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Sa
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Anzahl der Antworten 24
zuletzt 20. Apr.

sie macht was sie will

meine hündin hat leider als sie welpe war bis vor 1 jahr zu viel aufmerksamkeit von mir bekommen ich gehe nicht arbeiten und bin quasi den ganzen Tag mit ihr alleine mein Partner geht arbeiten und ist nicht immer da ich habe damals nicht die Tipps von meinem Partner angenommen und hab s immer anders gemacht daß er sich da nicht mehr einmischt und ich manchmal sehr überfordert bin mit so mancher Situation wen z.b Hunde vorbei laufen und sie dreht total ab und wird dann bis Zuhause auch nicht mehr ruhig sie tuht immer mir hinter her Dackeln in der Wohnung sobald sie merkt ich gebe ihr keine aufmerksamkeit dann tuht sie hin und her laufen durch die Wohnung und fiept die ganze Zeit Rum . Beim Gassi gehen wen wir zur Ampel zu gehen und sie dann sich hinsetzen muss genau selbe wieder nur am fiepen jaulen so als würde man sie misshandeln . Was kann ich dagegen tun bitte helft mir gibt mir paar Tipps danke und lieben Gruß
 
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Barbara
20. Apr. 18:43
Habe alle Tipps bis jetzt so gemacht und ich muss sagen ich hätte niemals gedacht das es so klappen würde aber meine Hündin und ich schaffen das mittlerweile super gut draußen alle Freunde und Bekannte sind verwundert und ich einfach stolz . Danke an alle die mir Tipps gegeben hatten .
Hey, das ist doch mal n cooler Post! Freut mich total! Bleib am Ball und mach weiter!😃
 
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Amrei
20. Apr. 19:09
Mir hat es sehr geholfen mir Gedanken zu machen, was ich meinem Hund erlauben möchte und was nicht bzw. wo sie mich vorher zu fragen hat.
Wie oben schon beschrieben ist der häusliche Umgang entscheidend wie es draußen für euch läuft. Deckentraining ist da perfekt und trainiert auch zusätzlich die Impulskontrolle deines Hundes, die ja auch entscheidend ist beim Umgang mit reizen. Zum Thema Grenzen setzen (Fütterung erst nach Aufforderung, Deckentraining, gesperrte Räume usw) gibt es tolle Videos auf YouTube, mir hat es sehr geholfen mir das zu visualisieren.
Vlt wäre ein Ruhegriff auch etwas für euch, das sie dann auch wieder runter fahren kann. Wie man Hunde beruhigt kannst du auch bei YouTube nachsehen.
Und sei konsequent und klar in dem was du tust, das gibt den Hunden Sicherheit.
Das jetzt nur als Idee von mir, ersetzt natürlich nicht den Hundetrainer.
Ich hatte am Anfang auch viele Probleme mit meiner weil sie mein erster hund ist und ich vieles nicht von Anfang an wusste. Aber ich habe sehr viel vor allem an mir gearbeitet, mich belesen und viel zuhause geändert und seitdem läuft es richtig gut 😊 ich kann dir da nur Mut machen bleib dran, es wird auch mal Zeiten geben, wo es weniger gut läuft, aber wenn du weiter machst wird es dann auch wieder besser. Es lohnt sich auf jeden Fall !
 
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Sevgi &Benni
20. Apr. 19:28
Ist für mich nicht schlüssig. Für mich funktioniert Erziehung über Kommunikation. Blickkontakt ist dabei essenziell.
Auf Menschen bezogen jaaa aber Tiere verstehen anschauen oder reden als Lob.
Deswegen mehr wegschauen und nicht viel reden.
 
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Andreas
20. Apr. 19:30
Ihr seid wunderbar mit euren Tips, aber versetzt euch Mal in die Lage eines evtl. unsicheren Menschen, der 3 Jahre nicht erzogen hat Ihr redet jetzt nur von der Korrektur des Hundes! Einen Hund kann ich aber nicht korrigieren wenn ich a. Nicht weiß wie das geht und b. Die Körpersprache vom Mensch nicht stimmt. In diesem ganz speziellen Fall muss die TS so viel lernen und auf so viele Kleinigkeiten achten, dass es schon fast fahrlässig ist, ihr zu raten selbst zu probieren. Ein 3 jähriger unerzogener Hund wird je nach Charakter sich die Butter vom Brot nicht mehr so einfach nehmen lassen Sie wird sich widersetzen und dann muss sofort richtig gehandelt werden, sonst machen halbherzige Erziehungsversuche alles noch viel schlimmer. Von ganzem Herzen rate ich Sa Aci zu einem verständnisvollen Trainer, der in diesem Fall Menschenführung kann und viel Geduld mit bringt. Nachtrag: Ein wohlerzogener Hund bedeutet für dich wieder entspanntes Leben und für deinen Hund genauso. Am Ende des Erfolges kannst du deinem Hund Freiheit schenken, ohne Leine, entspanntes spielen mit Artgenossen. Du wirst dich mit deinem Hund selbst weiter entwickeln. Das soll das Ziel für euch sein. Viel Glück
Wow, das habe ich erst mit großer zeitlicher Verzögerung gelesen und finde es inhaltlich mit das Beste was ich zu Erziehungsfragen hier so lese (also im Forum).

Nicht, weil ich mir anmaße, die ganzen Tipps fachlich bewerten zu können.

Sondern weil es den Fokus auf „die Wurzel des Übels“ legt.

Der Mensch macht geraume Zeit etwas falsch (belohnt das falsche, miese Körpersprache, inkonsistentes Verhalten, aus Sicht des Hundes nicht lesbar/klar/vertrauenswürdig, …) und jetzt wird das Verhalten des Hundes korrigiert.

Hey, ihr könnt jemanden tausendmal theoretisch die Abläufe zB beim Kunstturnen erklären (mir viel nix besseres ein, wollte nicht wieder ein Bild vom Fußball verwenden), trotzdem würde sich ein Untrainierter bei der Ausführung die Gräten brechen 😃

Mal ehrlich: den Großteil des Trainings braucht der Mensch. Und wenn ich dann immer Deckentraining und Click für Blick etc. lese (nichts gegen die Ansätze - aber auch das steht und fällt mit ein paar methodischen Feinheiten) stelle ich mir seit langer Zeit fehlentwickelte Hund-Mensch-Beziehung vor, wo diese Empfehlungen plötzlich einwandfrei ausgeübt werden. Eher witziger Gedanke.

Daher danke, Birgit, für diesen Ansatz!