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Nova
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zuletzt 5. März

Wie würdet ihr so eine Situation lösen?

Wir treffen den fast jedes mal wenn wir da lang laufen. Ich nehme mir dann meistens ein bisschen Zeit um Mika nicht gleich wieder aus der unangenehmen Situation zu reißen, sondern um auch aus so einer Situation positiv rauszugehen. Ich habe Mika dann am ende auch mal an dem Zaun schnüffeln lassen, da der andere Hund sich nach kurzer Zeit beruhigt hat und meiner Meinung nach auch körpersprachlich entspannter gewirkt hat. Was denkt ihr? Ich bin gerne offen für Tipps und Feedback! Liebe Grüße Nova und Miki
 
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Nessa
31. Jan. 22:02
Was mich hier gestört hat ist, dass grundsätzlich davon ausgegangen wird, dass Hunde, die am Zaun bellen, nicht erzogen sind. Aber so pauschal darf man das in meinen Augen nicht sehen. Wir haben Nachbarn mit kleinen Hunden und Hundeklappe. Jedes Mal, wenn ich raus gegangen bin, kamen die raus und bellten los, obwohl die mich nicht sehen können. Uhrzeit egal, wegen Hundeklappe. Das hat meine Hunde irgendwann genervt und fingen auch mit diesem Blödsinn an und projezierten das auch auf andere Hunde, die am Grundstück vorbei gingen. Fand ich nicht toll und wir haben daran gearbeitet, aber das dauert seine Zeit, zumal die Nachbarshunde ihr gebelle weiter machten. Und das ist das was ich meine. Man kennt oftmals die Situation nicht.
Ach so ja da stimme ich dir zu. Also unerzogen ist es sicher nicht per se.
Mich hatte es eher von der Perspektive "Hund aus Rücksichtnahme nicht provozieren" gewundert, weil ein Hund der gezielt bellen soll in der Nachbarschaft vermutlich wiederum auch nicht gerade unter rücksichtsvoll fällt.
Aber wie gesagt, kommt natürlich auf die Umgebung an.
In jedem Fall ist es nicht automatisch unerzogen, klar.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jan. 22:18
Na, da kommen wir der Sache doch näher. Eben hieß es noch, dass der Hund hinter dem Zaun erzogen werden soll und man, wenn nötig, 1000 mal dran vorbei läuft. Den einzigen, den man provoziert oder zum Zaunpöbler erzieht, ist der Hund hinter dem Zaun. Ich persönlich gehe ganz normal am Zaun vorbei, lasse meinen Hund seinen Meidebogen gehen (er ist und bleibt in der Leinenführigkeit) und es gibt keinen Unterschied ob ein Hund hinter einem Zaun ist oder mir an der Leine pöbelnd entgegenkommt. Ich lasse meinen Hund auch nicht vor dem Zaun sein Häufchen verrichten und schon gar nicht markieren. Für mich gibt es keinen Grund, mit dem anderen Hund in Kontakt zu treten, da ein hündisches Kennenlernen unter diesen Voraussetzungen eh nicht möglich ist. Also gehen wir weiter und nutzen unsere gemeinsame Zeit für viele schöne gemeinsame Sachen 😉.
Ich hab nix von 1000 Mal vorbei gesagt und erziehen tu ich meinen Hund uns sonst niemanden. Pinkeln dürfte er aber wenn er mag. Ihm pinkelt ja auch jeder vor's Haus und er lebt damit.

Hunde, die im dicht besiedelten Gebiet am Zaun bellen, finde ich eine Zumutung und tatsächlich unerzogen. Wer da eine Bewachung will, soll sich Kamera und Alarmanlage zulegen und keinen dauerkläffenden Hund.

In abgeschiedenen Bereichen ist das natürlich eine andere Situation.
 
