Hattest du denn schon mal besuch von einer Hündin zuhause? Ein Hund , der besuch in seinem Revier schon richtig kacke findet wird sich über einen zweithund nicht unbedingt freuen.
Wenn die "soziale Frage" geklärt ist, kommt noch ein weiterer wichtiger Punkt dazu: wie sieht es denn mit dem trainingsstand von deinem Ersthund aus? Hunde schauen sind viel voneinander ab, leider auch das schlechte und in den meisten Fällen geht der Trainingsstand vom Ersthund erst mal etwas zurück wenn der zweithund da ist (nicht zuletzt weil er merkt dass die Aufmerksamkeit jetzt nicht nur bei ihm liegt und er öfter unbeobachtet ist:D ). Ist der Spaziergang beispielsweise also jetzt schon nicht gerade entspannt wird das nicht unbedingt besser.
Hallo Julia! Erstmal danke für Deine Antwort. Also es ist so, ich bin selbst im Tierschutz tätig und hab da tatsächlich im Augenblick einen bestimmten Hund als potentiellen Zweithund im Auge. Es handelt sich dabei um eine liebe, kleine querschnittsgelähmte Hündin. Zeus ist grundsätzlich umgänglicher mit Mädels und ich schätze, dass er wegen ihrer Behinderung doppelt nachsichtig wäre - für sowas hat er ein recht sensibles Gespür. Es gab mal eine Zeit lang jemanden, der regelmäßig mit seiner Hündin bei mir zu Besuch war, das Problem ist nur, es gab einige Momente in denen er total unzufrieden wirkte und andere, in denen er absolut glücklich schien. Mal hat er sie angeknurrt und sich zurück gezogen und mal sind sie beide zusammen euphorisch durchs Wohnzimmer getobt oder haben gemeinsam auf der Couch gekuschelt. Ich kann absolut nicht einschätzen ob er das auf Dauer gutheißen würde oder nicht. Was sein Verhalten betrifft, mache ich mir keine Sorgen wegen eines Zweithundes. Er läuft prima an der Leine, läuft auch wunderbar ohne, hört auf Kommandos, kann super mit Kindern... Bis auf seine Eifersucht und den Futterneid ist er wirklich ein vorbildlicher Kerl.