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Verfasser
Jens
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Anzahl der Antworten 73
zuletzt 26. Okt.

Erfahrungen Ernährungsberatung für Vergleich

Hallo zusammen, wir hatten bei einer bekannten Firma eine "ausführliche Ernährungsberatung". Allerdings stellte sich dies als inkompetent und viel zu kurz raus. Wir hatten ein kurzes Telefonat von 16 Minuten, in denen sie allgemeine Fragen zu meinem Hund gestellt hat und ich nicht dachte, dass dies bereits die Ernährungsberatung sei. Am Ende wurde eine kurze Mail geschickt mit einem allgemeingültiger "Futterplan" ausgespuckt, der so von google hätte kommen können und nicht mal anwendbar ist für meinen speziellen Fall, das schreibt sogar die Tierärztin selbst. Die Tierärztin hat sich nicht vorbereitet oder ist auf die Laborwerte meines Hundes eingegangen. Trotzdem möchten sie fast 200 Euro dafür. Nun meine Frage an euch: Hattet ihr schonmal eine ausführliche Ernährungsberatung? Könnt ihr mir eventuell ein paar Erfahrungsberichte und Vergleiche nennen? Wie lange hat es gedauert, wie detailliert waren die Gespräche. Wie detailliert waren die Pläne, was habt ihr alles an Unterlagen erhalten? Habt ihr eventuell noch diese Unterlagen und Futterpläne und könnt diese schicken, natürlich gerne geschwärzt, nur, dass der Umfang klar wird? Und was habt ihr dann am Ende gezahlt. Ich möchte die Firma gerne auf Wucher verklagen und habe schon einige Beweise gesammelt. Jetzt fehlen mir nur noch Berichge von Kunden anderer Firmen. Vielen Dank im Voraus, ihr wärt mir eine große Hilfe! Mein Hund ist krank und ich brauche echte Unterstützung und kann nicht mein Geld an solche Leute verpulvern :/
 
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Christa
14. Okt. 18:24
Moin, also ich kaufe bei
@der_barf_loewe
www.derbarfloewe.
Oder
@meine_barfliebe
Www.meinebarfliebe

Beide kann ich persönlich empfehlen
 
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Steffi
14. Okt. 18:27
Ich würde trotz der Mühsal Nachbesserung einfordern. Denn die gerechnete Ration soll den Hund gut [besser!] ernähren, als ohne Beratung. Egal wieviel da aus der Schublade geholt wird, das soll für den Kunden keine Rolle spielen! Auf der Website wir mit einem modularen System geworben, das übersetzt bedeutet, dass es zuvor gerechnete und erprobte Bausteine gibt, die eine Investition (und Expertise) als generelle Vorarbeit darstellen kann, und sich amortisieren muss. Ebenso wie eine Datenbank-Maske, welche die Eingaben im Fragebogen direkt in (Vor-)Ergebnisse einpflegt. Diese "Infrasruktur" zahle ich als Kunde bei einem Dienstleister anteilig mit. Bei der Zeitangabe sehe ich im Gegensatz zu Steffi aber schon ein Leistungsversprechen, denn für den Kunden korrespondiert Zeit+Expertise=Qualität Zitat: "Unser Zeitaufwand für die gesamte Beratung – von der Anamnese bis zum fertigen Futterplan – liegt im Schnitt zwischen zwei und zweieinhalb Stunden." https://www.napfcheck.de/tierernaehrungsmedizin/ Edit @Tom: da haben sich unsere Beiträge überschintten Edit2 @Jens ich würde weiterhin eine gütliche Lösung suchen. Ich bin auch Dienstleister, und wenn ein Kunde sich mit einer wie auch immer gearteten Klage an mich wendet, habe ich die Chance, nachzubessern und im allerbesten Fall die Kundenbeziehung zum positiven zu wenden. Das würde ich mir dann schon "was kosten lassen"...
Egal was die auf der HP schreiben, am Ende zählt, was für Tierärzte gilt und hier ist die klare Vorgabe: man kann Schätzwerte abgeben, aber am Ende muss gezahlt werden, was geleistet wurde. Und die Rechnung ist von der Höhe GOT konform

Das Nachbessern würd ich auch anfordern. Wie gesagt, es kann passieren, dass man was überliest
 
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Petra
14. Okt. 18:30
Egal was die auf der HP schreiben, am Ende zählt, was für Tierärzte gilt und hier ist die klare Vorgabe: man kann Schätzwerte abgeben, aber am Ende muss gezahlt werden, was geleistet wurde. Und die Rechnung ist von der Höhe GOT konform Das Nachbessern würd ich auch anfordern. Wie gesagt, es kann passieren, dass man was überliest
Ja, stimmt natürlich. Aber hier wird mit einem Festpreis geworben!

