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Sa
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zuletzt 20. Apr.

sie macht was sie will

meine hündin hat leider als sie welpe war bis vor 1 jahr zu viel aufmerksamkeit von mir bekommen ich gehe nicht arbeiten und bin quasi den ganzen Tag mit ihr alleine mein Partner geht arbeiten und ist nicht immer da ich habe damals nicht die Tipps von meinem Partner angenommen und hab s immer anders gemacht daß er sich da nicht mehr einmischt und ich manchmal sehr überfordert bin mit so mancher Situation wen z.b Hunde vorbei laufen und sie dreht total ab und wird dann bis Zuhause auch nicht mehr ruhig sie tuht immer mir hinter her Dackeln in der Wohnung sobald sie merkt ich gebe ihr keine aufmerksamkeit dann tuht sie hin und her laufen durch die Wohnung und fiept die ganze Zeit Rum . Beim Gassi gehen wen wir zur Ampel zu gehen und sie dann sich hinsetzen muss genau selbe wieder nur am fiepen jaulen so als würde man sie misshandeln . Was kann ich dagegen tun bitte helft mir gibt mir paar Tipps danke und lieben Gruß
 
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Dogorama-Mitglied
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16. März 06:30
Hallo, dein Hund ist 3 Jahre alt und kam als Welpe zu dir. Wie du selbst sagst, hast du sehr viele Fehler in der Erziehung gemacht. Es ist nicht nur bei dir gefestigt sondern auch beim Hund. 3 Jahre falsche Erziehung, falsche Körpersprache, gefestigte Rituale. Da kann nur ein Trainer vor Ort helfen. Hier muss ja zuerst der Mensch lernen was er falsch macht um dann seinen Hund richtig lenken zu können. Das wird viel Arbeit werden und lange dauern. Wenn du das aber mit einem/r guten Trainer/in hinbekommst kannst du stolz sein. Das mit dem Hund zusammen arbeiten wird auch dich positiv verändern.
 
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Sara
15. März 23:09
Als erstes würde ich mit ihr in der Wohnung ein decken Training machen. Du bringst sie auf die Decke und gibst ihr da was zum knabbern und wenn sie da bleibt Leckerlies. Pack die ab und gehe umher, dann bekommt die eine Belohnung du wartest und löst es dann wieder auf. Falls die aufstehen und vom Platz weggehen sollte, mach eine hsusleine dran, und führe sie wortlos und ohne Blickkontakt ruhig wieder auf ihre Decke ihren Platz. Dann wiederholst du dein Vorhaben! Bleibt sie diesmal da, wieder eine Belohnung (oder ein Lob), kurz warten und auflösen… dann verlängerst du die Zeit immer etwas mehr. Ich denke damit hast du erstmal ein paar Wochen Beschäftigung 🙃
 
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Annette
15. März 23:15
Als erstes würde ich mit ihr in der Wohnung ein decken Training machen. Du bringst sie auf die Decke und gibst ihr da was zum knabbern und wenn sie da bleibt Leckerlies. Pack die ab und gehe umher, dann bekommt die eine Belohnung du wartest und löst es dann wieder auf. Falls die aufstehen und vom Platz weggehen sollte, mach eine hsusleine dran, und führe sie wortlos und ohne Blickkontakt ruhig wieder auf ihre Decke ihren Platz. Dann wiederholst du dein Vorhaben! Bleibt sie diesmal da, wieder eine Belohnung (oder ein Lob), kurz warten und auflösen… dann verlängerst du die Zeit immer etwas mehr. Ich denke damit hast du erstmal ein paar Wochen Beschäftigung 🙃
Suche dir eine gute HS, besser noch einen guten einzelnen HT Tipps von HH denke ich wird nicht bei deinen Problemen funktionieren
 
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Annette
15. März 23:23
Suche dir eine gute HS, besser noch einen guten einzelnen HT Tipps von HH denke ich wird nicht bei deinen Problemen funktionieren
Sorry Sara M mein Kommentar war nicht für dich sondern für Sa Aci gedacht
 
