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Christian
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 16
zuletzt 28. Aug.

Hund auf offenen Hof rennt über Straße

Hallo ihr Lieben! Seit einer Weile macht mich eine Sache fassungslos und ich würde gerne wissen, ob man etwas tun kann. Es gibt einen Weg, den ich gerne mit meinem Hund gehe, der in einem Dorf direkt an der Hauptstraße entlang führt. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein Hof, der keinen Zaun hat. Die Besitzer des Hofes haben einen West Highland Terrier, der sich regelmäßig auf dem Hof befindet. So weit so gut - Läuft man beim Gassi gehen vorbei, rennt der Hund allerdings sofort über die Straße. Mir ist beim ersten Mal schon fast das Herz stehen geblieben, denn Autos rauschen regelmäßig schnell über die Straße und das Szenario ist für den kleinen Hund lebensgefährlich. Ich habe mich beim ersten Mal lautstark bemerkbar gemacht und der Hund wurde geholt. Einmal konnte ich auch noch ein Auge zudrücken. Heute (Monate nach dem ersten Vorfall) war es dann wieder so, dass der Hund über die Straße rannte, mit Autoverkehr und Bremsung! Es ist glücklicherweise nichts passiert, aber ich bin mittlerweile stinksauer, wie man so verantwortungslos sein kann und nichts unternimmt! Entweder man lässt den Hund nicht auf den Hof, oder man kümmert sich um eine Umzäunung. Ich bin ja auch nicht der einzige Gassigänger - es ist eine Hauptstraße und man kann sie auch kaum umgehen. Wie kann einem das Wohl des eigenen Tieres so egal sein? Und ich bin leider auch recht hilflos, denn mit Hund an der Leine kann ich eigentlich nur stehenbleiben und die Leine kurz halten, um zumindest das Leben meines Hundes zu schützen. Meine Frage wäre nun, ob es u.a. vielleicht irgendwelche Gesetzmäßigkeiten gibt, die hier weiterhelfen? Oder kann ich gar nichts machen? Den Hundebesitzern ist die Situation wohlbekannt, aber es scheint keinen Wunsch nach Änderung zu geben. 😔
 
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Dogorama-Mitglied
27. Aug. 21:00
Hast du denn mit dem Hundehalter mal gesprochen? Vielleicht 🤔 erkennt er die Gefahr nicht so wirklich? Würde ich definitif zuerst probieren bevor ich einen amtlichen Weg einschlagen würde. LG
Echt jetzt 😳??? Wie verblödet muß man denn sein um die Gefahr nicht zu erkennen??? Vielleicht wollen die den Hund sogar loswerden und warten nur darauf, das der platt gefahren wird... Anders kann ich mir das jedenfalls nicht vorstellen....🙄 Für mich unvorstellbar, aber es gibt leider solche gestörten Leute....
 
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Karin
27. Aug. 21:10
Warum das so ist und weshalb niemand nach dem Hund schaut, erschließt sich mir auch nicht, trotzdem würde ich immer erstmal mit dem Halter ins Gespräch gehen. 🤷‍♀️
 
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Melanie
27. Aug. 22:50
Kommt der Hund mit oder rennt der dann gleich nochmal zurück nach Hause über die Straße?
 
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Sonja
28. Aug. 00:11
Ich würde erst mit dem Halter sprechen, einfach weil es nicht anständig wäre, etwas zu unternehmen, ohne mit ihm gesprochen zu haben. Dabei würde ich schon deutlich machen, dass Du Dir das nicht tatenlos anschaust. Und weil Versuch klug macht, würde ich bei Uneinsichtigkeit ein Video machen, und damit alle Behörden abklappern, die vielleicht was tun könnten. Du musst keine Rechtsgrundlage wissen, das müssen die in der Behörde prüfen. Schreib Dir alle Argumente auf, die Dir einfallen und trag jedem alles vor. Also Gefährdung des Hundes, Gefährdung des Straßenverkehrs, Vernachlässigung des Hundes, Nichtbeaufsichtigung des Hundes, ... Behörden, die mir einfallen, wären Polizei, Ordnungsamt, Veterinäramt.
 
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Sonja
28. Aug. 00:17
Ich fürchte das ist so ein Fall, wo du über die Behörden nichts erreichst, bevor was passiert. Versuchen kannst du es natürlich und dich beim Ordnungsamt erkundigen, was möglich ist. Dafür wäre es vermutlich hilfreich, die Vorfälle zu dokumentieren (mit Datum und Uhrzeit) und bei den nächsten Malen auch ein Video zu machen. Ich würde eher nochmal mit den Besitzern reden und es über die Geld-Schiene versuchen, wenn ihnen das Leben ihres Hundes so wenig bedeutet. Wenn ihr Hund einen Autounfall verursacht, im schlimmsten Fall mit Verletzten, kann sie das sehr teuer zu stehen kommen. Und ich bezweifle stark, dass eine Versicherung das zahlen würde, da hier sehr klar fahrlässig gehandelt wird.
Die Behörden können erst recht nichts tun, wenn sie gar nicht erst informiert werden. Leider verbietet der Datenschutz es den Behörden meistens, eine Rückmeldung zu geben, was die Meldung bewirkt hat. Aber die Leute da sind oft dankbar über Meldungen, Anzeigen und Informationen, weil ihnen ohne das die Hände gebunden sind.
 
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Conny
28. Aug. 01:33
Hallo Christian, bei uns im Ort gab und gibt es auch solche Leute. In dem einen Fall hatte ein Rentner (ein ziemlich einflussreiches Gemeindemitglied ) einen ganz süßen Rauhhaardackel, den er weil er nicht mehr so gut zu Fuß war, ganz alleine rumlaufen ließ. Kaum war der eine Hund verstorben (vom Zug überfahren) tauchte der nächste Dackel auf, mit dem er es genauso gemacht hat, Gott sei Dank ist dieser später von der Verwandtschaft aufgenommen worden. Da hat auch keiner was dagegen gesagt,weil alle Angst vor dem Einfluss dieses Menschen hatten. Und jetzt wohnt eine Familie bei mir um die Ecke, kein Zaun um das Grundstück, zwei Hunde, von denen der eine immer alleine spazieren geht. Er ist auch mir beinahe vors Auto gelaufen. Wenn ein Gespräch mit den Besitzern nichts bringt, hilft es evtl bei der Gemeinde Bescheid zu geben. Falls auch das nichts bringt, melde diese Leute bei einem Tierschutzverein in eurer Gegend. Die werden dann bei den Leuten vorbei schauen und auch wenn sie rein rechtlich keine Handhabe haben, den Hund mitzunehmen, reicht der Schreck bei den Besitzern meist aus, um an dem Problem zu arbeiten.