geräusche macht, scheitern.
 
Beitrag-Verfasser
Barbara
Hilfreichste Antwort
Anzeige
Hey zusammen! 🌟
Für mich ist die Dogorama Hunde-Krankenversicherung Premium Plus einfach die BESTE! 🐾💖 Sie übernehmen bis zu 100% der Kosten – ohne Höchstgrenze! 😍 Unbegrenzte Erstattung bei OPs und jedes Jahr eine 100€ Gesundheitspauschale für Impfungen und Entwurmungen. 🐶💉
Aktuell gibt’s auch noch 6 Wochen Dogorama Club kostenlos dazu! Einfach mega! 🎉✨

Liebe Grüße,
Barbara
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Feb. 21:47
Ja, kann sie. Es ist lärmbelästigung. Ein Hund in einer Mietwohnung sollte die anderen Mieter nicht stören. Sollte dem so sein, kann der Vermieter leider verlangen, dass der Hund gehen muss, da es den Hausfrieden massiv beeinträchtigen kann. Und ganz ehrlich... Dadurch das ihr jetzt im Clinch seid, wirst du dich irgendwann nicht mehr wohl fühlen. Ggf ist das auch schon der Fall. Leider hast du eine Nachbarin, die dir für die Erziehung, keine Zeit gibt. Sie wird denke ich, schnell zu den Vermietern "rennen" und sich beschweren. Ich hatte in meiner ersten Wohnung (12 Jahre her) damals 3 Katzen. Die Wohnung war wohl sehr hellhörig. Katzen haben mal ihre 5 Minuten. Die Nachbarn unter mir, sind leider direkt zu der Genossenschaft gerannt und haben sich beschwert, statt erstmal mit mir zu reden. Dann hätte ich das mit Teppichen "dämpfen" können. Da ich ganz oben gewohnt hatte, hab ich natürlich nicht mitbekommen, wie hellhörig das war... Ich bekam einen Brief. Ich solle 2 Katzen abgeben, unter Vorbehalt die 3. Ist ruhig... Naja Ende vom Lied... Ich bin mit meinen 3 ausgezogen. Das lustige ist... Nach mir kam eine Familie mit schwangerer Frau 😆😆😆😆😆
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ute
9. Feb. 21:53
Bei häufigem Bellen, könnte die Frau tatsächlich etwas gegen Euch in der Hand haben. Was sagt der Vermieter zu Eurem Hund ? Ich würde als 1. Maßnahme ein Tagebuch schreiben in dem Du notierst, wann Dein Hund bellt und wie lange. Das kann Dir später als "Beweis" dienen, wenn es hart auf hart kommt. Dann würde ich mich bei den anderen Mietparteien (insofern vorhanden) erkundigen, ob sie sich auch durch Euren Hund gestört fühlen. Vielleicht fühlt sich ja nur die eine Frau belästigt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ramona
9. Feb. 21:54
Also ganz so würde ich das nicht sagen. Wenn im Mietvertrag nichts gegen Hundehaltung steht und sich nicht noch andere Mieter beschweren, würde ich mir aus folgenden Gründen keine Gedanken machen. 1. Hundegebell gilt erst ab einer Dauer von 10 Minuten als "Ruhestörung" (auch Nachts). 2. Es steht ja Aussage gegen Aussage, dass heißt sie müsste die Ruhestörung erst mal beweisen... Wie gesagt wenn sich mehrere Mieter beschweren sieht die Sache anders aus :(
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Theresa
9. Feb. 21:55
Ja, kann sie. Es ist lärmbelästigung. Ein Hund in einer Mietwohnung sollte die anderen Mieter nicht stören. Sollte dem so sein, kann der Vermieter leider verlangen, dass der Hund gehen muss, da es den Hausfrieden massiv beeinträchtigen kann. Und ganz ehrlich... Dadurch das ihr jetzt im Clinch seid, wirst du dich irgendwann nicht mehr wohl fühlen. Ggf ist das auch schon der Fall. Leider hast du eine Nachbarin, die dir für die Erziehung, keine Zeit gibt. Sie wird denke ich, schnell zu den Vermietern "rennen" und sich beschweren. Ich hatte in meiner ersten Wohnung (12 Jahre her) damals 3 Katzen. Die Wohnung war wohl sehr hellhörig. Katzen haben mal ihre 5 Minuten. Die Nachbarn unter mir, sind leider direkt zu der Genossenschaft gerannt und haben sich beschwert, statt erstmal mit mir zu reden. Dann hätte ich das mit Teppichen "dämpfen" können. Da ich ganz oben gewohnt hatte, hab ich natürlich nicht mitbekommen, wie hellhörig das war... Ich bekam einen Brief. Ich solle 2 Katzen abgeben, unter Vorbehalt die 3. Ist ruhig... Naja Ende vom Lied... Ich bin mit meinen 3 ausgezogen. Das lustige ist... Nach mir kam eine Familie mit schwangerer Frau 😆😆😆😆😆
Ach gott, das klingt extrem. Tut mir mega leid! Und ja, leider reizt das jetzt schon die Nerven, weil man bei jedem Verlassen der Wohnung Angst hat, auf die Nachbarin zu treffen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Feb. 21:55
Bei häufigem Bellen, könnte die Frau tatsächlich etwas gegen Euch in der Hand haben. Was sagt der Vermieter zu Eurem Hund ? Ich würde als 1. Maßnahme ein Tagebuch schreiben in dem Du notierst, wann Dein Hund bellt und wie lange. Das kann Dir später als "Beweis" dienen, wenn es hart auf hart kommt. Dann würde ich mich bei den anderen Mietparteien (insofern vorhanden) erkundigen, ob sie sich auch durch Euren Hund gestört fühlen. Vielleicht fühlt sich ja nur die eine Frau belästigt.