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Babs
31. Jan. 22:25
Ich hab nix von 1000 Mal vorbei gesagt und erziehen tu ich meinen Hund uns sonst niemanden. Pinkeln dürfte er aber wenn er mag. Ihm pinkelt ja auch jeder vor's Haus und er lebt damit. Hunde, die im dicht besiedelten Gebiet am Zaun bellen, finde ich eine Zumutung und tatsächlich unerzogen. Wer da eine Bewachung will, soll sich Kamera und Alarmanlage zulegen und keinen dauerkläffenden Hund. In abgeschiedenen Bereichen ist das natürlich eine andere Situation.
Nur weil es jeder macht, lasse ich meinen das nicht machen. Ich bin nicht jeder 😉
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jan. 22:57
Nur weil es jeder macht, lasse ich meinen das nicht machen. Ich bin nicht jeder 😉
Wir sind in der Stadt, da ist das sowieso irrelevant. Alles vollge💩, vollge🤮, volge💦
 
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R
1. Feb. 09:02
Was für eine Wutrede, du meine Güte 😳. Jeder Mensch hat im öffentlichen Raum das unumstößliche Recht, sich zu bewegen und zu verweilen wie er möchte. Wenn dich das stört, dann ist das nur eines: dein Problem, nicht das der anderen 🤷🏻‍♀️
Ich bin halt auch um deren Hunde besorgt. Ich habe einen großen Hund. An den würde ein Zwerghund Besitzer in der Regel keinen Meter zu dicht rangehen. Am Zaun wird die Leine hingereicht um auf tuchfühlung zu gehen:) ja , ob ich ohne Zaun mit Leine daneben stehen würde, oder mein Hund in seinem garten ist- ich kriege da Wut auf unsinnige Konflikte. So verdümmselt kann man ja nicht sein, extra da hinzugehen um Konflikte und Konfrontation zusammen zu bringen. Und wenn der zwerg- für den der Zaun nicht gedacht ist durchflutscht?! Selbst mit Leine könnte ich da kaum helfen, wenn der Kamikaze ins Maul springt. Da kochts in mir. Das stimmt. Seinen Hund schützen ist für mich eine der obersten prioritäten. Konfrontation ansteuern das Gegenteil davon.
 
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R
1. Feb. 09:24
Dann würde ich gern mal dich da erleben da wo ich meine, wie du dann redest 😱 solangsam Zweifel ich echt dran ob Menschen, Menschen zu hören wenn sie was sagen. Ich hab keine Angst vor Hunden aber von da wo ich rede da hab ich Todesangst wenn man das so schreiben darf. Ah und mit meine Hunden würde ich da nicht freiwillig vorbei laufen 👍
Zum Thema Todesangst. :) malinois neu und wahrscheinlich nur zu Besuch , stand bellend und dann sehr still werdend an einem 1 m Zaun 🙈 er ist nicht rausgekommen, auch wenn der Kopf quasi oben drauf liegen könnte. den Zaun hätte auch mein 35cm Zwerg einfach weggehopst. Wir also ganz hübsch unauffällig weiter. Nächste was ich sah, war ein ridge/labbi oder ähnliches. Richtig am Hochtouren bei sichtkontakt- wirklich hochtourig. Am Zaun auch zeitweise mit Hauswand und der ist quasi Pingpong da links rechts hoch gedonnert. Also Angst kenne ich auch. Vor allem davor, ob die Menschen die zäune korrekt einschätzen für den jeweiligen Hund. 🙈🙈🙈 Dort würde aber wirklich keiner stehen bleiben. Warum also sonst, bissl unfair.
 
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Judith
1. Feb. 09:43
Mich stört, dass scheinbar niemand was vom Territorialtrieb weiß. Vom Prinzip her ist es doch gut, wenn der noch einen Job haben darf. Die meisten ursprünglichen Jobs sind ihm ja verboten. Und wenn der Hund anschlägt, wenn jemand am Grundstück vorbeigeht und aufhört, wenn die Person an einem anderen Grundstück angelangt ist, dann ist das doch ok. Natürlich sind das dann an einer hoch frequentierten Straße mehrere kurze Sequenzen. Da müsste man dann schauen, ob das da mit dem länger im Garten lassen so sinnvoll ist. Ich höre tw. auch aber, dass es einen Hund gibt, wenn der in einem Haus ist. Dauerkläfferei hat unbefriedigte Bedürfnisse zur Ursache und erstmal nichts mit Wachhund zu tun. Grundsätzlich finde ich eine Welt blöd, in der niemand mehr laut sein darf.
 
