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Cat
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zuletzt 29. Aug.

Wolfsbegegnung mit Hund-Wie richtig Verhalten?

Keine Ahnung ob die Frage in dieser Rubrik richtig ist, wenn nicht bitte verschieben. Das Video ist bei uns in der Gegend entstanden und wirft die Frage bei mir auf, wie verhalte ich mich richtig wenn ich einem Wolf begegne (mit Hund) Ich bin häufig im Dunkeln im Feld unterwegs und hab da schon gelegentlich drüber nachgedacht, bin aber unsicher, ob man sich nun ruhig verhalten sollte oder ihn mit schreien und rufen verscheuchen sollte (und vielleicht damit provoziert). Danke euch P. S. Das Video ist nicht von mir
 
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Anna S.
14. Nov. 17:39
Ja, das ist natürlich mega-bequem: Jedes Problem auf andere abwälzen. Wo glaubst du denn bitte schön, in welchem Land "kaum einer" lebt? Die Zeiten sind ja wohl fast überall vorbei. Das wird dich aber wohl nicht interessieren - Hauptsache man kann sich selber maximal entfalten, da kann der Rest der Welt (der spannenderweise nicht nur aus Menschen samt Gefolge besteht) getrost zur Hölle gehen. Da fällt mir ehrlich gesagt nicht mehr ganz viel zu ein außer Kopfschütteln. Aber es werde jeder glücklich in seiner eigenen Blase. In dem Sinne: Alles Gute!
Es Gibt Länder, in denen Kaum jemand lebt. Und ich bin auch für die Umwelt und die Artenvielfalt. Aber man muss doch auch einsehen, wenn es einfach zu gefährlich ist. Ein Wolf braucht ein großes Territorium. Das kann er hier zumindest solange dieses Land so stark bevölkert oder bzw. Überbevölkert ist, nicht, ohne dass letztendlich die Wölfe auch immer wieder mal getötet werden müssen, weil sie auffällig geworden sind. Und das ist es doch gerade, was du auch nicht willst. Also sollte doch überlegt werden, in Ländern oder Gegenden, wie z.B. Sibirien oder Finnland, die eine vergleichsweise sehr geringe Einwohnerzahl haben, die Wölfe zu fördern. Aber die haben eine Obergrenze...

Natürlich heißt das doch nicht, dass, wenn hier die Einwohnerzahl gesenkt wird, hier weiterhin nur wenige Wölfe oder keine sein sollen. Zugunsten der Umwelt im allgemeinen, sollte eine weltweite Senkung der Bevölkerung stattfinden. Das wäre optimal für die Natur. Dann würde sie nicht immer weiter zurückgedrängt, sondern könnte sich wieder ausbreiten. Aber das geht nicht von jetzt auf gleich, selbst wenn man heute eine weltweite "Obergrenze" an Kindern pro Familie festlegen würde (was zu empfehlen wäre !!), Würde es ja noch Jahre und Jahrzehnte dauern, bis die Bevölkerungsdichte weltweit und damit auch in unserem Land so weit herabsinkt, dass hier in Deutschland ein Wolf oder mehrere in ihrem Territorium ziehen und jagen können, ohne dabei einem Menschen irgendwie zu schaden. Deshalb sollte man vorhin genanntes als Übergangslösung überlegen. Nicht als endgültige Lösung !!!
 
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Mathias
14. Nov. 18:07
Ich glaube auch das du dir keine Sorgen machen musst wir wohnen sehr nahe am Wolfs Gebiet
Und haben auch schon Spuren inklusive Losung gesichtet
Ich selber habe mir auch schon die Frage gestellt und wir meiden natürlich nachts die Gegend wo Sichtungen waren
Aber das Verhalten bei Sichtung ist die selbe wie bei Bären nicht Wegrennen vorsichtiger Rückzug nach hinten Hunde ruhig halten
 
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Susanne
14. Nov. 18:22
Ich habe mal ein sehr interessantes Video einer Wolf-Hunde-Begegnung aus Schweden gesehen. Es war der Hund eines Jägers und war mit einer Kamera ausgestattet.
Der Wolf wollte Distanz schaffen und dem kräftezerrenden und unnötigen Kampf nicht eingehen. Der Hund hat keine Ruhe gegeben, selbst als 2 weitere Wölfe dazu kamen und Präsenz gezeigt haben. Das Ende vom Lied: der Hund war schwer verletzt
Also, Hund zu sich nehmen und ruhig weiter gehen
 
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Mariella
14. Nov. 18:24
Hatte schon eine Wolf Begegnung mit Hund. Ich bin ruhig geblieben und habe mich langsam entfernt ist alles gut gegangen. Dazu muss ich aber sagen, dass mein hund auch ruhig geblieben ist.
 
