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Klara
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Anzahl der Antworten 8
zuletzt 30. Jan.

Zweithund kommt

Guten Morgen Zusammen, In 2 Wochen kommt unser Zweithund, den wir selbst im Urlaub gefunden und retten lassen haben. Nun, da der Zeitpunkt näher rückt, stellt sich mir die Frage, wie ich das zusammenführen am besten gestalte. Klar ist, auf neutralem Boden, eventuell mit beiden Hunden ein Stück spazieren gehen. Ich frage mich nur, ob ich meinen Hund die ersten Tage, wenn die Hündin kommt, zur Familie geben soll, damit die Hündin in Ruhe ankommen kann. Oder ist es doch besser, wenn Sie direkt meinen Hund kennen lernt? Louis (Ersthund) ist bei anderen Hunde oft sehr aufgeregt und verspielt. Soll ich sie in der Wohnung direkt von der Leine lassen und ihr die Chance geben, sich zurückzuziehen und die Wohnung zu erkunden oder doch lieber Leine dran lassen und ihr direkt ihren Schlafplatz zeigen? Man hört so viele Meinungen und Herangehensweisen 😮‍💨 Vielleicht hattet ihr ja eine ähnliche Situation und könnt berichten, wie ihr es gemacht habt und wie es lief. Desweiteren würde mich interessieren, wie die ersten Tage mit einem Zweithund bei euch so aussehen😊 Ich möchte mich gerne bestmöglich vorbereiten und der Hündin die Anfangszeit so angenehm wie möglich machen. Vielen Dank schon mal 😊 P.S. Was habt ihr direkt beim Tierarzt abklären lassen, als euer Zweithund zu euch kam?
 
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Ute
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30. Jan. 11:20
Hallo, wir haben zu unserer Hündin einen Welpen dazu geholt. Insofern ist die Situation nicht ganz vergleichbar... Kennenlernen auf neutralem Boden ist sehr hilfreich, ein gutes Stück zusammen an der Leine laufen lassen bestimmt auch. Was ich nicht machen würde ist, den Althund für ein paar Tage wegzugeben.... Das einzige worauf wir geachtet haben war, die Hunde in verschiedenen Räumen zu fütten. Das brachte deutlich mehr Ruhe in die Situation, getrennte Körbchen, frisches Spielzeug usw Auch bitte nicht vergessen, dass der Althund deutlich mehr Zuneigung braucht in der Übergangszeit und das Gefühl immernoch an 1. Stelle zu stehen.
 
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Ute
30. Jan. 11:20
Hallo, wir haben zu unserer Hündin einen Welpen dazu geholt. Insofern ist die Situation nicht ganz vergleichbar... Kennenlernen auf neutralem Boden ist sehr hilfreich, ein gutes Stück zusammen an der Leine laufen lassen bestimmt auch. Was ich nicht machen würde ist, den Althund für ein paar Tage wegzugeben.... Das einzige worauf wir geachtet haben war, die Hunde in verschiedenen Räumen zu fütten. Das brachte deutlich mehr Ruhe in die Situation, getrennte Körbchen, frisches Spielzeug usw Auch bitte nicht vergessen, dass der Althund deutlich mehr Zuneigung braucht in der Übergangszeit und das Gefühl immernoch an 1. Stelle zu stehen.
 
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Karin
30. Jan. 11:47
Hi, auch ich würde es so handhaben wie es Ute beschrieben hat. In der Wohnung würde ich erstmal ne Hausleine dran lassen, dem Hund auch seinen Platz zeigen. Ansonsten nix großes machen, die muss erst in Ruhe mal ankommen. Mit dem vorhandenen falls es noch nicht 100% sitzt, das Deckentraining üben damit du eine bessere Kontrolle hast falls Streß aufkommt. Wir waren nach ca. 4 Wochen zum Erstcheck beim doc . Das wird bestimmt aufregend, viel Spaß euch.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Jan. 11:57
Niemals würde ich den ersthund für die ersten Tage weggeben. Dann brauchen die 2 sich auch nicht auf neutralem Boden kennenlernen. Und wenn der althund wieder kommt... Riecht die ganze Wohnung nach einem anderen Hund. Was gänzlich nach hinten los gehen wird. Zudem ist es absolut unfair dem ersthund gegenüber! Nach deiner Idee her, bitte ich dringend, den neuling nicht an erster stelle zu stellen, sonst kann das zu Problemen mit dem ersthund führen. Der ersthund ist immer, wie es so steht ERSThund. Somit bekommt er als erstes Futter. Er wird zuerst begrüßt ect. Wieso sollte dein ersthund jetzt zurückstecken müssen?
 
