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Sandra
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 28
zuletzt 10. März

Wieviel ernsthafte Bissverletzungen?

Hallo, es kommt ja immer wieder zu Konflikten bei Hunden. Und natürlich habe ich Angst, dass einer meiner Hunde verletzt wird. Aber mal eine Frage in die Runde. Wieviel ernsthafte Bissverletzungen habt ihr schon erlebt, bzw kennt ihr? Ich in all den Jahren noch keine. Mit den Jungs nichts. Meine Hündin hatte eine Erzfeindin, da wäre es böse ausgegangen, ist es aber nicht. Ich habe in all den Jahren bisher nur 2 Hunde getroffen, die es wirklich sehr ernst meinten. Im Wald stand uns ein Kangal gegenüber, ganz ruhig, ohne Herrchen, der hat nur geguckt, aber ich wusste, wenn wir jetzt noch einen Schritt weiter machen, war’s das. Wir sind umgekehrt. Und vor kurzem auch im Wald ein Polizeihund. Der musste von 2 Polizeihundführern gehalten werden, auch der hat es todernst gemeint. Wie sind eure Erfahrungen?
 
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Selina
9. März 07:55
Mit unserem Setter mussten wir das leider zweimal erleben. Sie war sehr lieb und zurückhaltend und hat irgendwas ausgestrahlt, was sie immer wieder Opfer werden lies. Eine Bissverletzung am Ohr die gespült und genäht werden musste und eine am Körper, wurde geklammert. Der psychische Schaden war rießig.
Auf der Hundewiese bei uns gibts auch einen Spitz der von einem Biss ein Auge verloren hat.

Mit Evoli bin ich viel an unterschiedlichen Orten unterwegs und da haben wir schon den ein oder anderen Hund getroffen, der an der Leine so aggressiv abgegangen ist, dass Herrchen oder Frauchen alle Mühe hatten ihn zu halten. Bei solchen Begegnungen wird mir schon mulmig, v.a. wenn die dann schreien "schnell weiter gehen" oder versuchen sich ins Gebüsch zu verkriechen. Gerade bei meinem 5kg Hund ist halt schnell was schlimmeres passiert, da is kein "Puffer" und sie ist sehr zart und sensibel.
Ich denke aber, wenn es dazu käme, würde eher ich gebissen werden, da ich dauernd fremde, unangeleinte Hunde blocke, die auf uns zu raßen. Die meisten sind ja körpersprachlich freundlich, aber wenn ich den Hund nicht kenne, v.a. bei Großen die schon mit draufspringen Schaden anrichten könnten, blocke ich erstmal. Ist der Hund ruhig und freundlich darf er zu Evoli hin, ansonsten nicht und da muss ich dann eingreifen und das könnte mal gefährlich werden. Bis die Besitzer dann aus der Ferne da sind, wäre es schon zu spät.
 
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Anna
9. März 10:09
Die schlimmste beisserei die ich erlebt hab war mit Senta auf einer Hunde Wiese
Mit zwei deutsch drahthar rüden und einem labrador rüden alle drei rüden wolten auf Santa und wolten sie besteigen Senta hat sich gewährt und suchte dann Schutz die drei rüden sind dann übereinander her der labrador hatte keine Chance würde mehr Fach gebissen bis die Besitzer ihre pupatiere wieder eingefangen hatten

Yuma ist ein Kangal Mix sie hat wenig Lust auf Hunde begegnen deshalb machen wir einen Bogen um frei laufende Hunde an der Leine haben wir keine probleme auch mahl näher an anderen Hunden vorbei zu laufen auch wenn die anderen Hunde bellen bleibt Yuma meistens ruhig sind sie frei bekommt sie eine Bürste und zeigt meide verhalten fixiert die näher kommenden Hunde aber auch die meisten Hunde die wir frei treffen drehn dann ab und Yuma entspannt wider
 
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Dogorama-Mitglied
9. März 10:19
Als Kind mit Arbeitshunde aufgewachsen, seid über 30 Jahren Rudelhaltung.
In der ganzen Zeit gab es nur einen Vorfall unter Hündinnen.
Was aber derzeit Ahnungslos und teilweise überfordert durch die Gegend läuft, vermute ich, dass schwere Beisvorfälle in der Zukunft sich häufen werden.

