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Alex
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Anzahl der Antworten 12
zuletzt 19. Sept.

Wie viel Bindung ist zu viel Bindung?

Mir war eine enge Bindung mit meinem Hund immer sehr wichtig. Gleichzeitig war es mir wichtig, dass mein Hund andere Bindungspersonen hat, und auch ohne mich gut klar kommt. Ich bin die Hauptbindungsperson meines Hundes, aber mein Partner und mein Hund haben (eigentlich) auch eine sehr gute und enge Bindung. Nachdem wir vor einigen Wochen für einige Monate in unserem van unterwegs waren, und 24/7 miteinander verbracht haben, und in den letzten 2 Wochen viel unterwegs waren, oft auch nur ich und Hund ohne meinen Partner, merke ich, dass er anhänglicher an mich wird. Er kann weiter gut alleine bleiben. Wenn wir aber unterwegs sind und ich ihn bei meinem Freund oder anderen lasse, (zb in einem Restaurant wenn ich mal ums Eck muss) wird er unruhig. Bisher war das nie ein Problem. Außerdem hört er gar nicht auf „fremde“ Menschen (also andere als mein Freund oder ich) außer sie haben Futter in der Hand. Frage mich ob ich mir Gedanken machen muss, ihn wieder mehr mit anderen Menschen, vor allem meinem Freund zu lassen. Und wie seht ihr das generell? Hauptsache eine enge Bindung? Oder ist es euch auch wichtig, dass der Hund andere Bindungspersonen hat? Wie viel Bindung findet ihr gut? Gibt es zu viel Bindung?
 
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Katrin
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17. Sept. 18:44
Interessantes Thema. Bindung war und ist auch mir wichtig. Allerdings war mir genauso wichtig das Suki sich auch bei anderen wohlfühlt und halt dann auch hört. Als Labbi ist sie ja eh anderen gegenüber sehr aufgeschlossen. Sie orientiert sich zwar hauptsächlich an mir aber halt auch an anderen. Ich denke ein zuviel an Bindung gibt es nicht. Problematisch wird es wenn eine gefühlte Abhängigkeit besteht, der Hund ins Kontrollverhalten rutscht etc.
 
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Katrin
17. Sept. 18:44
Interessantes Thema. Bindung war und ist auch mir wichtig. Allerdings war mir genauso wichtig das Suki sich auch bei anderen wohlfühlt und halt dann auch hört. Als Labbi ist sie ja eh anderen gegenüber sehr aufgeschlossen. Sie orientiert sich zwar hauptsächlich an mir aber halt auch an anderen. Ich denke ein zuviel an Bindung gibt es nicht. Problematisch wird es wenn eine gefühlte Abhängigkeit besteht, der Hund ins Kontrollverhalten rutscht etc.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Sept. 18:58
Gerade Hunde die ohne Mutter aufwachsen, neigen zb zu extremer Verlassensangt, die man auch mit ganz viel Training nicht wirklich in den Griff bekommt. Ich hätte das schon auch als "zu viel" Bindung gesehen. Das Problem mit dem Hören haben wir auch. Selbst bei meiner Mutter oder meinem Freund (beides Personen die Lotte sehr nahe stehe) nimmt sie Befehle einfach nicht sonderlich ernst. Da wir oft am pendeln sind, ist es natürlich auch nur logisch, dass ich als einzige Bezugsperson angenommen werde. Dasselbe gilt auch für "Gefahrensituationen". Zugfahren, enge Passagen oder in einen Raum voller Menschen gehen, funktioniert an meiner Seite ohne Probleme. Laut meiner Mutter ist das allerdings ohne mich ein riesiger Stress für sie.
 
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Sophia
17. Sept. 19:14
Gesunde Bindung kann es denk ich nie genug geben :) aber wie Katrin schreibt kann es in ungesunde Abhängigkeit rutschen. Du beschreibst hier zwei Situationen: Unruhe beim Verlassen in ungewohnter (?) Umgebung und Gehorsam bei Fremden. Letzteres kann mehrere Gründe haben - dein Hund ist jetzt zwei, kein Junghund mehr sondern erwachsen. Da ist vielleicht grundsätzlich das "ich will Menschen gefallen" Fenster kleiner geworden. Oder er weiß jetzt einfach sehr genau, wann sich gehorsam lohnt bzw wen er ernst nehmen muss - und wen auch nicht. Das sehe ich jetzt aber nicht als problematisch, sondern gehört bei einem gesunden erwachsenen Hund dazu. Die Unruhe im Restaurant ist bisschen diffuser, aber vielleicht etwas das ihr bewusst immer wieder üben könnt. Wie ist er denn zuhause, klebt er da auch an dir? Schau dir euren Alltag einfach mal an, kannst du etwas Abstand zwischen euch bringen? Immer mal wieder gehen, nicht so viel reagieren auf das was Hund will, sondern mehr agieren. Vielleicht hilft das schon.
 
