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Pia
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zuletzt 29. Okt.

Aggressiver Hund in der Nachbarschaft unzureichend gesichert

Ich hoffe ich bin richtig in dem Thema. Folgender Sachverhalt: In der näheren Nachbarschaft geht ein Weg direkt ins Feld, dementsprechend auch besonders bei Hundehaltern stark Frequentiert. An diesem Weg liegt ein Haus mit Garten zu eben diesem Weg gerichtet. Dort wohnen 2 Hunde, der eine bellt einfach nur und schlägt an, dass jemand vorbei läuft, vollkommen ok. Der andere Hund allerdings bellt röchelnd und extrem aggressiv, rennt an die Hecke und gibt alles um auf die andere Seite zu kommen. Das ganze wäre mir auch noch relativ egal, wären diese Hund anständig gesichert. Der Garten ist nämlich nur von einer Hecke umgeben und an den unteren ca. 20 - 30 cm (schätzungsweise) durch Kaninchendraht „eingezäunt). Es kommt öfter vor, dass der halbe Hund schon in der Hecke hängt und ich meinen Hund irgendwie schnell weiter ziehen muss (selbst auf der anderen Seite des Weges) weil ich Angst hab, dass er irgendwann durch kommt. Ich weiß, dass einer der Hunde in der Vergangenheit schon einen Hund schwer verletzt hat. Was mich auch wurmt ist die Tatsache, dass die Hunde fast nur alleine und im Garten sind, egal um welche Uhrzeit man dort vorbei geht. Die Besitzerin ist sich auch keiner Schuld bewusst und überhaupt nicht einsichtig, also ist es nicht möglich mit ihr ein Gespräch zu suchen. Meine Frage ist jetzt: Habe ich die rechtliche Möglichkeit behördlich dagegen vorzugehen, dass sie zumindest ihren Garten ausreichend sichern muss oder muss erst was passieren ? Wenn ich behördlich dagegen vorgehen kann an wen wende ich mich am besten ? Ordnungsamt ?
 
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Dogorama-Mitglied
28. Okt. 23:34
Nicht alle Hunde welche bellen sind aggressiv, aber egal,das ist nur meine Meinung. So lang die Hunde auf dem Grundstück bleiben, kann man nicht machen. Ich würde mir andere Strecke suchen. Aber Sie können vielleicht Fotos machen und in Ordnungsamt zeigen und nachfragen.
 
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Andreas
29. Okt. 00:00
Ich denke auch, dass nur auf eine „Befürchtung“ hin kein Ordnungsamt etc. tätig wird. Speziell gesicherte Grundstücke sind zB in NRW bei „gefährlichen Rassen“ lt. LHundG und Herdenschutzhunden vorgeschrieben und hier auch dezidiert beschrieben, wie gesichert werden muss. So eine Sicherung kann auch bei „als gefährlich eingestuften“ Hunden von Amts wegen (Ordnungsamt) beauflagt werden, hier muss es aber schon eindeutige Vorfälle gegeben haben. Da wir ja nicht alle Hunderassenspezialisten sind, könntest du natürlich beim Ordnungsamt angeben, dass die Hunde sehr nach Kampfhundrassenmischungen aussehen … Vielleicht löst das eine Aktivität aus, die das Bewusstsein der Halterin verändert. Des Weiteren kann ein indirekter Weg sein, einen Verdacht auf einen Verstoß gegen die TierschutzHundeVerordnung (bundesweit gültig) anzuzeigen. Für eine Haltung draußen gibt es klare bauliche Auflagen und auch bei Haltung „im freien“ gibt es Mindestanforderungen an sozialen Kontakten und „Spaziergängen“. Hier halte ich ein Eingreifen aufgrund der beschriebenen Lebenssituation der Hunde für angemessen. Ein bisschen musst du natürlich auch reflektieren, ob da eine Gefährdung nicht nur in deinem Kopf besteht. Viele Hunde sind ritualisiert e Zaun/Heckenpöbler und ggf auch territorial-aggressiv. Aber verfolgen im zweiten Fall nur das Abwehren des Eindringens „proaktiv“ oder haben das im ersten Fall aus Langeweile und mangelnder Orientierung entwickelt. Wie du schreibst, wäre die Hecke und Kaninchendraht kein echtes Hindernis, es kann daher durchaus angenommen werden, dass der Hund das Grundstück gar nicht verlassen will …
 
