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Kirsten
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 30
zuletzt 14. Dez.

Gewalt gegen Hunde in sozialen Medien

Liebe Dogorama-Community, Seid ihr schon einmal mit Gewalt an Hunden (oder anderen Tieren) auf Social Media konfrontiert gewesen? Vielleicht sogar dort, wo klar ist, dass sich die Täter im deutschsprachigen Raum oder anderen Ländern aufhalten, in denen sie mit ihrer Gewalt klaren gesetzlichen Grundlagen widersprechen? Habt ihr solche Videos selber auch schon gemeldet? Wisst ihr welche Stellen und Institutionen es diesbezüglich gibt und auch an welche Organisationen man sich wenden kann, wenn man sich dem selbst nicht gewachsen fühlt? ❗️Ich möchte hier ausdrücklich NICHT über eindeutige/ konkrete oder sogar aktuelle Fälle (oder gar Namen) sprechen und behalte mir vor, bei solchen Posts den Thread zu schließen und entsprechende Beiträge entfernen zu lassen❗️ Mir geht es um Sensibilisierung zu dem Thema, und welche Möglichkeiten es gibt, darauf zu reagieren. Welche Verantwortung tragen wir mit Klicks und unserer Aufmerksamkeit? Was sollte man, eurer Meinung nach, auf gar keinen Fall tun? Jede Person kann einen Beitrag leisten!🙏🏻
 
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Sonja &
11. Dez. 12:18
2014 habe ich das Vetamt kontaktiert. Mitgeteilt, bei dieser „Züchterin“ stimmt was nicht. Ständig Welpen, viele Rassen.

2016 haben die endlich eingegriffen.

Kam sogar bei Stern TV.
 
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Vincent
11. Dez. 15:01
Ich sehe sehr oft Videos wo Hunde Missbraucht werden wenn ich durch Facebook Shorts scrolle. Ich habe hunderte von Videos gemeldet aber Facebook glaubt wohl nicht damit Tiere Missbraucht werden können denn nich Mahl 1 von diesen Videos wurde gelöscht
 
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Rene
12. Dez. 05:13
Das ist ne Schweinerei arme Hunde das muß man mit die machen
 
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🐶Sascha
12. Dez. 05:32
Habe zwar überall Accounts, bin aber bei weitem kein Harzer Nutzer von social Media da gerade im Bezug auf Tiere zuviel Mist unterwegs ist.

Egal was ihr euch ansieht, es geht immer nur um die Erhöhung der Reichweite und oftmals gehen die Menschen hierfür zu weit.

Egal ob bei Mitleid,- Gewalt- oder umgedrehte Rettungsvideos, jede Reaktion erhöht die Reichweite.

Wenn ihr sowas seht und meint etwas dagegen unternehmen zu müssen, meldet es also stillschweigend, aber kommentiert es nicht und vor allem: Verbreitet bloß nicht aus Empörung den Link.
 
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Nadine
12. Dez. 06:18
Gerade gelesen: Bei social media nicht liken, nicht kommentieren, sondern Beweise sichern (einmal abfilmen bzw Screenshots machen), melden und dann nicht nochmal anschauen ist ja logisch und den meisten klar.
Aber man soll danach auch die App direkt schließen, angeblich sorgt das dafür, dass es weniger Reichweite erhält. Dinge, die viele Leute die App beenden lassen, spielt man weniger aus.
 
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Lisa
12. Dez. 21:15
Ich finde es immer erstaunlich bei sogenannten Trainern wenn in den Vidos teilweise echt zumindest grezwertiges Verhalten gezeigt wird und unter vielen dieser Videos dann der 'Trainer' für seine fast übermenchliche Lompetenz gefeiert wird. Dabei ist es eigentlich egal um welche Tuerart es geht, einiges davon schafft es tatsächlich auch in das ein oder andere Fernsehprogramm wo mir dann echt teilweise übel wird. Es wird zu viel weg gesehen, zu wenig Strafe. Zu dem ist eine Meldung auf der jeweiligen Platform bei mir noch nie erfolgreich gewesen.
 
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Yvonne
13. Dez. 09:22
Ich mag mich in dem anderen Beitrag gar nicht beteiligen. Da wird relativiert und schwarz/weiß gedacht, dass einem übel wird.

Warum wird immer angenommen, dass wenn man gegen diese massiven Gewalteinwirkungen ist, automatisch mit Leckerlis um sich schmeißen will, um stark verhaltensauffälligen Hunden zu helfen?
Hat von diesen Menschen echt keiner eine Vorstellung davon, dass es auch ohne diese massive körperliche Gewalt UND ohne Leckerlis geht?
Besucht einfach mal Seminare vom Gerd Schuster, der erklärt euch das. Der hat jahrzehntelang mit Hunden gearbeitet, die schwerste Beschädigungsabsichten gegen Mensch und Tier hatten.

Du kommst an diese Hunde nur mit stoischer Ruhe, nicht weichen und dem Ausloten der Balance zwischen Druck machen und Druck nehmen und das wichtigste: gaaaanz viel Zeit, Wiederholungen, Konfrontationen heran und letztlich zurecht.

Ja, ich kann einen Hund auch innerhalb ein paar Stunden brechen und der macht nichts mehr…, bei mir. Das ist dann aber eine tickende Zeitbombe, die nur den richtigen Trigger benötigt und dann bricht die Hölle los. Das will niemand erleben.

