Es Gibt Länder, in denen Kaum jemand lebt. Und ich bin auch für die Umwelt und die Artenvielfalt. Aber man muss doch auch einsehen, wenn es einfach zu gefährlich ist. Ein Wolf braucht ein großes Territorium. Das kann er hier zumindest solange dieses Land so stark bevölkert oder bzw. Überbevölkert ist, nicht, ohne dass letztendlich die Wölfe auch immer wieder mal getötet werden müssen, weil sie auffällig geworden sind. Und das ist es doch gerade, was du auch nicht willst. Also sollte doch überlegt werden, in Ländern oder Gegenden, wie z.B. Sibirien oder Finnland, die eine vergleichsweise sehr geringe Einwohnerzahl haben, die Wölfe zu fördern. Aber die haben eine Obergrenze...
Natürlich heißt das doch nicht, dass, wenn hier die Einwohnerzahl gesenkt wird, hier weiterhin nur wenige Wölfe oder keine sein sollen. Zugunsten der Umwelt im allgemeinen, sollte eine weltweite Senkung der Bevölkerung stattfinden. Das wäre optimal für die Natur. Dann würde sie nicht immer weiter zurückgedrängt, sondern könnte sich wieder ausbreiten. Aber das geht nicht von jetzt auf gleich, selbst wenn man heute eine weltweite "Obergrenze" an Kindern pro Familie festlegen würde (was zu empfehlen wäre !!), Würde es ja noch Jahre und Jahrzehnte dauern, bis die Bevölkerungsdichte weltweit und damit auch in unserem Land so weit herabsinkt, dass hier in Deutschland ein Wolf oder mehrere in ihrem Territorium ziehen und jagen können, ohne dabei einem Menschen irgendwie zu schaden. Deshalb sollte man vorhin genanntes als Übergangslösung überlegen. Nicht als endgültige Lösung !!!
Weißt du, ich glaube inzwischen, wir sind gar nicht so weit voneinander entfernt - natürlich bin ich auch dafür, dass ein Wolf, der sich nachweislich z. B. auf Weidetiere spezialisiert hat, getötet werden muss - schon allein, weil wir gegenüber unseren Tieren, denen wir mit Zäunen den Fluchtweg abschneiden, einen Schutzauftrag haben. Es muss legitim sein, seine Tiere und seine Lebensgrundlage zu verteidigen. Ebenso verhält es sich mit Tieren, die aus irgendwelchen Gründen die natürliche Scheu vor Menschen verloren haben. Der Unterschied zwischen unseren Positionen liegt wohl "nur" in der Konsequenz, die daraus zu ziehen ist. Ich bin der Meinung, wenn ich mir die tatsächlichen Zahlen, soweit sie denn gesichert sind, anschaue, dass mit ein bisschen Rücksicht und der Einhaltung von Verhaltensregeln, die meines Erachtens ohnehin in freier Wildbahn gelten sollten, entstehende Risiken und Schäden minimiert werden können und dass das Restrisiko und auch ein gewisses Maß an Schäden eben ausgehalten werden kann und muss. Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, möchtest du dieses Risiko ganz aus der (heimischen) Welt schaffen. Ok. Geh ich nach wie vor nicht mit, ist aber ja auch legitim, unterschiedliche Standpunkte zu haben.