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Bettina
1. Feb. 10:11
Ich hab nix von 1000 Mal vorbei gesagt und erziehen tu ich meinen Hund uns sonst niemanden. Pinkeln dürfte er aber wenn er mag. Ihm pinkelt ja auch jeder vor's Haus und er lebt damit. Hunde, die im dicht besiedelten Gebiet am Zaun bellen, finde ich eine Zumutung und tatsächlich unerzogen. Wer da eine Bewachung will, soll sich Kamera und Alarmanlage zulegen und keinen dauerkläffenden Hund. In abgeschiedenen Bereichen ist das natürlich eine andere Situation.
Unsere Hündin darf melden, wenn ihr etwas "komisch" vorkommt. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie ein Dauerkläffer ist. Sie ist auch nicht unbeaufsichtigt im Garten sich selbst überlassen.
Ob das eine Zumutung für die Spaziergänger oder die Nachbarn ist? Bisher hat sich niemand beklagt🤷🏼‍♀️. Im Gegenzug toleriere ich aber z.B. auch die Nachbarskatzen in unserem Garten, Kindergeschrei und die Grillfeste unserer spanischen Nachbarn mit "Macarena" in Dauerschleife💃😉
 
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Katrin
1. Feb. 10:34
Mich stört, dass scheinbar niemand was vom Territorialtrieb weiß. Vom Prinzip her ist es doch gut, wenn der noch einen Job haben darf. Die meisten ursprünglichen Jobs sind ihm ja verboten. Und wenn der Hund anschlägt, wenn jemand am Grundstück vorbeigeht und aufhört, wenn die Person an einem anderen Grundstück angelangt ist, dann ist das doch ok. Natürlich sind das dann an einer hoch frequentierten Straße mehrere kurze Sequenzen. Da müsste man dann schauen, ob das da mit dem länger im Garten lassen so sinnvoll ist. Ich höre tw. auch aber, dass es einen Hund gibt, wenn der in einem Haus ist. Dauerkläfferei hat unbefriedigte Bedürfnisse zur Ursache und erstmal nichts mit Wachhund zu tun. Grundsätzlich finde ich eine Welt blöd, in der niemand mehr laut sein darf.
Denke das kommt immer auf die Lage an. Würde Suki jeden melden der hier am Zaun langgeht hätte sie sich stressmäßig schon ins Grab gebellt. Wir wohnen direkt gegenüber von einer GS mit Schulhof und Turnhalle und der Freiwilligen Feuerwehr. Hier laufen täglich sämtliche Gassigeher lang weil unser Haus in Feldnähe liegt. Suki darf und soll melden aber nicht diejenigen die nur an unserem Grundstück vorbeilaufen sondern jene die unser Grundstück betreten. Das macht sie auch sehr zuverlässig. Draußen am Zaun wurde das von mir unterbunden. Da hat sie das Maul zu halten.

Zaunkläffer haben wir aber auch als Trainingspartner genutzt. Wir sind aber weder stehen geblieben noch hab ich Kontakt zum Kläffer aufgenommen (außer es gab eine Absprache mit dessen Besitzer).
 
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Michelle
1. Feb. 10:42
Ich verstehe nicht warum dein Hund erst auslöst und dann dort sitz und alles machen soll o.O also MEINEN Hund würde ich generell erstmal links dran vorbei führen und auf die Körpersprache schauen damit nimmst du ihn den Raum an der Leine nach vorne zugehen. Ich würde den Hund vorbeiführen und wenn man sein Hund Kennt und sieht er löst gleich aus dann vorher korriegieren und die Situation vorher kontrollieren und nicht nach dem Auslöser erst korrigieren. Wenn der Hund gut vorbei läuft loben und ihn somit positiv stärken ruhig und gelassen mit der Situation umzugehen. Warum man sitz vor dem "eingeschlossenen Hund" übt erübrigt mir nicht so ganz