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Pia
29. Okt. 00:04
Nicht alle Hunde welche bellen sind aggressiv, aber egal,das ist nur meine Meinung. So lang die Hunde auf dem Grundstück bleiben, kann man nicht machen. Ich würde mir andere Strecke suchen. Aber Sie können vielleicht Fotos machen und in Ordnungsamt zeigen und nachfragen.
Man kann Bellen schon sehr gut unterscheiden. Es sind ja 2 Hunde. Der eine bellt halt einfach - das ist mir egal. Der andere hängt aber zähnefletschend, bellend bzw. eher röchelnd in der Hecke. Und hat in der Vergangenheit schon einen Hund schwer verletzt. Wer da noch denkt, der Hund möchte nur spielen sollte dringend das Verhalten von Hunden lernen. Das nicht jeder Hund der bellt auch direkt aggressiv ist, ist mir durchaus klar, ist im Text aber auch so beschrieben. Anderen Weg kann und werde ich nicht gehen. Warum muss ICH die Konsequenzen tragen für das Handeln anderer Menschen. Seh ich in der Form ehrlich nicht ein.
 
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Pia
29. Okt. 00:09
Ich denke auch, dass nur auf eine „Befürchtung“ hin kein Ordnungsamt etc. tätig wird. Speziell gesicherte Grundstücke sind zB in NRW bei „gefährlichen Rassen“ lt. LHundG und Herdenschutzhunden vorgeschrieben und hier auch dezidiert beschrieben, wie gesichert werden muss. So eine Sicherung kann auch bei „als gefährlich eingestuften“ Hunden von Amts wegen (Ordnungsamt) beauflagt werden, hier muss es aber schon eindeutige Vorfälle gegeben haben. Da wir ja nicht alle Hunderassenspezialisten sind, könntest du natürlich beim Ordnungsamt angeben, dass die Hunde sehr nach Kampfhundrassenmischungen aussehen … Vielleicht löst das eine Aktivität aus, die das Bewusstsein der Halterin verändert. Des Weiteren kann ein indirekter Weg sein, einen Verdacht auf einen Verstoß gegen die TierschutzHundeVerordnung (bundesweit gültig) anzuzeigen. Für eine Haltung draußen gibt es klare bauliche Auflagen und auch bei Haltung „im freien“ gibt es Mindestanforderungen an sozialen Kontakten und „Spaziergängen“. Hier halte ich ein Eingreifen aufgrund der beschriebenen Lebenssituation der Hunde für angemessen. Ein bisschen musst du natürlich auch reflektieren, ob da eine Gefährdung nicht nur in deinem Kopf besteht. Viele Hunde sind ritualisiert e Zaun/Heckenpöbler und ggf auch territorial-aggressiv. Aber verfolgen im zweiten Fall nur das Abwehren des Eindringens „proaktiv“ oder haben das im ersten Fall aus Langeweile und mangelnder Orientierung entwickelt. Wie du schreibst, wäre die Hecke und Kaninchendraht kein echtes Hindernis, es kann daher durchaus angenommen werden, dass der Hund das Grundstück gar nicht verlassen will …
Wir haben hier in der Umgebung einige Zaun/Hecken Pöbler. So wie du es eben auch beschreibst, das ist für mich kein Grund zur Sorge oder zum einschreiten. Bei diesem Hund sieht das allerdings anders aus. Der Kaninchendraht ist schon extrem verbogen und man sieht teilweise schon die Schnauze auf der anderen Seite der Hecke raus gucken. Also viel fehlt da einfach nicht mehr und ich traue es dem Hund definitiv zu, auf die andere Seite zu kommen und auch zuzubeißen. Leider, sonst wäre das Thema für mich gar nicht relevant. Aber ich bin ehrlich - kommt der Hund da durch und greift meinen an, werde ich meinen Verteidigen. Egal wie. Da geht mir das Leben meines Hundes einfach über das Leben ihres Hundes. Allein deswegen kann ich nicht verstehen warum sie so uneinsichtig ist
 
