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Nova
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 168
zuletzt 5. März

Wie würdet ihr so eine Situation lösen?

Wir treffen den fast jedes mal wenn wir da lang laufen. Ich nehme mir dann meistens ein bisschen Zeit um Mika nicht gleich wieder aus der unangenehmen Situation zu reißen, sondern um auch aus so einer Situation positiv rauszugehen. Ich habe Mika dann am ende auch mal an dem Zaun schnüffeln lassen, da der andere Hund sich nach kurzer Zeit beruhigt hat und meiner Meinung nach auch körpersprachlich entspannter gewirkt hat. Was denkt ihr? Ich bin gerne offen für Tipps und Feedback! Liebe Grüße Nova und Miki
 
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Joe
2. Feb. 11:20
Was die konkrete Situation anbelangt, bin ich bei dir. Der schwarze Hund wirkt auf mich gegen Ende auch nicht gestresst oder traumatisiert. Dennoch stellt sich mir die Frage - muss das sein? Ich maße mir nicht an, einen fremden Hund als Sparringspartner zu "nutzen" oder zu "missbrauchen", damit mein Hund Impulskontrolle oder was auch immer lernt. Wenn es mit dem Besitzer abgesprochen ist, sieht es anders aus (scheint hier aber nicht der Fall gewesen zu sein). Und nur weil ich etwas rechtlich darf (auf dem öffentlichen Weg stehen), muss ich ja nicht darauf beharren😉. Nennt man Rücksichtnahme.... Deine Einstellung, dass Hunde nicht in Watte gepackt werden und auch mal was aushalten müssen, ist für mich o.k. - solange du von DEINEM Hund sprichst. Denn nur der geht dich was an. Der Hund hinterm Zaun hat dich nicht zu interessieren. Mir geht es jetzt auch nicht so sehr um diese konkrete gezeigte Situation, sondern vielmehr um die Einstellung an sich, dass man jede Situation als Training für den eigenen Hund nutzt und der andere muss da halt durch (sofern es nicht mit dem anderen Besitzer abgesprochen ist).
Die Einstellung, dass jeder herhalten muss, hab ich nicht, aber in dem Fall schien es mir zumutbar. Ist ja auch die Frage, ob das mit der "Absprache" überhaupt ginge. Ich kenn nicht wenige Hunde, die von den desinteressiert, ohnehin selten vorhandenen Haltern im Garten geparkt werden und gut is. Da würd ich mir auch nicht die Mühe machen, denen mit Bittgesuch hintnach zu rennen, sondern die Situation nach eigenem Ermessen handhaben. Und wenn der Hund hinter dem Zaun soweit freundlich aussieht, würd ich vielleicht auch Kontaktaufnahme wählen, anstatt mich jedesmal ankeifen zu lassen. Das ist so individuell und situationsabhängig, da hätt ich wirklich kein vorgefertigtes, unumstössliches "Naturgesetz" dazu.
 
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Carola
2. Feb. 11:43
Mittlerweile kann ich der ganzen Diskussion nicht mehr wirklich folgen. Ich habe das Gefühl, manche Leute biegen sich ihr Rechts- oder Unrechtsbewusstsein gerade so hin, wie es für sie am Besten passt. Hier auf Dogorama gibt es doch einen durchgehenden "roten Faden". Es wird sich permanent aufgeregt über unerwünschte Hundekontakte. Diese blöden HH, die einfach nicht respektieren, dass man keinen Kontakt will. Die ganzen Tut-nixe, die unerlaubt angerannt kommen, um Hallo zu sagen. "Wir wollen keinen Kontakt" oder "meiner hat Flöhe" werden gerne dem anderen HH entgegengeschleudert, um möglichst unbehelligt weitergehen zu können. Hier, in der geschilderten Situation, wird jedoch teilweise vehement darauf gepocht, dass man sich auf öffentlichem Weg befindet und sehr wohl das Recht hat stehenzubleiben. Wenn das den Hund hinterm Zaun stresst, ist das ja wohl sein Problem, muss er das aushalten, wird ihm schon nicht schaden. Außerdem ist er eh schlecht erzogen, weil er ja am Zaun bellt....😉 Unsere Hündin würde ich auch in die Kategorie "Tut nix" und "Hallo-Sager" einordnen🙈. Der Rückruf klappt in manchen Situationen (noch) nicht zuverlässig. Lasse ich sie nun künftig zu jedem hinrennen, schließlich befinde ich mich in öffentlichem Raum? Wenn der andere Hund ein Problem damit hat und in die Leine geht, ist es doch nicht mein Thema. Muss der Besitzer halt mit ihm üben....??? Ich für meinen Teil werde weiterhin an Grundstücken, auf denen sich ein Hund befindet, zügig vorbeigehen. Ich nehme Allie auf die abgewandte Seite und wir gehen unserer Wege. Was mich aber interessieren würde - ist die TE noch hier? Oder haben wir sie aus ihrem eigenen Thread vertrieben?😯
Du sprichst mir aus der Seele. 👍
 
