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Nova
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Anzahl der Antworten 168
zuletzt 5. März

Wie würdet ihr so eine Situation lösen?

Wir treffen den fast jedes mal wenn wir da lang laufen. Ich nehme mir dann meistens ein bisschen Zeit um Mika nicht gleich wieder aus der unangenehmen Situation zu reißen, sondern um auch aus so einer Situation positiv rauszugehen. Ich habe Mika dann am ende auch mal an dem Zaun schnüffeln lassen, da der andere Hund sich nach kurzer Zeit beruhigt hat und meiner Meinung nach auch körpersprachlich entspannter gewirkt hat. Was denkt ihr? Ich bin gerne offen für Tipps und Feedback! Liebe Grüße Nova und Miki
 
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Dogorama-Mitglied
2. Feb. 03:05
Erstmal: finde es total cool, dass dein Hund so auf dich konzentriert ist! Dann aber wiederum muss ich leider (so wie andere hier) die Meinung teilen, dass ich es nicht gut finde, dass du vor dem Zaun trainierst…

Ich will nicht wiederholen was hier jeder zweite schon gesagt hat, also Versuch sag ich einfach mal meine Sichtweise und bitte bitte🙏 das ist überhaupt nicht bös gemeint, bloß meine Meinung ^^

Für den Hund, der da wohnt, ist das einfach nur purer Stress- ich meine stell dir vor, du "müsstest" dein zu Hause verteidigen so wie Hunde es tun und dann kommen irgendwelche Leute und stehen vor deinem Haus rum 😅

Gleichzeitig zerreißt es mir das Herz, dass er da zusehen muss wie dein Hund was zum naschen kriegt und er selbst nicht -> Fremde Hunde füttern unterstütze ich nicht! Bin Hundesitter und hab mit Hunden zutun, die nicht alles vertragen.. ein Mitleids-Leckerchen von der falschen Sorte kann da schon mehr anrichten als einem lieb ist.. <- deshalb bitte einfach deinem Hund nicht direkt vor der Nase anderer was geben, was diese aus Prinzip nicht dürfen 🙏

Und noch eine kleine Sache..
Für die Bewohner ist das auch nicht immer toll, wenn man sowas sieht, mich persönlich stört es ungemein, wenn Leute vor meinem Haus noch extra stehenbleiben… mein Hund ist ein absoluter Angsthund und kriegt komplett die Krise wenn Leute vorm Haus sind. Mit Hunden hat sie seit gut einem Jahr auch ein Problem, sodass sie jetzt aggressiv auf Kontakt reagiert. Ich werde immer richtig sauer, wenn ich sehe, dass Leute vorm Haus stehen und sich unterhalten während mein Hund ausflippt also sollte auch daran gedacht werden- Ich hab selbst eine Soziale Phobie, bin also niemand der rausgeht und die Leute mal kurz wegputzt- muss dann immer meinen Hund rufen, der total am Ende mit den Nerven ist und nicht weiß wohin mit sich…

Ist nur ein Reminder, dass selbst wenn dich der Hausbewohner (oder auch andere, egal welches Haus mit Hund) nicht bittet aufzuhören, es nicht heißt, dass das okay ist..

👉🏻 wenn ich an einem Haus vorbeikomme, wo ein Hund bellt, gehe ich entweder zügig vorbei - so ist es für den und meinen Hund das stressfreiste - ODER wenn mein Hund drauf reagiert, hole ich mir ihre Aufmerksamkeit mit Ansprache und Leckerlie und gehe aber trotzdem währenddessen weiter

So schaffen wir es total gut, trotz ihrer Angst und Hundeproblem ☺️
 
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Andrea
2. Feb. 05:21
Solche Situationen wie im Video gehe ich etwas anders an.
Wir halten den größtmöglichen Abstand zum Zaun. Ich gehe immer zwischen den Hunden und blocke meinen eigenen, wenn er zum fremden Hund möchte. Mein eigener soll möglichst bei mir am Fuß gehen, damit dieser abgeschirmt ist.
Den fremden Hund schaue ich möglichst nicht an, um zu signalisieren das er mir völlig egal ist. So gehen wir in normaler Geschwindigkeit am Zaun vorbei.