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Kerstin
16. März 05:41
Erstmal super, dass du deine Fehler einsiehst und etwas ändern willst. Das klingt, also ob ihr aufgrund falscher/fehlender Erziehung diverse Baustellen habt. Würde euch auch zu einem Trainer raten, der sich das bei euch daheim anschaut und das Training begleitet. Ich vermute, dass das mit einer Stunde nicht erledigt ist und ihr mehrere Sachen grundlegend ändern müsst. Es kann mehrere Wochen oder Monate dauern, bis die bisherigen Fehler ausgebügelt sind. Wichtig wäre, dass es auch Einzelstunden sind und nicht Gruppenstunden in einer Hundeschule. Gruppenstunden werden vermutlich nicht ausreichen. Die könnten zwar später zusätzlich als Unterstützung dienen, aber aktuell müssen hier wohl erstmal grundlegende Regeln für euch und den Hund eingeführt werden. In der Zwischenzeit würde ich schauen, dass ihr klare Regeln einführt und dem Hund die Entscheidungen abnehmt. Macht euch da mal eine Liste, was sie alles selber entscheiden darf. Entscheidet sie, wann gekuschelt oder gespielt wird? Läuft sie beim Gassi vorne und bestimmt den Weg und das Tempo? Darf sie schlafen, wo sie möchte? Darf sie in alle Zimmer, auf‘s Bett oder Sofa? Sie hier dann einschränken. Ihr trefft die Entscheidungen. Das Verhalten kann aufgrund Unsicherheit oder Kontrollwahn entstehen. Was genau der Grund ist, wäre die Aufgabe des Trainers. Wichtig ist auch, nicht von hier auf jetzt tausend Regeln und Grenzen zu setzen. Zeigt dem Hund auch ein Alternativverhalten. Sie soll nich mehr überall schlafen? Dann bringt sie immer auf ihren Platz, wenn sie sich zum Ruhen hinlegt. Sie soll nicht mehr so eskalieren, wenn sie andere Hunde sieht? Dann versuch mit Click für Blick die Aufmerksamkeit auf dich zu lenken. Sie soll nicht einfach aufs Sofa? Dann lasst sie um Erlaubnis fragen. Eventuell würde ich auch einen Maulkorb antrainieren. Es kann sein, dass deine Hündin total rebelliert und das Schnappen anfängt, wenn sie sich plötzlich an Regeln halten soll. Hier aber bitte drauf achten, dass der positiv antrainiert wird. Um das Hinterherlaufen zu unterbinden, würde ich auch Deckentraining starten. Das hat Sara ja schon beschrieben.
 
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Dogorama-Mitglied
16. März 06:30
Hallo, dein Hund ist 3 Jahre alt und kam als Welpe zu dir. Wie du selbst sagst, hast du sehr viele Fehler in der Erziehung gemacht. Es ist nicht nur bei dir gefestigt sondern auch beim Hund. 3 Jahre falsche Erziehung, falsche Körpersprache, gefestigte Rituale. Da kann nur ein Trainer vor Ort helfen. Hier muss ja zuerst der Mensch lernen was er falsch macht um dann seinen Hund richtig lenken zu können. Das wird viel Arbeit werden und lange dauern. Wenn du das aber mit einem/r guten Trainer/in hinbekommst kannst du stolz sein. Das mit dem Hund zusammen arbeiten wird auch dich positiv verändern.
 
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Jutta
16. März 07:21
1. Raumverwaltung innen: Wer über den Raum bestimmt, führt. Heißt: Schränke den Hund zuhause in seiner Bewegung ein, indem du unterbindest, dass er dir folgt. Dazu musst du vermutlich zuerst trainieren, dass der Hund sich auf Kommando setzt oder legt und so lange da bleibt, bis du ihm erlaubst aufzustehen. 2. Raumverwaltung draußen: Arbeite an der Leinenführung. Strukturiere deine Spaziergänge: Die ersten 50 Meter vom Haus weg, geht der Hund kontrolliert neben dir, schnüffelt und pinkelt nicht. Nach Blickkontakt Erlaubnis zum Schnüffeln/ Pinkeln für 2-3 Minuten, dann wieder ins kontrollierte Gehen. Wiederholen für die Dauer des Spaziergangs. Die Schnüffelpausen können mit der Zeit länger werden, die letzten 50 Meter nach Hause sind aber in jedem Fall kontrolliert. Trainiere ein Kommando, mit dem der Hund zwischen deinen Beinen einparkt und dort sitzt, bis du es auflöst. Trainiere es ohne Ablenkung, bis der Hund es sofort zuverlässig ausführt. Dann nutze es in Stressituationen, z.B. bei Hundebegegnungen. Wichtig: NIEMALS in dieser Position einen anderen Hund heranlassen. Dieser Ort muss immer sicherer Raum sein. Wenn du nicht vermeiden kannst, dass ein freilaufender Hund herankommt, dreh dich um und geh mit deinem Hund weg. Du betrittst vor dem Hund Haus und Wohnung: Dein Raum. 3. Kommunikation: Alles, was der Hund tut, läuft über dich. Fressen, Pinkeln, Kacken, Schnüffeln, Freilauf, Spielzeug….nur noch nach vorherigem Blickkontakt. Der Hund muss fragen, du entscheidest, ob er darf oder nicht. Du beginnst und beendest jede Aktion des Hundes. Wird Arbeit.
 