"Wir bieten den Baustein der Ernährungsberatung für kranke Tiere (EM45) zu einem Festpreis an. Zusatzleistungen erfolgen nur auf Ihren Wunsch bzw. werden vorab mit Ihnen besprochen."
 
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Steffi
14. Okt. 18:30
Ja, stimmt natürlich. Aber hier wird mit einem Festpreis geworben! "Wir bieten den Baustein der Ernährungsberatung für kranke Tiere (EM45) zu einem Festpreis an. Zusatzleistungen erfolgen nur auf Ihren Wunsch bzw. werden vorab mit Ihnen besprochen."
Ok, das ist nach der GOT sogar verboten.

EDIT: ich hab bei Praxiseröffnung mit der Kammer telefoniert, um zu klären, ob und wie ich Preise angeben darf (is nämlich als Tierarzt eigentlich generell verboten), aber wenn man mit von bis Preisen und aufdröselung entsprechend der GOT Posten wirbt, dann wird es geduldet
 
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Petra
14. Okt. 18:31
Moin, also ich kaufe bei @der_barf_loewe www.derbarfloewe. Oder @meine_barfliebe Www.meinebarfliebe Beide kann ich persönlich empfehlen
Falscher Thread!? 🙈🤷‍♀️
 
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Daniela
14. Okt. 18:58
Hi :)
Wir waren mit unserem als Welpe im Barfladen unseres Vertrauens. Haben einen Futterplan erhalten der regelmäßig auf das Gewicht angepasst wurde, ich meine sogar jeden Monat. Waren 45€ für ein Jahr meine ich.

Wenn wir so Probleme hatten, konnten wir immer nachfragen. Wir kaufen dort noch immer, wenn Bedarf ist wird der Plan angepasst.

Sofern so ein Geschäft in der Nähe ist und ein Futterplan angeboten wird - versuche es!
 
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Steffi
14. Okt. 18:59
Hi :) Wir waren mit unserem als Welpe im Barfladen unseres Vertrauens. Haben einen Futterplan erhalten der regelmäßig auf das Gewicht angepasst wurde, ich meine sogar jeden Monat. Waren 45€ für ein Jahr meine ich. Wenn wir so Probleme hatten, konnten wir immer nachfragen. Wir kaufen dort noch immer, wenn Bedarf ist wird der Plan angepasst. Sofern so ein Geschäft in der Nähe ist und ein Futterplan angeboten wird - versuche es!
Davon würd ich bei nem Leishmaniose Hund dringend abraten
 
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Tom
14. Okt. 20:18
Hi :) Wir waren mit unserem als Welpe im Barfladen unseres Vertrauens. Haben einen Futterplan erhalten der regelmäßig auf das Gewicht angepasst wurde, ich meine sogar jeden Monat. Waren 45€ für ein Jahr meine ich. Wenn wir so Probleme hatten, konnten wir immer nachfragen. Wir kaufen dort noch immer, wenn Bedarf ist wird der Plan angepasst. Sofern so ein Geschäft in der Nähe ist und ein Futterplan angeboten wird - versuche es!
Ich wäre insgesamt schon sehr vorsichtig, bei ner Ration für nen Erwachsen, bisher gesunden Hund Beratung aus dem Barfladen in Anspruch zu nehmen.

Bei einem Welpen schon gar nicht und meine Erkrankten und mit besonderen medizinischen Anforderungen erst recht nicht.

Auch nicht, wenn man da tolle Sachen erzählt kriegt, die man selber gar nicht kapiert und auch nicht, obwohl die Beratung im Vergleich unglaublich billig ist.
Nur meine Meinung und was ich persönlich sicherlich nicht tun würde.
 