Zaunkontakt erlaube ich nur bei Hunden die bekannt sind, bzw von den Besitzern weis das es ok ist.
Mit unbekannten Hunden ist mir das zu gefährlich und übergriffig. Ich weis nicht, ob der andere im Zweifel durch den Zaun greift, ansteckend ist oder die jeweiligen Besitzer das vielleicht total blöde finden, wenn wir da üben.
 
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Babs
2. Feb. 06:25
Also ich habe ein paar grundsätzliche Regeln, die was mit Anstand zu tun haben. Bereits als Kind habe ich gelernt, anderen Lebewesen gegenüber meinen Respekt zu zeugen und nicht an anderer Menschen Eigentum zu gehen. Auch habe ich gelernt, dass ein Zaun eine Grenze ist. Nicht dran, nicht drauf, nicht drüber. Selbst ohne Zaun latsche ich nicht auf das Grundstück fremder Menschen.
In Bezug auf meine Hunde mag ich keinen Hundekontakt an der Leine. Meine Hunde haben gelernt, an anderen Hunden vorbeizugehen. Komme ich mit dem anderen Hundeführer in eine Kommunikation, dann machen wir, nach Absprache, unsere Hunde von der Leine und wenn die möchten, dürfen die sich gerne auf hündische Art begrüßen. So habe ich das auch in der Hundeschule gelernt. Und wenn ich einfach nur mal meine Regeln beachte, ist für mich klar, wie ich mich zu verhalten habe.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Feb. 07:04
Also ich empfinde es als echt krass schade, dass die überwiegende Mehrheit hier sich als Halter von der restlichen (Hundewelt) am liebsten „abschotten“ möchte und mit dem eigenen Hund anscheinend „alleine“ oder mit ein paar „Auserwählten“ durchs Leben geht.
Dabei ist es so viel besser, wenn gelernt wird, flexibel zu sein und mit v e r s c h i e d e n e n
Situationen umgehen zu können. In der gezeigten Situation und noch mit der Info, dass dort oft vorbeigegangen wird, ist es sehr sinnvoll, wenn b e i d e Hunde in Zukunft dabei keinen Stress mehr erleben. Und wenn man selbst „ korrektes“ Verhalten an den Tag legen möchte, sucht man den Kontakt zu den Haltern vom schwarzen Hund.
Ansonsten ist die Realität wie Joe schon sagt eine andere: es kommen verschiedenste Menschen und „Sachen“ vorbei, während der Hund im Garten ist. Von lieben Menschen, bis A-Löcher, die sich einen Spaß daraus machen, den Hund zu provozieren, sogar anstacheln, sich aufzuregen. Wir hatten hier einen Jugendlichen, der kam mit Fahrrad , hat Juri gerufen, gewartet bis er auf seiner Höhe Zaun war und ist dann losgepest mit Juri laut kreischend am Zaun lang rennend, bis ich das mal rechtzeitig gesehen habe und eingreifen konnte. Aber dem Jungen auch erklärt habe, dass das gar kein Spaß für Juri ist. Deswegen hole ich ihn aber bestimmt nicht jedesmal rein, wenn er im Garten mal (kurz) bellt, sei es weil er eine Taube verjagt oder die Postbotin kurz „meldet“. Diese kann übrigens inzwischen ihre Pakete vorm Zaun ablegen, ohne dass er „ausflippt“, also auch das kann ein Hund lernen: auf verschiedene „Akteure“ am Zaun, mit verschiedenem Verhalten reagieren! Er unterscheidet da schon „Freund“ und „Feind“. Leute die es möchten, dürfen ihm sehr gerne ihre „freundliche Aufmerksamkeit“
am Zaun schenken.
Bis jetzt funktioniert es so sehr gut und unser Hund hat bisher keinen psychischen Schaden erlitten, weil Fremde „unerlaubt“ Kontakt aufgenommen haben..
 