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Corbinia
14. Nov. 19:01
Es Gibt Länder, in denen Kaum jemand lebt. Und ich bin auch für die Umwelt und die Artenvielfalt. Aber man muss doch auch einsehen, wenn es einfach zu gefährlich ist. Ein Wolf braucht ein großes Territorium. Das kann er hier zumindest solange dieses Land so stark bevölkert oder bzw. Überbevölkert ist, nicht, ohne dass letztendlich die Wölfe auch immer wieder mal getötet werden müssen, weil sie auffällig geworden sind. Und das ist es doch gerade, was du auch nicht willst. Also sollte doch überlegt werden, in Ländern oder Gegenden, wie z.B. Sibirien oder Finnland, die eine vergleichsweise sehr geringe Einwohnerzahl haben, die Wölfe zu fördern. Aber die haben eine Obergrenze... Natürlich heißt das doch nicht, dass, wenn hier die Einwohnerzahl gesenkt wird, hier weiterhin nur wenige Wölfe oder keine sein sollen. Zugunsten der Umwelt im allgemeinen, sollte eine weltweite Senkung der Bevölkerung stattfinden. Das wäre optimal für die Natur. Dann würde sie nicht immer weiter zurückgedrängt, sondern könnte sich wieder ausbreiten. Aber das geht nicht von jetzt auf gleich, selbst wenn man heute eine weltweite "Obergrenze" an Kindern pro Familie festlegen würde (was zu empfehlen wäre !!), Würde es ja noch Jahre und Jahrzehnte dauern, bis die Bevölkerungsdichte weltweit und damit auch in unserem Land so weit herabsinkt, dass hier in Deutschland ein Wolf oder mehrere in ihrem Territorium ziehen und jagen können, ohne dabei einem Menschen irgendwie zu schaden. Deshalb sollte man vorhin genanntes als Übergangslösung überlegen. Nicht als endgültige Lösung !!!
Weißt du, ich glaube inzwischen, wir sind gar nicht so weit voneinander entfernt - natürlich bin ich auch dafür, dass ein Wolf, der sich nachweislich z. B. auf Weidetiere spezialisiert hat, getötet werden muss - schon allein, weil wir gegenüber unseren Tieren, denen wir mit Zäunen den Fluchtweg abschneiden, einen Schutzauftrag haben. Es muss legitim sein, seine Tiere und seine Lebensgrundlage zu verteidigen. Ebenso verhält es sich mit Tieren, die aus irgendwelchen Gründen die natürliche Scheu vor Menschen verloren haben. Der Unterschied zwischen unseren Positionen liegt wohl "nur" in der Konsequenz, die daraus zu ziehen ist. Ich bin der Meinung, wenn ich mir die tatsächlichen Zahlen, soweit sie denn gesichert sind, anschaue, dass mit ein bisschen Rücksicht und der Einhaltung von Verhaltensregeln, die meines Erachtens ohnehin in freier Wildbahn gelten sollten, entstehende Risiken und Schäden minimiert werden können und dass das Restrisiko und auch ein gewisses Maß an Schäden eben ausgehalten werden kann und muss. Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, möchtest du dieses Risiko ganz aus der (heimischen) Welt schaffen. Ok. Geh ich nach wie vor nicht mit, ist aber ja auch legitim, unterschiedliche Standpunkte zu haben.
 
