Der erste Hund, der zu meinem Kater dazu kam, war damals bereits 7 Jahre alt, und da ich ihn bereits seit 2 Jahren täglich Gassi geführt hatte, wusste ich, dass er (draußen) ein passionierter Katzenjäger war.
Ich hatte echt Angst, als ich ihn dann mit zu mir nach Hause nahm, aber mir blieb auch keine Wahl, denn die Vorbesitzerin war plötzlich verstorben und er hätte sonst ins Tierheim gemusst.
Ich habe mir echt die allerschlimmsten Szenarien ausgemalt und habe den Hund in den ersten 24 Stunden vorsichtshalber in der Wohnung angeleint. - Und es ist einfach NICHTS (Schlimmes) passiert. Hund und Kater haben sich vorsichtig beschnuppert, waren beide weitaus entspannter als ich und haben schnell Freundschaft geschlossen. Bis zum Tod des Hundes hatten sie ein wirklich bombastisches Verhältnis, haben zusammen im Körbchen gekuschelt, sich gegenseitig "gefloht" und hatten nicht einmal Futterneid oder Ähnliches.
Meine jetzige Hündin kam mit 10 Wochen hierher und da ich nun bereits wusste, wie cool der Kater mit Hunden ist, war ich diesmal weitaus entspannter. Eine Leine als Vorsichtsmaßnahme war demnach nicht nötig (so ein Welpe findet ja prinzipiell ohnehin erst einmal jedes andere Tier relativ wertfrei einfach nur interessant). Die Kleine ist inzwischen ca. 9 Wochen hier und ich lasse die beiden in 99 % der Fälle einfach machen. Der Kater erzieht sich den Hund selbst ganz gut zurecht und ich greife nur dann ein, wenn ich den Eindruck habe, dass er irgendwas nicht alleine managen kann. Manchmal lässt er sich nämlich tatsächlich etwas zu viel von der Hündin gefallen und da diese inzwischen auch deutlich größer und schwerer ist als er, unterbinde ich es, wenn sie mal ihre 5 Minuten kriegt und einfach zu ruppig mit ihm umgeht (bspw. zieht sie ihm im Spiel gern mal ordentlich die Ohren lang, da gehe ich dazwischen).
Insgesamt war es aber beide Male echt easy, hier einen neuen Hund einzuführen - tatsächlich auch ohne räumliche Trennung, aber im ersten Fall wie erwähnt ganz zu Beginn vorsichtshalber mit der Leine.