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Dogorama-Mitglied
2. Feb. 08:02
Also ich empfinde es als echt krass schade, dass die überwiegende Mehrheit hier sich als Halter von der restlichen (Hundewelt) am liebsten „abschotten“ möchte und mit dem eigenen Hund anscheinend „alleine“ oder mit ein paar „Auserwählten“ durchs Leben geht. Dabei ist es so viel besser, wenn gelernt wird, flexibel zu sein und mit v e r s c h i e d e n e n Situationen umgehen zu können. In der gezeigten Situation und noch mit der Info, dass dort oft vorbeigegangen wird, ist es sehr sinnvoll, wenn b e i d e Hunde in Zukunft dabei keinen Stress mehr erleben. Und wenn man selbst „ korrektes“ Verhalten an den Tag legen möchte, sucht man den Kontakt zu den Haltern vom schwarzen Hund. Ansonsten ist die Realität wie Joe schon sagt eine andere: es kommen verschiedenste Menschen und „Sachen“ vorbei, während der Hund im Garten ist. Von lieben Menschen, bis A-Löcher, die sich einen Spaß daraus machen, den Hund zu provozieren, sogar anstacheln, sich aufzuregen. Wir hatten hier einen Jugendlichen, der kam mit Fahrrad , hat Juri gerufen, gewartet bis er auf seiner Höhe Zaun war und ist dann losgepest mit Juri laut kreischend am Zaun lang rennend, bis ich das mal rechtzeitig gesehen habe und eingreifen konnte. Aber dem Jungen auch erklärt habe, dass das gar kein Spaß für Juri ist. Deswegen hole ich ihn aber bestimmt nicht jedesmal rein, wenn er im Garten mal (kurz) bellt, sei es weil er eine Taube verjagt oder die Postbotin kurz „meldet“. Diese kann übrigens inzwischen ihre Pakete vorm Zaun ablegen, ohne dass er „ausflippt“, also auch das kann ein Hund lernen: auf verschiedene „Akteure“ am Zaun, mit verschiedenem Verhalten reagieren! Er unterscheidet da schon „Freund“ und „Feind“. Leute die es möchten, dürfen ihm sehr gerne ihre „freundliche Aufmerksamkeit“ am Zaun schenken. Bis jetzt funktioniert es so sehr gut und unser Hund hat bisher keinen psychischen Schaden erlitten, weil Fremde „unerlaubt“ Kontakt aufgenommen haben..
Ja das klingt für mich mal realistisch.

Wobei ich Stehenbleiben und Kontakt Aufnehmen jetzt auch nicht als Standardverhalten empfehlen würde, aber wenn es mal passiert oder jemand es als sinnvoll für die längerfristige Entwicklung des Vorbeigehens ansieht und es vom Verhalten beider Hunde her vertretbar ist (was es ja offensichtlich war), dann seh ich einfach diese Katastrophe nicht, die hier konstruiert wird.

Ich seh weder "puren Stress" beim Schwarzen (eher Angespanntheit mit bisschen Neugier vermischt) noch find ich es dramatisch, dass ein Hund mal zugucken muss, wie ein anderes Lebewesen isst und er grad nix bekommt. Das passiert doch oft, sei es bei Social Walks, auf der Hundewiese oder zu Hause, wo die Menschen essen und er zugucken muss.
Ein anderes Mal wird sowas dann wieder als Übung in Impulskontrolle oder sonstwas interpretiert.
Ich kenn jedenfalls bisher keinen Hund, den das traumatisiert hätte.
 
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Vera
2. Feb. 08:29
Ich würde gerne eine Sache anmerken, hinter jeden Hund und Halter steht eine Geschichte...und hier wird oft sehr pauschalisiert, was ich schade finde. Wenn ein Hund mit bellen ect hinterm Zaun abgeht oder vielleicht sogar draußen an der Leine. Dann muss es nicht zwingend was mit der "Erziehung " zu tun haben. Sondern da gibt es Geschichten dahinter oder sogar auch Traumata. Nur als Beispiel: unser Podenco flippt hinterm Zaun aus: der Hauptgrund: er saß 9Jahre seines Lebens im Tierheim. Jeder der schon mal im Tierheim war, kennt die Lautstärke und das ständige Gebelle ect..und non Stop Stress. und das ist jetzt nur ein Beispiel. Was ich eigentlich sagen möchte, es wäre schön, wenn wir empathisch wären und nicht nur von uns und unserem Hund ausgehen und sehen, das jeder Hund Mensch so unterschiedlich ist. Nicht alles was bei dem einen klappt muss auch das Richtige für den anderen sein...deshalb in meinem Fall ,wäre es auch unverständlich, wenn jemand an unserem Grundstück extra stehen bleiben würde. Allerdings würde ich da auch was sagen..Wir wollen doch jeder für unsere Hundis nur das Beste. Deshalb lasst uns einander mit Respekt, Empathie,Weitsicht,Offenheit und Rücksichtnahme begegnen. Das fände ich schön💚🙏ich wünsche euch allen einen wunderschönen Tag
 