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Anna S.
14. Nov. 20:04
Weißt du, ich glaube inzwischen, wir sind gar nicht so weit voneinander entfernt - natürlich bin ich auch dafür, dass ein Wolf, der sich nachweislich z. B. auf Weidetiere spezialisiert hat, getötet werden muss - schon allein, weil wir gegenüber unseren Tieren, denen wir mit Zäunen den Fluchtweg abschneiden, einen Schutzauftrag haben. Es muss legitim sein, seine Tiere und seine Lebensgrundlage zu verteidigen. Ebenso verhält es sich mit Tieren, die aus irgendwelchen Gründen die natürliche Scheu vor Menschen verloren haben. Der Unterschied zwischen unseren Positionen liegt wohl "nur" in der Konsequenz, die daraus zu ziehen ist. Ich bin der Meinung, wenn ich mir die tatsächlichen Zahlen, soweit sie denn gesichert sind, anschaue, dass mit ein bisschen Rücksicht und der Einhaltung von Verhaltensregeln, die meines Erachtens ohnehin in freier Wildbahn gelten sollten, entstehende Risiken und Schäden minimiert werden können und dass das Restrisiko und auch ein gewisses Maß an Schäden eben ausgehalten werden kann und muss. Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, möchtest du dieses Risiko ganz aus der (heimischen) Welt schaffen. Ok. Geh ich nach wie vor nicht mit, ist aber ja auch legitim, unterschiedliche Standpunkte zu haben.
Genau. Deshalb ist es ja auch eine Diskussion. In solchen Threads treffen immer wieder unterschiedliche Standpunkte zusammen. Das wichtige dabei ist, freundlich und sachlich zu bleiben (bleibst du ja auch und ich auch).

So.. nun zurück zum Wolf 🐺
 
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Miri
14. Nov. 20:31
Oder wir überlegen mal, mit welchem Recht wir ganzen Arten die Existenzberechtigung absprechen, weil wir uns ausbreiten wie die Parasiten. Wenn wir zuviel Lebensraum an uns reißen, wird's halt konfliktträchtig. Warum der ein oder andere Konflikt aber nicht einfach mal hingenommen werden kann als fact of life, Der er nunmal ist, erschließt sich mir nicht. Ich bin ja nicht Gott - wenn mir ein Wolf den Fiffi von der Leine reißt, hat der Wolf ne gute Mahlzeit und mein Hund und ich einen ziemlich beschissenen Tag. Ist aber auch so, wenn mir - was wesentlich wahrscheinlicher ist -, ein Auto den Fiffi von der Leine reißt. Deswegen verlange ich aber nicht, alle Autofahrer auszurotten.
Btw... die Bauern bekommen Subventionen für ALLE durch Wölfe entstandenen Schäden...inklusive Herdenschutzhunden. Einfach mal google fragen... dazu gibts genügend Beiträge aus guten Quellen. Besonders aus den USA... wenn man sich denn informieren will und nicht einfach nur mit ausgedachten Argumenten um sich wirft! Besonders interessant ist dort auch der Hinweis darauf wie POSITIV sich die rückbevölkerung auf die gesamte Natur/ das Ökosystem auswirkt.
 
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Viola
14. Nov. 20:34
Ich hab mal gehört wenn man schreit und auf sich aufmerksam macht, weckt man nnur die Neugier des Wolfes. Sie sind neugierig, aber auch scheu. Getroffen hab ich aber auch noch keinen. Hund auf jeden Fall bei sich halten.
 
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Anna S.
15. Nov. 11:37
Btw... die Bauern bekommen Subventionen für ALLE durch Wölfe entstandenen Schäden...inklusive Herdenschutzhunden. Einfach mal google fragen... dazu gibts genügend Beiträge aus guten Quellen. Besonders aus den USA... wenn man sich denn informieren will und nicht einfach nur mit ausgedachten Argumenten um sich wirft! Besonders interessant ist dort auch der Hinweis darauf wie POSITIV sich die rückbevölkerung auf die gesamte Natur/ das Ökosystem auswirkt.
Es gibt auch noch Menschen, die an ihren Tieren hängen. Oder die Kinder haben, die dann zusehen müssen, wie ihr geliebtes Schäfchen, dass auch nie geschlachtet werden durfte, vom Wolf zerfetzt wird. Und nicht jeder kann sich einen Zaun leisten (über den der Wolf im Schlaf darüberspringt) und ohnehin kann man nicht alles mit Geld ausgleichen. Und die Bauern bekommen die Entschädigung auch nur unter ganz bestimmten Bedingungen.

Aber wie bereits erwähnt ist die Überbevölkerung das Hauptproblem, nicht der Wolf an sich. Aber solange wir dieses Problem nicht in den Griff bekommen, sollte er hier auch nicht gefördert werden, sondern dort, wo er entsprechend seiner Natur, große Territorien haben kann und das hab ich ja bereits in einer anderen Antwort erklärt.
 
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Uschi
11. Dez. 14:41
Ich hasse dieses Video....muß man den Wolf mit dem Auto hinterher fahren...👿👎