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Bettina
30. Jan. 11:59
Vielleicht habt ihr einen übungshund in der nachbarschaft den ihr mal kontrolliert mit nach hause nehmen könnt...da seht ihr wies funktionieren könnte. Es gibt tatsächlich verschiedene herangehensweisen. Und junghunde/welpen machen da meist weniger probleme als ausgewachsene mit manifestierten verhalten. Bekommt ihr ihn gleich mit nach hause oder ist er dann noch ne weile in quarantäne?...dann könnte man das kennenlernen etwas strecken...sprich ihr fahrt öfter hin und nehmt auch mal n geruch mit nach hause...wir haben mit rosi mitlerweile den 5. hund und es war jedesmal anders aber nie problematisch...immer ne strecke zusammen gelaufen und dann zusammen nach hause und gut. Wir lassen den neuen hund immer zuerst rein und schnuffeln der alte bleibt unter aufsicht mit dabei. Bei futter wäre ich erstmal vorsichtig wegen evtl. Futteraggression. Genau so bei anderens resourcen des althundes wie spiel.zeug😉...haben da einen einzigen rückschritt den wir uns im nachhinein nicht erklären können: der rottweiler unseres kumpels war immer mehrmals die woche bei uns also wie 2. zuhause...seit lotte "erwachsen" ist lässt sie den rottweiler nicht mehr rein. Safty first...leider kann sie jetzt nicht mehr zu uns weil die kleine frenchi territorial ist😏
 
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Andrea
30. Jan. 12:31
Ach, ganz entspannt bleiben.. ich würde mit Beiden eine schöne Runde spazieren gehen und dann ganz locker rein ins neue Heim. Ich hatte bei meinen Neuzugängen immer die Leine dran, beim ersten Gang durch das Haus. Auch, um dem Neuling Sicherheit zu geben, gerade dann , wenn der andere etwas ungestüm ist. Dann kannst Du Dich ruhig dazwischen stellen und die Regeln klar machen. Obdach in Ruhe schauen, wie es läuft und auch cool bleiben, wenn der Ersthund mal knurrt. Die Hunde müssen auch ihre Regeln aufstellen dürfen… viel Erfolg !
 
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Dogorama-Mitglied
30. Jan. 13:42
Haben unsere Lili im November bekommen, sie kam aus dem Tierschutz aus Spanien, wie die erste Hündin, Cookie, auch. Haben Cookie mitgenommen zum Abholen, sie konnten sich dort schon kurz kennenlernen, bevor es nach Hause ging. Getrennt füttern halte ich für eine gute Idee, haben wir auch gemacht. Getrennte Körbchen und Spielzeuge hätten wir gern gehabt, das lässt sich hier nicht umsetzen. Es gibt genug Körbchen, wir haben für Lili extra noch welche geholt, und trotzdem nutzen beide jeweils das, worauf sie gerade Bock haben. Nachts legt sich Lili zu Cookie ins Bettchen, da scheint sie viel Nähe zu brauchen. Da die Große nix dagegen zu haben scheint, haben wir das auch nicht unterbunden. Ich find's noch wichtig darauf hinzuweisen, dass das passen kann, aber nicht muss. Wir haben vor Lili einen Versuch mit einer anderen Hündin gestartet, der nicht funktioniert hat, die passte einfach nicht zur ersten Hündin. Sie wurde in ein anderes gutes Zuhause weitervermittelt. Viel Glück und viel Freude mit den beiden Fellkindern 💚
 
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Nadine
30. Jan. 14:07
Also wir haben vor 14 Jahren 🙈 zu unserem damaligen 2 jährigen rüden, eine 4 Monate alte Hündin dazu geholt. Ich war da sehr entspannt, denn unser rüde war mega sozial, verspielt, aber zuhause auch ein ruhiger Vertreter.😀 Wir sind mit beiden zusammen spazieren gegangen und anschließend ins Haus rein. Nach 3 Tagen, hat sich die Hündin mit zu ihm ins Körbchen gelegt.😃 Wir haben auch nichts erzwungen, weder den Kontakt zu uns, noch zum rüden. Wir haben beide einfach machen lassen☺️ Spannungen gab es nicht. Es war ein Traum 😃
 
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Dogorama-Mitglied
30. Jan. 22:25
Hallo, wir haben zu unserer Hündin einen Welpen dazu geholt. Insofern ist die Situation nicht ganz vergleichbar... Kennenlernen auf neutralem Boden ist sehr hilfreich, ein gutes Stück zusammen an der Leine laufen lassen bestimmt auch. Was ich nicht machen würde ist, den Althund für ein paar Tage wegzugeben.... Das einzige worauf wir geachtet haben war, die Hunde in verschiedenen Räumen zu fütten. Das brachte deutlich mehr Ruhe in die Situation, getrennte Körbchen, frisches Spielzeug usw Auch bitte nicht vergessen, dass der Althund deutlich mehr Zuneigung braucht in der Übergangszeit und das Gefühl immernoch an 1. Stelle zu stehen.
Genauso haben wir es auch gemacht. Wir haben erstmal alle Spiel und Kausachen weggeräumt. Sie die ersten Tage nicht aus den Augen gelassen. Beide hatten einen Platz und eine Box wo der andere nicht hin durfte. Die Plätze hatten entsprechend genug Abstand voneinander. Gefüttert haben wir Anfangs getrennt. Ersthund Zuerst und danach Zweithund. Wir haben von Anfang an geschaut das beide von Anfang an die gleichen Regeln haben. Dann ist es wichtig das beide ihre eigene Zeit mit euch bekommen auch zwecks Training. Bei uns war eine Gassirunde einzeln und eine Zusammen. Wir haben darauf geachtet das der Ersthund nie das Gefühl hat es ist ein Nachteil für ihn das ein Zweithund hinzu kommt. Das heißt Management von euch wenn einer den anderen nervt und er Ruhe braucht. Anfangs ist das manchmal anstrengend aber jetzt lieben sie sich und es hat sich toll eingespielt. Wünsche euch viel Spaß mit den beiden 🍀🍀🍀🍀