Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Zwei Hündinnen halten geht das gut?

Verfasser-Bild
Jasmin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 21
zuletzt 1. März

Zwei Hündinnen halten geht das gut?

Hallo zusammen, wir sind auf der Suche nach einem Zweithund und bisher hatten wir immer das Problem das alle Rüden die wir uns anschauten oder auch die, die wir so beim Gassi gehen Treffen treffen meine Hündin ständig bedrängen und das nervt nicht nur sie... man muss dazu sagen sie ist kartiert und schon 13 aber trotzdem lassen sie sie nicht in Ruhe. 😒 Daher spielen wir jetzt mit dem Gedanken eine Hündin als Zweithund zu holen... hat da jemand Erfahrung? Denn ich höre immer wieder dass das viel Streit gibt und zickereien... Viele Grüße 🐾🐩
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Conny
26. Feb. 18:35
Hallo,
Wir hatten unsere erste Hündin jessi. Dann haben wir sie decken lassen und hier ein Weibchen vom a-wurf behalten. Jessi ist sehr entspannt, Motte war schon als Welpe sehr neugierig u lernwillig. Da ich als Frauchen die rudelführerin bin, orientieren sich beide Hündinnen an mich. Motte mehr als jessi... jessi ist 10 und Motte 5 Jahre alt. Also wir sind sehr froh, beide zu haben. Da wir Welpen haben (Motte hat geworfen) gehen wir fast davon aus das wir noch weitere Hunde haben werden. Man muss nur der Aufgabe gewachsen sein und beide Hunde im Blick haben und deren Energie beobachten.
LG conny
 
Beitrag-Verfasser
Simone
26. Feb. 18:44
Zwei Hündinnen wäre eine Konstellation die ich als Mehrhundehalter immer meiden würde, sofern ich nicht sehr präsent bin und zur Not dauerhaft trennen könnte.

Rüden prügeln sich, dann ist das Thema durch und sie leben ihr Leben weiter und akzeptieren sich.
Hündinnen bringen sich im Zweifel um.
Besonders problematisch sehe ich hier den Hormonstatus deiner Hündin an. In welcher Zyklusphase ist sie damals kastriert worden? Dass Rüden dauerhaft auf sie fliegen, lassen dort ein Problem ahnen.

Okay, wir haben keine Begleithunde. Bei sehr sozialen Rassen mag das alles noch gut gehen, mir wäre das Risiko aber insbesondere mit einer Seniorin zu hoch. Dann lieber warten, bis die nicht mehr ist.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Simone
26. Feb. 20:52
Zwei Hündinnen wäre eine Konstellation die ich als Mehrhundehalter immer meiden würde, sofern ich nicht sehr präsent bin und zur Not dauerhaft trennen könnte. Rüden prügeln sich, dann ist das Thema durch und sie leben ihr Leben weiter und akzeptieren sich. Hündinnen bringen sich im Zweifel um. Besonders problematisch sehe ich hier den Hormonstatus deiner Hündin an. In welcher Zyklusphase ist sie damals kastriert worden? Dass Rüden dauerhaft auf sie fliegen, lassen dort ein Problem ahnen. Okay, wir haben keine Begleithunde. Bei sehr sozialen Rassen mag das alles noch gut gehen, mir wäre das Risiko aber insbesondere mit einer Seniorin zu hoch. Dann lieber warten, bis die nicht mehr ist.
Ich habe 4 intakte Hündinnen die leben 24/7 zusammen ohne probleme und werden nie räumlich getrennt bleiben auch problemlos alleine
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
28. Feb. 22:18
Ich habe 2 kastrierte Rüden, Shiba, kastrierte Hündin (6 Jahre) und Nala, intakte Hündin (11 Monate). Shiba ist der Boss, das lässt sie sich auch nicht nehmen. Nala geht seit ihrer ersten Läufigkeit oft mit einer Mischung aus kleinen Annäherungsversuchen (Stupsen, in die Ohrspitzen zwicken) und großen Beschwichtigungsgesten auf Shiba zu. Obwohl Nala das 3fache von Shiba wiegt, akzeptiert sie jede Zurechtweisung. Die 2 kuscheln immer öfter miteinander.

Bevor wir die Labbis zu uns geholt haben, mussten wir eine Hündin wieder abgeben, Luna. Sie hat sich mit Shiba und Yoshi um sämtliche Ressourcen gestritten, aber erst, als sie schon ein paar Monate bei uns war. Shiba hat dagegen gehalten und wurde mehrfach blutig gebissen.
Luna hatte diesen Charakter, alles zu beanspruchen, wir haben das zu spät erkannt. Sie ist jetzt glücklich als Einzelprinzessin.

Noch vor Yoshi und Luna hatten wir einen intakten Rüden und eine kastrierte Hündin. Zu den beiden haben wir Shiba dazu geholt. Sie haben sich alle 3 super verstanden.