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Mel
29. Okt. 00:33
Warum gehst du weiterhin dort lang?Sorry wenn ich so eine Angst hätte würde ich den Weg meiden🤷🏼‍♀️.Aber man kann es natürlich auch herausfordern. Der Hund wird sein Grundstück schützen,je nach Rasse ein völlig normales Verhalten. Oft ist es auch mehr Lärm um nichts.
 
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Astrid
29. Okt. 00:58
Ich verstehe Hundehalter nicht, die ihre Hunde draußen im Garten am Zaun rumbellen lassen. Das ist Ruhestörung und nervt. Wenn mein Airedale im Garten ist und anfängt am Zaun eine Katze oder sonst jemand anzupöbeln rufe ich ihn zur Ordnung. Hört er nicht, muss er rein. Alles andere ist rücksichtslos und so produziert man Hundehasser. Ich würde das Ordnungsamt informieren. Schließlich gehen da auch Kinder vorbei die geängstigt werden könnten. Immer wieder melden und nerven. Was für eine verkehrte Welt, wenn man einen Weg meiden soll, nur weil sich jemand asozial verhält!
 
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Pia
29. Okt. 01:17
Warum gehst du weiterhin dort lang?Sorry wenn ich so eine Angst hätte würde ich den Weg meiden🤷🏼‍♀️.Aber man kann es natürlich auch herausfordern. Der Hund wird sein Grundstück schützen,je nach Rasse ein völlig normales Verhalten. Oft ist es auch mehr Lärm um nichts.
Herausfordern würde ich es, wenn ich meinen Hund einfach hinlassen würde und warten würde bis er raus kommt. Warum muss man immer selber das Problem sein ?? Warum soll ICH mich einschränken, wenn der andere Hundehalter in der Pflicht ist ?!
 
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Dogorama-Mitglied
29. Okt. 02:37
Wenn die Halterin sich nicht darum bemüht, würde Ich anfangen die Begegnungen am Zaun, für die eingesperrten Hunde positiv zu gestalten. Fleischwurst verfüttern und eine Bindung zu dem Hund aufbauen. Wenn die Halterin bemerkt, dass jemand Ihre Hunde füttert und manipuliert, weil sie tatenlos bleibt, wird das vielleicht nichts bringen, aber es hat wenigsten den Hunden Spaß gemacht 😂
 
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Dogorama-Mitglied
29. Okt. 08:37
Wenn die Halterin sich nicht darum bemüht, würde Ich anfangen die Begegnungen am Zaun, für die eingesperrten Hunde positiv zu gestalten. Fleischwurst verfüttern und eine Bindung zu dem Hund aufbauen. Wenn die Halterin bemerkt, dass jemand Ihre Hunde füttert und manipuliert, weil sie tatenlos bleibt, wird das vielleicht nichts bringen, aber es hat wenigsten den Hunden Spaß gemacht 😂
Ich finde das ist auch eine richtig gute Idee… eine Beziehung zu dem Hund aufbauen, sodass er vielleicht wenn er euch sieht sogar sich auf ein schönes Stück Fleischwurst freut
 
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Astrid
29. Okt. 08:41
Ich finde das ist auch eine richtig gute Idee… eine Beziehung zu dem Hund aufbauen, sodass er vielleicht wenn er euch sieht sogar sich auf ein schönes Stück Fleischwurst freut
Keine gute Idee. Man weiß nicht ob der Hund irgendwelche Nahrungsmittel Unverträglichkeiten hat. Außerdem weckt man damit eine Erwartungshaltung dass jeder der vorbeigeht Wurst füttert und animiert ihn noch mehr durch den Zaun zu gehen. Wie er sich außerhalb des Zaunes benimmt wissen wir nicht, das Risiko würde ich nicht eingehen.