Naja dieses lärmprotokoll muss die Nachbarin führen, nicht sie. Und das legt sie den Vermietern dann vor. Die Frage ist, ob man sich den Streit antut. Das kann bis vor Gericht landen. Von den Kosten mal abgesehen. In fast jedem normalen Mietvertrag, wo Tiere erlaubt sind, ist es nur unter Vorbehalt, dass das Tier niemanden stört.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Feb. 21:57
Ach gott, das klingt extrem. Tut mir mega leid! Und ja, leider reizt das jetzt schon die Nerven, weil man bei jedem Verlassen der Wohnung Angst hat, auf die Nachbarin zu treffen.
Ach alles gut. Hab ja keine abgegeben damals. Würde mir nie in den Sinn kommen :D Solche Erfahrungen macht man leider hin und wieder. Was du ggf versuchen könntest, wäre vielleicht mal deine Nachbarin auf einen Kaffee einzuladen. Mit ihr in Ruhe zu sprechen. Die Situation erklären, dass ihr aktuell noch im Training seid ect. Das ist eigentlich so gut wie das einzige was man machen könnte. Dabei lernt sie dann auch deinen Hund kennen. Wenn er jedoch bei Besuch bellt, kann man sich das schenken. Ich sags mal ganz ehrlich... Probleme mit Nachbarn und dann den Vermietern ist extrem unangenehm. Und umso länger das geht, umso schneller will man da raus. Es kratzt sehr im inneren. Auf dem aktuellen Wohnungsmarkt selbstverständlich unpassend.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ronja
9. Feb. 21:59
Also ganz so würde ich das nicht sagen. Wenn im Mietvertrag nichts gegen Hundehaltung steht und sich nicht noch andere Mieter beschweren, würde ich mir aus folgenden Gründen keine Gedanken machen. 1. Hundegebell gilt erst ab einer Dauer von 10 Minuten als "Ruhestörung" (auch Nachts). 2. Es steht ja Aussage gegen Aussage, dass heißt sie müsste die Ruhestörung erst mal beweisen... Wie gesagt wenn sich mehrere Mieter beschweren sieht die Sache anders aus :(
Evtl. Selbst dokumentieren oder filmen, wie sich der Hund verhält... damit ihr das auch belegen könnt.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Feb. 21:59
Naja dieses lärmprotokoll muss die Nachbarin führen, nicht sie. Und das legt sie den Vermietern dann vor. Die Frage ist, ob man sich den Streit antut. Das kann bis vor Gericht landen. Von den Kosten mal abgesehen. In fast jedem normalen Mietvertrag, wo Tiere erlaubt sind, ist es nur unter Vorbehalt, dass das Tier niemanden stört.
Bevor sie den Hund wieder abgibt oder sich eine neue Wohnung sucht, wäre es schon sinnvoll, dass sie auch Protokoll führt um wenigstens ein bisschen was in der Hand zu haben.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Feb. 22:01
Als erstes würde ich mal die Nachbarin zum Kaffee einladen. Eventuell auch den Vermieter. Bevor man anfängt mit Anwalt, neue Wohnung etc. hilft es ein Gespräch in ruhiger Umgebung zu führen. Die Problematik erklären, zeigen das bereits etwas gemacht wird etc. Für deine Nachbarin ist es bestimmt belastend. Sie bekommt vermutlich wenig Schlaf weil sie ihre Mutter pflegt, ihre Katzen sind vermutlich auch gestresst und dann zerrt sowas richtig an den Nerven. Da kann ein ruhiges Gespräch schon viel negative Energie und aufstaute Gefühle rausnehmen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Feb. 22:01
Bevor sie den Hund wieder abgibt oder sich eine neue Wohnung sucht, wäre es schon sinnvoll, dass sie auch Protokoll führt um wenigstens ein bisschen was in der Hand zu haben.
Machen kann sie das, klar. Jedoch fehlt der Beweis. Die Nachbarin kann sprachaufzeichnungen machen und es nach Datum und Uhrzeit auf dem Protokoll dokumentieren. Meist haben Nachbarn da leider bessere Karten. Und von abgeben war nie die Rede 😆 würde ich wegen Nachbarn auch niemals empfehlen