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Jutta
16. März 07:21
Als erstes würde ich mit ihr in der Wohnung ein decken Training machen. Du bringst sie auf die Decke und gibst ihr da was zum knabbern und wenn sie da bleibt Leckerlies. Pack die ab und gehe umher, dann bekommt die eine Belohnung du wartest und löst es dann wieder auf. Falls die aufstehen und vom Platz weggehen sollte, mach eine hsusleine dran, und führe sie wortlos und ohne Blickkontakt ruhig wieder auf ihre Decke ihren Platz. Dann wiederholst du dein Vorhaben! Bleibt sie diesmal da, wieder eine Belohnung (oder ein Lob), kurz warten und auflösen… dann verlängerst du die Zeit immer etwas mehr. Ich denke damit hast du erstmal ein paar Wochen Beschäftigung 🙃
Warum wortlos und ohne Blickkontakt ?
 
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Sara
16. März 08:18
Warum wortlos und ohne Blickkontakt ?
Naja, da der Hund zu viel Aufmerksamkeit für sein doofes Verhalten bekommen hat, bekommt er dann für das aufstehen und vom Platz gehen keine Aufmerksamkeit. Bleibt er liegen, dann gibt es natürlich welche! Aber klar, wenn er aufstehen möchte, bzw seinen Platz einfach verlassen will und Frauchen in der Nähe ist (und das Timing stimmt 🙈) kann auch ein „hey“ oder „sch“ genannt werden und ihm körperlich die Grenze aufgezeigt werden (mit einer Stopphand und dem Körper zum Hund gedreht. Reagiert der Hund angemessen auf die Korrektur, dann folgt ein Lob
 
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Jutta
16. März 08:26
Ist für mich nicht schlüssig. Für mich funktioniert Erziehung über Kommunikation. Blickkontakt ist dabei essenziell.
 
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Sa
16. März 08:29
1. Raumverwaltung innen: Wer über den Raum bestimmt, führt. Heißt: Schränke den Hund zuhause in seiner Bewegung ein, indem du unterbindest, dass er dir folgt. Dazu musst du vermutlich zuerst trainieren, dass der Hund sich auf Kommando setzt oder legt und so lange da bleibt, bis du ihm erlaubst aufzustehen. 2. Raumverwaltung draußen: Arbeite an der Leinenführung. Strukturiere deine Spaziergänge: Die ersten 50 Meter vom Haus weg, geht der Hund kontrolliert neben dir, schnüffelt und pinkelt nicht. Nach Blickkontakt Erlaubnis zum Schnüffeln/ Pinkeln für 2-3 Minuten, dann wieder ins kontrollierte Gehen. Wiederholen für die Dauer des Spaziergangs. Die Schnüffelpausen können mit der Zeit länger werden, die letzten 50 Meter nach Hause sind aber in jedem Fall kontrolliert. Trainiere ein Kommando, mit dem der Hund zwischen deinen Beinen einparkt und dort sitzt, bis du es auflöst. Trainiere es ohne Ablenkung, bis der Hund es sofort zuverlässig ausführt. Dann nutze es in Stressituationen, z.B. bei Hundebegegnungen. Wichtig: NIEMALS in dieser Position einen anderen Hund heranlassen. Dieser Ort muss immer sicherer Raum sein. Wenn du nicht vermeiden kannst, dass ein freilaufender Hund herankommt, dreh dich um und geh mit deinem Hund weg. Du betrittst vor dem Hund Haus und Wohnung: Dein Raum. 3. Kommunikation: Alles, was der Hund tut, läuft über dich. Fressen, Pinkeln, Kacken, Schnüffeln, Freilauf, Spielzeug….nur noch nach vorherigem Blickkontakt. Der Hund muss fragen, du entscheidest, ob er darf oder nicht. Du beginnst und beendest jede Aktion des Hundes. Wird Arbeit.
Danke das sind echt super Tipps für mich das werde ich aufjedenfall machen . Ich hab immer gedacht ich muss sie beim Gassi gehen schnüffeln lassen so lang wie sie will und ich habe sie nur einmal von der Leine abgemacht gehabt wir waren da an der Hundewiese dann hatte ich sie gerufen und bin auch extra weg gegangen ohne nach hinten zu gucken dann hab ich mich hinter eine Mauer gestellt und sie gerufen gepfiffen aber das hat sie nicht interessiert seit dem tue ich die garnicht von der Leine vor allem weil sie ja auch nicht hört ..