Wieso ist eine kompetente Hundetrainerin bis Sommer angesetzt? Heißt das bis dahin möchtest du eine haben oder schon tief im Training sein? Alles, was sich bis dahin weiter festigen kann, kann potenziell wieder einen längeren Trainingsweg bescheren.
Hier kamen ja schon viele unterschiedliche Tipps, die man in den Situationen nutzen kann. Was oder wie es bei deiner Hündin klappt, müsstet du eben ausprobieren. Je nachdem wie lange sich das festigen konnte, muss man Monate in eine Methode investieren. Möchte damit nur sagen, dass von einer Wochen Mal etwas ausprobieren nicht immer Erfolge kommen und sich Hartnäckigkeit auszahlt.
Beziehst du dich nur auf Wiesen oder meinst du generell Felder und Wälder? Ich kann natürlich falsch liegen und das kann dir eher jemand beantworten, der euch live sieht, aber dass alles im Garten, Zuhause und auch in der Fußgängerzone toll funktioniert, aber auf der Wiese nicht, kann ich mir nicht so ganz vorstellen. Meinst du mit es läuft toll, dass sie eben auf trainierte Kommandos hört? Führt sie Kommandos in bekannter Umgebung nur mit Futterbelohnung aus? Reicht deine Stimme als Lob? Wie spielt ihr miteinander? Wie ist die Bindung zu dir? Kommt sie nur, wenn gerufen oder sucht sie die Nähe zu dir, hält Rücksprache? Achtet sie an langer Leine in der Fußgängerzone auf dich? Oder läuft sie nur nebenher, weil Futter im Spiel ist, die Leine kurz ist oder ein Kommando ausgeführt wird?
Wenn machbar, kann es helfen solange man in den trainingsanfängen ist, die Situationen mit Wild zu vermeiden. Das kann im schlimmsten Fall immer wieder das Training zurückwerfen. Sobald der Tunnelblick da ist, ist der Hund auch erstmal nicht aufnahmefähig, also der Trainingseffekt oft gleich null.
Anzeigen und beobachten, wie Katrin schon schrieb, kann eine gute Alternative sein. Bei uns geschieht das beobachten zusammen, hat ein Kommando bei dem der Hund weiß "anschauen ist okay, aber hinterher rennen nicht". Die Belohnung gibt es dann in abgewandelter Jagdform. Futter wird geworfen und der Hund 'jagt' das oder Beute, bei uns ein Spielzeug, wird gejagt und erlegt. Das Ganze wurde aber abseits aller Reize, die gerne gejagt werden, sehr langsam aufgebaut.
Wenn die Futtersuche auf dem Spaziergang nicht klappt, hast du mal versucht das nur vor das Haus zu verlegen? Also es gibt kein Spiel und Spaß drinnen und im Garten und auch nicht auf dem Spaziergang, da es sie (noch) nicht interessiert. D.h. erst vor der Haustür spielen/füttern, dann 50m weiter, dann Mal 100m und so kann man sich langsam vorarbeiten, dass das auf einem kompletten Spaziergang klappen könnte.
Wenn die Reize wieder zu groß werden, ein paar Schritte zurück und mit weniger reizen trainieren.