Wir waren neulich mit den Hunden auf einem Hof, wo eine intakte Hündin wohnte, die wir noch nicht kannten. Die hat von Anfang an jeden Menschen für sich beansprucht, auch uns "Fremde", und alle anderen Hunde weggeschnappt. Shiba hielt dagegen, und schon mussten wir die 2 trennen.

Mein Fazit aus den Erfahrungen: Wenn Hündinnen sich nicht leiden können, geht es meistens richtig zur Sache.
Ob sie sich leiden können, hängt weniger vom Geschlecht, sondern mehr vom Charakter ab.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sabrina
1. März 00:19
Ich hatte Mal eine Shih Tzu Hündin und als meine Tante starb, hatte ich noch ihre Zwergspitzhündin zum mir und meiner damaligen Hündin dazu genommen. Meine Hündin war da gerade 4 Jahre alt und die Hündin meiner Tante war 7 Jahre alt. Sie gingen sich mehr oder weniger aus dem Weg. Sie akzeptierten sich soweit. Spielten aber nicht zusammen. Durch meine Hündin hatte die Hündin meiner Tante gelernt, welchem Hund sie beim Spazieren vertrauen kann und wem sie aus dem Weg gehen sollte. Die beiden Damen waren 3 Jahre zusammen. Mit 10 Jahren musste die Hündin meiner verstorbenen Tante eingeschläfert werden, da ihr Herz und die Lunge nicht mehr richtig funktionierten. Meine Hündin hat nicht getrauert oder die andere Hündin gesucht geschweige denn vermisst.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Silvia
1. März 05:13
Ich sehe ihr habt euch jetzt eine 7jährige Hündin geholt. Und wie klappt das Zusammenleben? 😃
 
Beitrag-Verfasser
Simone
1. März 06:40
Ich habe 4 intakte Hündinnen die leben 24/7 zusammen ohne probleme und werden nie räumlich getrennt bleiben auch problemlos alleine
Prima? Schön das es bei euch klappt. Ändert aber nun nichts an jahrelangen Erfahrungen von uns und diversen befreundeten Hundlern.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
1. März 06:54
Ich hatte 2 Hündinnen, eine kastriert eine unkastriert.

Am Anfang hat es ein paar mal mächtig geknallt zwischen den beiden, und wenns zwischen Weibern knallt dann meistens richtig. Dabei ging es immer um Futter. Nachdem ich den beiden Erlauchtheiten klar gemacht habe das nur ich Futter (gilt auch für kleine Krümel) verwalte, und man fertig war mit beleidigt sein, wurden die beiden ein Herz und eine Seele. Anfangs hätte man das vllt nicht öffentlich zugeben wollen 😅 Aber sie wurden ein absolutes Dreamteam ❤️
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Simone
1. März 07:04
Prima? Schön das es bei euch klappt. Ändert aber nun nichts an jahrelangen Erfahrungen von uns und diversen befreundeten Hundlern.
Trotzdem kann man nicht pauschal sagen das es nicht funktionieren kann so wie du es tust. Man muss halt auch ein Auge haben was man sich kauft das die Charaktere zusammen passen
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
1. März 07:32
Trotzdem kann man nicht pauschal sagen das es nicht funktionieren kann so wie du es tust. Man muss halt auch ein Auge haben was man sich kauft das die Charaktere zusammen passen
Ich würde auch nicht ausschließen, dass ich es mit meinem heutigen Wissen und einem guten Trainer geschafft hätte, dass Shiba und Luna friedlich zusammen leben.
Als wir uns für einen 4. Hund entschieden haben, war uns egal, ob Rüde oder Hündin. Aber aufgrund der Erfahrung mit Luna haben wir uns zunächst Rüden angeschaut. Benny war gerade in dem Alter, dass er anfing, auch mal zu pöbeln, wenn das Gegenüber nicht so friedlich war. Bei 2 halbstarken Rüden, die wir angeschaut haben, standen die Hunde nur senkrecht in der Leine. Die Rüden waren wegen Überforderung abzugeben, dementsprechend konnten die Halter sie nicht bändigen. Hätten wir die erste Begegnung entspannter gestalten können, hätte es klappen können. So hatte es keinen Sinn. Wir haben uns dann dafür entschieden, einen weiblichen Welpen zu nehmen, weil Shiba gut zu lesen ist bezüglich grundsätzlicher Sympathie und Antipathie. Und weil wir nun aufkommende Streitigkeiten im Ansatz ersticken können, indem wir die Ressourcen verwalten.

Wenn man vor der Wahl steht, muss man sich bewusst sein, wie unterschiedlich Konflikte ausgetragen werden. Und ob man damit umgehen kann. Aber es kommt auch darauf an, wie der/die Ersthund/e drauf ist/sind.
Bei uns war es die richtige Entscheidung, eine Hündin als 4. Hund zu nehmen.