Und zu guter letzt:
Diese Hunde werden niemals „normale“ Hunde sein. Sie werden bei dem richtigen Menschen funktionieren, der sie trotzdem ein Leben lang absichern müssen wird.
Das wird gerne von den, ach so tollen Resozialisierungsprofis verschwiegen.
Nicht jeder Mensch ist für jeden Hund geeignet.
Und für diese Hunde gibt es einfach viel zu wenig geeignete Menschen.
 
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Maria
13. Dez. 10:56
Ich mag mich in dem anderen Beitrag gar nicht beteiligen. Da wird relativiert und schwarz/weiß gedacht, dass einem übel wird. Warum wird immer angenommen, dass wenn man gegen diese massiven Gewalteinwirkungen ist, automatisch mit Leckerlis um sich schmeißen will, um stark verhaltensauffälligen Hunden zu helfen? Hat von diesen Menschen echt keiner eine Vorstellung davon, dass es auch ohne diese massive körperliche Gewalt UND ohne Leckerlis geht? Besucht einfach mal Seminare vom Gerd Schuster, der erklärt euch das. Der hat jahrzehntelang mit Hunden gearbeitet, die schwerste Beschädigungsabsichten gegen Mensch und Tier hatten. Du kommst an diese Hunde nur mit stoischer Ruhe, nicht weichen und dem Ausloten der Balance zwischen Druck machen und Druck nehmen und das wichtigste: gaaaanz viel Zeit, Wiederholungen, Konfrontationen heran und letztlich zurecht. Ja, ich kann einen Hund auch innerhalb ein paar Stunden brechen und der macht nichts mehr…, bei mir. Das ist dann aber eine tickende Zeitbombe, die nur den richtigen Trigger benötigt und dann bricht die Hölle los. Das will niemand erleben. Und zu guter letzt: Diese Hunde werden niemals „normale“ Hunde sein. Sie werden bei dem richtigen Menschen funktionieren, der sie trotzdem ein Leben lang absichern müssen wird. Das wird gerne von den, ach so tollen Resozialisierungsprofis verschwiegen. Nicht jeder Mensch ist für jeden Hund geeignet. Und für diese Hunde gibt es einfach viel zu wenig geeignete Menschen.
Auf Insta hat eine Trainerin die Tritte im Video mit der Reaktion eines souveränen Hundes auf den Angriff verglichen. Im Video mit den beiden Hunden sieht man aber, dass der souveräne, angegriffene Hund genau das macht, was du beschreibst. Er hält dagegen, ohne selbst anzugreifen.
 
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Kirsten
13. Dez. 16:40
Auch wenn ich das genau so sehe, möchte ich euch bitten beim Thema dieses Threads zu bleiben 🙏🏻

Gerne sind hier auch Erfahrungen gesehen, wie zum Beispiel die von Yvonne am Anfang dieses Threads.
Es gibt bereits einen Shitstorm-Thread. Ich verstehe das ihr wütend seid. Ich fühle auch den Frust über die vielen Aspekten dieses Themas und sehe absolut ein, dass das ein Ventil benötigt und vieles geschrieben wird, was nicht unkommentiert bleiben sollte. Ich bitte euch aber inständig den Platz dafür nicht in diesem Thread zu suchen.

Ihr könnte etwas tun, nämlich eurer Stimme Gewicht geben! 💪🏻
 
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SandrA
14. Dez. 07:56
Ich finde es echt super, dass du dir die Mühe machst für dieses heikle und unbequeme Thema zu sensibilisieren.

In Situationen, in denen man im Netz auf mögliche Gewalt stößt, dem eigenen inneren Kompass zu vertrauen, ist bestimmt nicht immer einfach, aber so wichtig.
Vielleicht hilft es sich zu vergegenwärtigen, dass man zunächst einmal Zeugin oder Zeuge ist – und genau so sollte man sich auch verhalten.

Ich finde, nicht jeder kann oder muss sofort sicher beurteilen, ob das Gesehene rechtlich oder fachlich eindeutig Gewalt ist. Dafür gibt es professionelle Stellen. Sich sachlich an Behörden, Tierschutzorgas oder Meldeinstanzen zu wenden, ist aus meiner Sicht der richtige Weg – ähnlich wie im realen Leben, wo man bei Unsicherheit ebenfalls Beratung in Anspruch nimmt.

Wie im wahren Leben halte ich es auch für wichtig, nicht selbst gewalttätig zu werden - auch nicht verbal - und einem Mistgabelmob zu verfallen, aber eben auch nicht aus Unsicherheit wegzusehen oder zu relativieren. Klar bleiben, Brust raus und Haltung bewahren - wie in der Hundeerziehung auch 😉
Ja, ich finde man trägt eben digital die Verantwortung, die ein Zeuge in der analogen Welt auch trägt.
Und in öffentlichen Diskussionen auf Social Media bedeutet Verantwortung für mich, dass Gewalt klar benannt, Grenzen klar gezogen werden, aber auch dass man möglichst sachlich und beim Thema bleibt. Nicht vorverurteilen, aber auch die eigene Wahrnehmung nicht kleinreden - beides lässt sich gut voneinander trennen.

Letztlich gehts einfach darum, sensibel und aufmerksam zu bleiben, die eigene Rolle ernst zu nehmen und selbstbewusst mit der eigenen Stimme umzugehen.

Danke, dass du dem Thema Raum gibst ☺️