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Bettina
2. Feb. 08:31
Mittlerweile kann ich der ganzen Diskussion nicht mehr wirklich folgen. Ich habe das Gefühl, manche Leute biegen sich ihr Rechts- oder Unrechtsbewusstsein gerade so hin, wie es für sie am Besten passt. Hier auf Dogorama gibt es doch einen durchgehenden "roten Faden". Es wird sich permanent aufgeregt über unerwünschte Hundekontakte. Diese blöden HH, die einfach nicht respektieren, dass man keinen Kontakt will. Die ganzen Tut-nixe, die unerlaubt angerannt kommen, um Hallo zu sagen. "Wir wollen keinen Kontakt" oder "meiner hat Flöhe" werden gerne dem anderen HH entgegengeschleudert, um möglichst unbehelligt weitergehen zu können. Hier, in der geschilderten Situation, wird jedoch teilweise vehement darauf gepocht, dass man sich auf öffentlichem Weg befindet und sehr wohl das Recht hat stehenzubleiben. Wenn das den Hund hinterm Zaun stresst, ist das ja wohl sein Problem, muss er das aushalten, wird ihm schon nicht schaden. Außerdem ist er eh schlecht erzogen, weil er ja am Zaun bellt....😉
Unsere Hündin würde ich auch in die Kategorie "Tut nix" und "Hallo-Sager" einordnen🙈. Der Rückruf klappt in manchen Situationen (noch) nicht zuverlässig. Lasse ich sie nun künftig zu jedem hinrennen, schließlich befinde ich mich in öffentlichem Raum? Wenn der andere Hund ein Problem damit hat und in die Leine geht, ist es doch nicht mein Thema. Muss der Besitzer halt mit ihm üben....???
Ich für meinen Teil werde weiterhin an Grundstücken, auf denen sich ein Hund befindet, zügig vorbeigehen. Ich nehme Allie auf die abgewandte Seite und wir gehen unserer Wege.
Was mich aber interessieren würde - ist die TE noch hier? Oder haben wir sie aus ihrem eigenen Thread vertrieben?😯
 
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Barnie
2. Feb. 08:46
Der Labbi sieht alles andere als unfreundlich aus.Wenn die Möglichkeit besteht kannst du mal bei den Besitzern anfragen ob der Hund verträglich ist.Ggf. können die Beiden dann zusammen toben.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Feb. 09:13
Mittlerweile kann ich der ganzen Diskussion nicht mehr wirklich folgen. Ich habe das Gefühl, manche Leute biegen sich ihr Rechts- oder Unrechtsbewusstsein gerade so hin, wie es für sie am Besten passt. Hier auf Dogorama gibt es doch einen durchgehenden "roten Faden". Es wird sich permanent aufgeregt über unerwünschte Hundekontakte. Diese blöden HH, die einfach nicht respektieren, dass man keinen Kontakt will. Die ganzen Tut-nixe, die unerlaubt angerannt kommen, um Hallo zu sagen. "Wir wollen keinen Kontakt" oder "meiner hat Flöhe" werden gerne dem anderen HH entgegengeschleudert, um möglichst unbehelligt weitergehen zu können. Hier, in der geschilderten Situation, wird jedoch teilweise vehement darauf gepocht, dass man sich auf öffentlichem Weg befindet und sehr wohl das Recht hat stehenzubleiben. Wenn das den Hund hinterm Zaun stresst, ist das ja wohl sein Problem, muss er das aushalten, wird ihm schon nicht schaden. Außerdem ist er eh schlecht erzogen, weil er ja am Zaun bellt....😉 Unsere Hündin würde ich auch in die Kategorie "Tut nix" und "Hallo-Sager" einordnen🙈. Der Rückruf klappt in manchen Situationen (noch) nicht zuverlässig. Lasse ich sie nun künftig zu jedem hinrennen, schließlich befinde ich mich in öffentlichem Raum? Wenn der andere Hund ein Problem damit hat und in die Leine geht, ist es doch nicht mein Thema. Muss der Besitzer halt mit ihm üben....??? Ich für meinen Teil werde weiterhin an Grundstücken, auf denen sich ein Hund befindet, zügig vorbeigehen. Ich nehme Allie auf die abgewandte Seite und wir gehen unserer Wege. Was mich aber interessieren würde - ist die TE noch hier? Oder haben wir sie aus ihrem eigenen Thread vertrieben?😯
Ich bin eine, die öffentlicher Raum sagt und - in dieser konkreten Situation!!! - kein grosses Drama, kein Trauma und keine Katastrophe sieht.