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Tom
14. Okt. 20:23
Ich würde trotz der Mühsal Nachbesserung einfordern. Denn die gerechnete Ration soll den Hund gut [besser!] ernähren, als ohne Beratung. Egal wieviel da aus der Schublade geholt wird, das soll für den Kunden keine Rolle spielen! Auf der Website wir mit einem modularen System geworben, das übersetzt bedeutet, dass es zuvor gerechnete und erprobte Bausteine gibt, die eine Investition (und Expertise) als generelle Vorarbeit darstellen kann, und sich amortisieren muss. Ebenso wie eine Datenbank-Maske, welche die Eingaben im Fragebogen direkt in (Vor-)Ergebnisse einpflegt. Diese "Infrasruktur" zahle ich als Kunde bei einem Dienstleister anteilig mit. Bei der Zeitangabe sehe ich im Gegensatz zu Steffi aber schon ein Leistungsversprechen, denn für den Kunden korrespondiert Zeit+Expertise=Qualität Zitat: "Unser Zeitaufwand für die gesamte Beratung – von der Anamnese bis zum fertigen Futterplan – liegt im Schnitt zwischen zwei und zweieinhalb Stunden." https://www.napfcheck.de/tierernaehrungsmedizin/ Edit @Tom: da haben sich unsere Beiträge überschintten Edit2 @Jens ich würde weiterhin eine gütliche Lösung suchen. Ich bin auch Dienstleister, und wenn ein Kunde sich mit einer wie auch immer gearteten Klage an mich wendet, habe ich die Chance, nachzubessern und im allerbesten Fall die Kundenbeziehung zum positiven zu wenden. Das würde ich mir dann schon "was kosten lassen"...
Gedankengang ist schon in Ordnung. Im Handwerk und auf dem Bau würde ich das so machen denn da kann man das Ergebnis anschauen und kontrollieren.

Wenn man hier mit Gewalt eine Nachbesserung anfordert und die Praxis das zähneknirschend liefert...

Würdest du denken, dass sich da jemand zusätzlich unnötige Arbeit macht?
Und dass da tatsächlich was Sinnvolles für den eigenen Hund bei rauskommt?
Das wäre ja das wichtigste und das sehe ich hier realistisch nicht im Raum stehen, wenn das juristisch oder sonstwie massiv eingefordert wird.
Man kriegt was anderes. Aber das muss nicht unbedingt besser oder individueller sein als vorher.

Die dafür notwendige Energie würde ich anders und zum Wohle des eigenen Hundes verwenden.
 
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Tom
14. Okt. 20:43
Ich habe hier nochmal recherchiert. Auf der Webseite geben sie an, dass sie sich insgesamt 2 bis 2,5 Stunden Zeit nehmen. Das war alleine schon nicht der Fall und das kann ich ganz gut beweisen: Um 9:34 Uhr war das Gespräch. Dieses ging 16 Minuten und 48 Sekunden, also bis etwa 9:40/9:41 Um 10:37 Uhr kam schon ihre dürftige Antwort Mail als "Ergebnis". Also inklusive Gespräch und "Nachbereitung" unter 1 Stunde. Ich gehe auch stark davon aus, dass sie sein Blutbild nicht analysiert hat, da sie z. B. nichtmal auf die Harnsteine eingegangen ist, die daraus zu dem Zeitpunkt schon erkennbar waren. Noch auf irgendetwas anderes. Sie empfiehlt mir am Ende ja, da sie bei einem "Alleinfuttermittel nicht fündig geworden ist", dass ich das gleiche - schlecht bewertete - Dosenfutter nutze wie bisher. Das ist ja auch irgendwo grob fahrlässig, wenn dadurch die Harnsteine auch nicht weggehen. Und der letzte Punkt ist gleichzeitig der Beweis, dass sie sich nicht vorbereitet hat: Ansonsten hätte sie von Anfang an gewusst, dass sie mich nicht beraten kann und hätte den Auftrag garnicht erst annehmen dürfen. Das ist sogar Betrug würde ich sagen. Was denkst du aus deiner Perspektive?
Der wichtige Unterschied ist wahrscheinlich, ob die Leute ihre Zeit ( oder die Zeit von angestellten Mitarbeitern) und STUNDEN verkaufen oder ob die tatsächlich für Hund und Halter brauchbare Ergebnisse abliefern.
Beides erscheint mir juristisch möglich und den Rest muss man am besten vorher wissen.
Oder man lernt halt aus seinen Fehlern und geht zukünftig woanders hin.
Nachtreten bringt da glaub ich nix.