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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 21. Juli

Wuffen (kein Bellen) unterbinden oder nicht?

Liebe Dogorama-Nutzer! Wir haben eine unsichere ehemalige Chihuahua-Zuchthündin mit 2,5 Jahren aufgenommen. Sie ist jetzt 3 Jahre bei uns. Wenn sie Hunde sieht wufft sie fast immer von Anfang an. Kein Bellen wie sonst üblich bei der Rasse. Wir waren bereits bei 3 versch. Hundetrainer. Einer meinte man sollte es unbedingt unterbinden, die nächste meinte man soll bestätigen, dass der Hund einen nur auf etwas aufmerksam machen will und durch ein Signal bestätigen, dass man es auch bemerkt hat. Der Dritte meinte wieder einfach anzischen. 😟 Was ist denn nun richtig? Ich habe Bedenken, dass die Kleine meint wir verstehen sie gar nicht!? 🙈 Was sind da Eure Erfahrungen bzw. Eure Meinung?
 
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Frank
21. Juli 14:40
Ich denke, es liegt doch in der Natur, auf Neues, Unbekanntes, "unsicher" zu reagieren. Meine Hündin schlägt auch sofort an wenn etwas ihr Befremdliches zu hören/zu sehen ist. Kein Gekläffe, einfach eine Reaktion auf die unbekannte Situation und für mich ist das okay. Ich reagiere mit "gut aufgepasst", sie versteht, ich habe es zur Kenntnis genommen und das Thema ist durch. Ich glaube, manchmal diagnostiziert man einfach zu viel drum herum.
„Unsicher“ ist aber der falsche Begriff, zumal er meist auch dementsprechend Bilder/Vorstellungen produziert.
Da wird ganz schnell der Stempel „ unsicherer Hund“ draus, und schon ist man auf dem Holzweg mit der Erziehung.
Der Hund weiß ja was er zu tun hat, also ist er eben nicht unsicher. 😁
 
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Dogorama-Mitglied
21. Juli 17:09
„Unsicher“ ist aber der falsche Begriff, zumal er meist auch dementsprechend Bilder/Vorstellungen produziert. Da wird ganz schnell der Stempel „ unsicherer Hund“ draus, und schon ist man auf dem Holzweg mit der Erziehung. Der Hund weiß ja was er zu tun hat, also ist er eben nicht unsicher. 😁
Geb ich dir recht. Was wäre dann das Adjektiv deiner Wahl? Instinktiv? Situativ angepasst? Vorsichtig trifft es wahrscheinlich auch nicht, daraus wird dann ein Angsthund.
 
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Dogorama-Mitglied
21. Juli 17:43
Vielen Dank an Dich für Deine Erfahrungen mit dem "Wuff" 😉 Thema. Ich sehe es ist gar nicht so ungewöhnlich und positiver als ich dachte. Das hilft uns sehr!
 
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Frank
21. Juli 17:56
Geb ich dir recht. Was wäre dann das Adjektiv deiner Wahl? Instinktiv? Situativ angepasst? Vorsichtig trifft es wahrscheinlich auch nicht, daraus wird dann ein Angsthund.
Ich bin kein Experte.
Spontan würde ich tatsächlich ausdrücken was solche Hunde wirklich sind: „Wachsam“.

Was jetzt ein M. Rütter dazu sagen würde weiß ich nicht aber unsicheres/Verhalten sieht für mich anderst aus.
(Oder man einigt sich darauf das unsicher eben nicht ängstlich bedeutet,
aber es lädt trotzdem zu Fehlinterpretation ein. ) LG
 
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Dogorama-Mitglied
21. Juli 18:00
Ich bin kein Experte. Spontan würde ich tatsächlich ausdrücken was solche Hunde wirklich sind: „Wachsam“. Was jetzt ein M. Rütter dazu sagen würde weiß ich nicht aber unsicheres/Verhalten sieht für mich anderst aus. (Oder man einigt sich darauf das unsicher eben nicht ängstlich bedeutet, aber es lädt trotzdem zu Fehlinterpretation ein. ) LG
Ja da magst Du recht haben. Wir haben dich ihr zittern und den eingeklemmten Schwanz es als Unsicherheit gewertet, aber das hat sich bis heute geändert. Die Körperhaltung ist jetzt nicht mehr so. Aber das Wuff blieb. Wahrscheinlich war es schon immer eher wachsam.
 
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Frank
21. Juli 18:06
Ja da magst Du recht haben. Wir haben dich ihr zittern und den eingeklemmten Schwanz es als Unsicherheit gewertet, aber das hat sich bis heute geändert. Die Körperhaltung ist jetzt nicht mehr so. Aber das Wuff blieb. Wahrscheinlich war es schon immer eher wachsam.
Klingt doch erst mal gut. 🐾