Bei mir gibt's aber auch kein "Hund hat Flöhe" und ich bin kein Helikopterhalter, der jede Erregung von seinem Hund fern hält.

Kontakt an der Leine will ich nicht mehr, weil Guinness da auch nicht mehr nur "lieb" ist und das zu oft in Gezänk ausarten.

Im Freilauf darf er aber, unter Beobachtung und wenn nötig Eingreifen, mit allen und jedem, solange keiner aufdringlich oder ärger stänkerig wird.
Ich gehör zu denen, wo Hunde nicht aus Zuckerwatte sind, auch mal was nicht so liebliches aushalten müssen, sich durchaus mal gegenseitig zurechtweisen und sich in gewissem Rahmen Sachen untereinander ausmachen dürfen.

Und ich erwarte nicht, dass sich der Rest der Welt meinen Vorstellungen und Wünschen entsprechend benimmt. Wenn ich was so oder so haben will, muss ICH dafür sorgen, dass es so wird.
"Zu meiner Zeit" war das alles noch unter den sehr aus der Mode gekommenen Namen "Hausverstand" und "Selbstverantwortung" bekannt...

Kurzum, kein Widerspruch auf meiner Seite.
 
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Bettina
2. Feb. 10:12
Ich bin eine, die öffentlicher Raum sagt und - in dieser konkreten Situation!!! - kein grosses Drama, kein Trauma und keine Katastrophe sieht. Bei mir gibt's aber auch kein "Hund hat Flöhe" und ich bin kein Helikopterhalter, der jede Erregung von seinem Hund fern hält. Kontakt an der Leine will ich nicht mehr, weil Guinness da auch nicht mehr nur "lieb" ist und das zu oft in Gezänk ausarten. Im Freilauf darf er aber, unter Beobachtung und wenn nötig Eingreifen, mit allen und jedem, solange keiner aufdringlich oder ärger stänkerig wird. Ich gehör zu denen, wo Hunde nicht aus Zuckerwatte sind, auch mal was nicht so liebliches aushalten müssen, sich durchaus mal gegenseitig zurechtweisen und sich in gewissem Rahmen Sachen untereinander ausmachen dürfen. Und ich erwarte nicht, dass sich der Rest der Welt meinen Vorstellungen und Wünschen entsprechend benimmt. Wenn ich was so oder so haben will, muss ICH dafür sorgen, dass es so wird. "Zu meiner Zeit" war das alles noch unter den sehr aus der Mode gekommenen Namen "Hausverstand" und "Selbstverantwortung" bekannt... Kurzum, kein Widerspruch auf meiner Seite.
Was die konkrete Situation anbelangt, bin ich bei dir. Der schwarze Hund wirkt auf mich gegen Ende auch nicht gestresst oder traumatisiert. Dennoch stellt sich mir die Frage - muss das sein? Ich maße mir nicht an, einen fremden Hund als Sparringspartner zu "nutzen" oder zu "missbrauchen", damit mein Hund Impulskontrolle oder was auch immer lernt. Wenn es mit dem Besitzer abgesprochen ist, sieht es anders aus (scheint hier aber nicht der Fall gewesen zu sein). Und nur weil ich etwas rechtlich darf (auf dem öffentlichen Weg stehen), muss ich ja nicht darauf beharren😉. Nennt man Rücksichtnahme....
Deine Einstellung, dass Hunde nicht in Watte gepackt werden und auch mal was aushalten müssen, ist für mich o.k. - solange du von DEINEM Hund sprichst. Denn nur der geht dich was an. Der Hund hinterm Zaun hat dich nicht zu interessieren.
Mir geht es jetzt auch nicht so sehr um diese konkrete gezeigte Situation, sondern vielmehr um die Einstellung an sich, dass man jede Situation als Training für den eigenen Hund nutzt und der andere muss da halt durch (sofern es nicht mit dem anderen Besitzer abgesprochen ist).