Heute morgen in einer Stunde 7 Hundebegnungen, 5 davon richtig leinenagressive Pöbler.
Und wenn die Ü70 Dame ihren Rottweiler am Geschirr und Flexileine nicht mehr halten kann?
Ich möchte mir diese Situation nicht zu Ende vorstellen 😢
 
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Martina
9. März 13:15
Wir haben leider vor 2 Wochen die Erfahrung machen müssen. Unser Hund wurde von 2 Hunden regelrecht überfallen. Einer hat ihn am Rücken gepackt und nicht mehr losgelassen. Ergebnis 2x Operiert. Gott sei Dank war es nicht an einer anderen Stelle. Morgen 2. Termin Fäden ziehen.
 
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Dogorama-Mitglied
9. März 13:21
In 48 Jahren noch nie ernsthafte Verletzungen gehabt.
Unsere sind alle keine Beißer und zum Glück sind wir noch nie an einen geraten.

Ist aber klar, dass das auch anders sein kann.
 
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Dogorama-Mitglied
9. März 16:30
Also Beißvorfälle in denen mein Hund involviert war hatte ich bis jetzt 2 bei denen einer ganz schön ernst war. Der weniger schlimme war zwischen meinem Hund und dem Hund von meinem Bruder da hatten sie eine Rauferei mit einer kleinen Bisswunde am Ohr/Hals Bereich und der Pfote aber nichts wirklich dramatisches. Die sehr ungute Situation spielte sich zwischen meinem Hund und einem anderen am Hundeabrichteplatz ab. Der andere hatte sich losgerissen und auf meinen damals 5/6 Monate alten Hund gestürzt, ihn auf den Boden geworfen und ihn am Hals gepackt und geschüttelt. Weder der anwesende Trainer noch der andere HH waren in der Lage die Situation in den Griff zu bekommen. Ich war Gott sei dank geistesanwesend genug um den anderen Hund von meinem zu entfernen. Musste genäht werden, ein Teil vom Ohr hing nur noch dran.
Niemand wurde zur Rechenschaft gezogen oder hat Verantwortung übernommen. Mir wurde gesagt ich würde überreagiert und der andere würde nur spielen wollen. Ich verließ kommentarlos den Platz und war seitdem nicht mehr dort.
Sonst haben wir schon die ein oder andere Situation erlebt bei der der andere Hund es recht ernst gemeint hat. Ein unangeleinter Boxer und ein angeleinter Samoyed. Alles andere war nur dieses typische Leinengepöbel, welches mein Hund selber ab und an an den Tag legt.
 
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Anna
9. März 16:56
Dante wurde mit 12 Wochen vom Hund der Tierärztin im Behandlungszimmer in den Kopf gebissen. Das war schon ziemlich traumatisch und kostete viel Arbeit und Energie. Man merkt heute noch, dass er in fremden Hundebegegnungen ein höheres Erregungsniveau hat, zum Starren, Fiddeln und zu einer anfänglichen Bürste neigt, bis er versteht, dass er nicht gefressen wird. Bei einer anderen hundebegegnung ist es für uns noch gut ausgegangen, als ein freilaufender Rottimix sehr ernsthaft drauf aus war, ihn zu beißen. Das der Halter Angst vor seinem eigenen Hund hatte, weil sein Hund ihn auch angeknurrt hat, ihn daher nicht anleinte, sondern mit der Leine auf ihn eindrosch, hat die Sache nicht besser gemacht. Da konnte ich aber gut abblocken und Dante ist ohne zu diskutieren hinter mir geblieben. Letzteren hatte ich beim Ordnungsamt gemeldet, weiss aber nicht was daraus geworden ist.
 
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Larissa
10. März 13:09
Das ist heftig🙁 Aber wohl eher überdurchschnittlich. Hast du eine Ahnung warum? Besondere Gegend, besondere Hunde?
Bei der Verletzung des Beagles wissen wir bis heute nicht, warum es passiert ist.

Eine Auseinandersetzung war zwischen einem Sharpai und einem Border Mix,
Das waren 2 dominante Rüden die beide ihr Revier verteidigt haben. Leider sind sich die Besitzer nicht aus dem Weg gegangen, es hat immer wieder Verletzungen gegeben.

Bei einem anderen Fall ging es um ein Mäuseloch… der ParsonRussel war dem Deutsch Kurzhaarmix einfach unterlegen …

Futterneid beim Spaziergang gab es auch schon.

Schutz des Kinderwagens …


Der Tödliche Unfall ereignete sich, als ein Schäfermix seinen Ball hat fallen lassen und ein JackRussel ihn sich gemopst hat. Die beiden waren eh Feinde.
Der Schäfer hat den kleinen am Bauch erwischt. Da konnte der Arzt nicht mehr viel machen.



Man kann aber sagen, in allen Fällen gibt es einen Auslöser. Mal sehr eindeutig, mal weniger.