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Sabi
3. Feb. 18:52
Erstmal: finde es total cool, dass dein Hund so auf dich konzentriert ist! Dann aber wiederum muss ich leider (so wie andere hier) die Meinung teilen, dass ich es nicht gut finde, dass du vor dem Zaun trainierst… Ich will nicht wiederholen was hier jeder zweite schon gesagt hat, also Versuch sag ich einfach mal meine Sichtweise und bitte bitte🙏 das ist überhaupt nicht bös gemeint, bloß meine Meinung ^^ Für den Hund, der da wohnt, ist das einfach nur purer Stress- ich meine stell dir vor, du "müsstest" dein zu Hause verteidigen so wie Hunde es tun und dann kommen irgendwelche Leute und stehen vor deinem Haus rum 😅 Gleichzeitig zerreißt es mir das Herz, dass er da zusehen muss wie dein Hund was zum naschen kriegt und er selbst nicht -> Fremde Hunde füttern unterstütze ich nicht! Bin Hundesitter und hab mit Hunden zutun, die nicht alles vertragen.. ein Mitleids-Leckerchen von der falschen Sorte kann da schon mehr anrichten als einem lieb ist.. <- deshalb bitte einfach deinem Hund nicht direkt vor der Nase anderer was geben, was diese aus Prinzip nicht dürfen 🙏 Und noch eine kleine Sache.. Für die Bewohner ist das auch nicht immer toll, wenn man sowas sieht, mich persönlich stört es ungemein, wenn Leute vor meinem Haus noch extra stehenbleiben… mein Hund ist ein absoluter Angsthund und kriegt komplett die Krise wenn Leute vorm Haus sind. Mit Hunden hat sie seit gut einem Jahr auch ein Problem, sodass sie jetzt aggressiv auf Kontakt reagiert. Ich werde immer richtig sauer, wenn ich sehe, dass Leute vorm Haus stehen und sich unterhalten während mein Hund ausflippt also sollte auch daran gedacht werden- Ich hab selbst eine Soziale Phobie, bin also niemand der rausgeht und die Leute mal kurz wegputzt- muss dann immer meinen Hund rufen, der total am Ende mit den Nerven ist und nicht weiß wohin mit sich… Ist nur ein Reminder, dass selbst wenn dich der Hausbewohner (oder auch andere, egal welches Haus mit Hund) nicht bittet aufzuhören, es nicht heißt, dass das okay ist.. 👉🏻 wenn ich an einem Haus vorbeikomme, wo ein Hund bellt, gehe ich entweder zügig vorbei - so ist es für den und meinen Hund das stressfreiste - ODER wenn mein Hund drauf reagiert, hole ich mir ihre Aufmerksamkeit mit Ansprache und Leckerlie und gehe aber trotzdem währenddessen weiter So schaffen wir es total gut, trotz ihrer Angst und Hundeproblem ☺️
Super beschrieben 👍🏻
 
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Sabi
3. Feb. 19:07
Warum nicht einfach einen Bogen laufen und daran vorbei . Warum müssen sich diese zwei Hunde die Pfote geben , wir schütteln doch auch nicht jedem die Hand dem wir begegnen. Nicht böse gemeint , aber mit in die Hundeschule gehen und meinem man kann alles , sollte man das gelernte auf richtiger Weiße umsetzen. Ich kenne keine meiner Trainingskollegen , die einem in dieser Situation empfehlen, vor dem Tor stehen bleiben seinen Hund zu füttern . 👨‍🍼
 
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Gabi 👣
5. Feb. 17:07
Unsere Giny ignoriert bellende Hunde auf fremden Grundstücken komplett, geht an ihnen vorbei ohne anschauen, ohne Mucks. Mussten wir ihr nicht beibringen, vllt weil sie 2-jährig aus dem Tierschutz zu uns kam?
 
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Katrin
5. Feb. 17:32
Nix für ungut, aber das ist wieder diese total unrealistische Hundehalterbubble. Sich darauf zu verlassen, dass ein Hund allein am Zaun zu einer frequentierten Straße in Ruhe gelassen wird, ist ja beinahe sträflich naiv. Die Schuld bzw Verantwortung schieb ich nicht "anderen" zu, sondern dem Halter des Schwarzen. Der Zaun ist nicht beissicher, es können Kinder durchlangen oder der Hund die Schnauze rausstecken, er kann und wird angesprochen werden und wenn ein rechter Trottel vorbeikommt, vielleicht sogar sekkiert, provoziert oder verletzt. Hier ist nichts ernsthaft gesichert, weder für den Hund noch für die Passanten. Da könnt ihr 100 Mal sagen es müsste und es sollte, wenn es außerhalb der super-woken HH-Community aber nicht so ist, ist es halt nicht so. Und wenn man als Halter noch halbwegs Bodenhaftung hat, verhält man sich den Real- und nicht den Idealbedingungen entsprechend.
Nein das ist nicht die Hundehalterbubble sondern nennt sich Respekt und Anstand vor dem Eigentum anderer.
 
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Sabi
6. Feb. 13:10
Unsere Giny ignoriert bellende Hunde auf fremden Grundstücken komplett, geht an ihnen vorbei ohne anschauen, ohne Mucks. Mussten wir ihr nicht beibringen, vllt weil sie 2-jährig aus dem Tierschutz zu uns kam?
Super 👍🏻
 
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Sabine
5. März 20:54
Hallo, Du hast meiner Meinung das sehr schön gelöst. Ich denke der Hund im Grundstück ist eher unsicher. Vielleicht hat er auch wenig Kontakt zu anderen Hunden. Man hat ja schön gesehen als Du ihn angesprochen hast nach einer Weile kam er runter. Körpersprachlich würde ich sagen war er freundlich euch gestimmt