Oder wir überlegen mal, mit welchem Recht wir ganzen Arten die Existenzberechtigung absprechen, weil wir uns ausbreiten wie die Parasiten. Wenn wir zuviel Lebensraum an uns reißen, wird's halt konfliktträchtig. Warum der ein oder andere Konflikt aber nicht einfach mal hingenommen werden kann als fact of life, Der er nunmal ist, erschließt sich mir nicht. Ich bin ja nicht Gott - wenn mir ein Wolf den Fiffi von der Leine reißt, hat der Wolf ne gute Mahlzeit und mein Hund und ich einen ziemlich beschissenen Tag. Ist aber auch so, wenn mir - was wesentlich wahrscheinlicher ist -, ein Auto den Fiffi von der Leine reißt. Deswegen verlange ich aber nicht, alle Autofahrer auszurotten.
Das wir eine Überbevölkerung haben, stimmt. Aber dass man das einfach so hinnehmen soll, obwohl es Länder gibt, in denen eine wesentlich geringere Einwohnerzahl im Vergleich zur Flächenröße vorherrscht, ist mir ein Rätsel. Selbst in diesen Ländern gibt es eine Obergrenze für Wölfe, damit sie Mensch und Tier nicht zur Gefahr werden. Ich verstehe nicht, warum man das hier nicht auch beachten kann.
Und Autofahrer werden auch bestraft, wenn ein Unfall passiert. Heute bekommt bei sowas jeder beteiligte zumindest eine Teilschuld. Der Hundehalter, weil er sich offensichtlich nicht richtig um das Tier gekümmert hat und der Autofahrer, weil er entweder zu spät gebremst hat oder zu schnell gefahren ist oder beides. Autofahrer haben so zu fahren, dass sie ihren Wagen jederzeit rechzeitig zum Stillstand bringen können. Das das natürlich in der Praxis nicht immer klappt ist klar. Deshalb gibt es ja Unfälle. Aber oftmals wird dem Autofahrer, obwohl beide beteiligten schuld sind auch die heftigere Strafe zugesprochen. Will sagen : Auch da kommt man nicht ohne Konsequenzen davon und das wird eben auch nicht einfach so hingenommen und der Autofahrer kann eben nicht ohne Strafe weiterhin Hunde oder Fußgänger oder Radfahrer plattfahren.
So und nun können wir zum Wolf zurückkehren ...