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Alex
17. Sept. 19:46
Danke für eure Antworten. Momo ist super offen anderen Menschen gegenüber. Es ist eben nur, dass er verstärkt nach mir schaut wenn wir unterwegs sind. Wir hatten in den letzten Tagen auch super viel Stress und gar keinen Alltag und grade mein Freund war sehr stark mit anderen Dingen beschäftigt was Momo natürlich auch gespürt hat. Wenn ich dabei bin, war er auch wie immer. Aber wenn ich weg war, hat man gemerkt das er etwas unsicher war. Ein Bekannter wollte ihn dann kurz etwas weiter weg absetzen und dem ist er eben direkt ausgebüxt um wieder zu mir zu laufen. Irgendwie finde ich es auch „gut“ weil ich früher sorgen hätte er würde mit jedem mit gehen und es wäre ihm egal wenn er „geklaut“ wird 🙈🙈 Grade auf unserer Reise haben wir auch viel bindungsarbeit gemacht- beispielsweise wandern auf Wegen auf denen wir stark kooperieren mussten etc. grade mit meinem Freund fänd ich es aber wichtig das er auch ohne mich entspannt. vielleicht müssen die beiden mal wieder mehr daran arbeiten ;)
 
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Karin
17. Sept. 20:45
Für Roxy bin ich auch die Nummer 1 was man auch deutlich merkt. Wenn wir spazieren gehen und mein Mann hat sie an der Leine dreht Roxy sich sehr oft zu mir, auch fragt Roxy bei mir nach wenn mein Mann ihr ein Kommando gibt. 🤭 Alleine bleiben klappt sehr gut. Mir ist aber ebenfalls wichtig das sie sich an uns beiden orientiert. Dadurch das ich nicht arbeiten gehe bin ich ziemlich den ganzen Tag mit Roxy zusammen. Mein Mann geht jeden Abend alleine mit ihr raus damit er die Bindung zu ihr nicht ganz verliert. Das geht ohne Probleme und ist wahrscheinlich bereits ein Ritual für sie. Ich sehe eine Bindung zum Hund als sehr wichtig an, darf aber nicht nur darauf basieren. Die Gefahr das der Hund in eine Art Dauerstress gerät sobald die Bezugsperson mal weg fällt ist immens groß. Mir ist wichtig das im Gleichgewicht zu halten. Ich denke ich müsste mich am Tag etwas zurück nehmen und mein Mann müsste dafür etwas mehr Zeit investieren was sich leider nicht so ganz einfach umzusetzen wäre.
 
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Christa
17. Sept. 20:47
Zuviel Bindung gibt es nicht. Das ist Rassentypisch verschieden. Der Hund hat mit dir viel erlebt und seid zusammen da ist klar das er dich als seine bezugsperson nimmt. Bei Kindern allerdings genau so. Was auch gut ist sonst braucht man keinen Hund. Wenn mein Hund jeden als seine bezugsperson sehen würde wäre es auch bedenklich. Hunde funktionieren kopieren eben emotional und nicht auf Knopfdruck. Ist doch toll 😊
 
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Ca.
17. Sept. 21:04
Interessantes Thema finde ich auch. Eine innige Bindung zum Hund haben ist richtig toll. Ich denke wenn du einen selbstbewussten Hund hast, gibt's kein zuviel an Bindung. Wenn du jedoch deinem Hund zuviel Aufmerksamkeit gibst, ist das nicht gut. Eine gewisse Verunsicherung wenn ihr auswärts geht, ist okay und darf mal sein. Meine Angsthündin orientiert sich nur an mir, unsere Bindung ist sehr hoch, das heißt, sie bleibt überhaupt nicht bei Freundinnen oder Familie. Wenn sie bleiben muss, weil es nicht anders geht, dann gibt's keine Freude für sie. Diese Abhängigkeit, bzw Vertrauen schafft nicht nur positive Seiten. Auf Fremde hört sie wenn ich zugegen bin, nie, auch nicht mal auf meinen Mann. Zu ihm hat sie wenig Bindung, er beschäftigt sich nur sporadisch mit Merle.
 
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Andrea
18. Sept. 07:36
Moin, ich finde das Thema echt gut. Grundsätzlich ist eine gute Bindung zum Hund total positiv und ich berichte mal, wie es bei uns ausschaut, bzw. wie meine Sichtweise dazu ist. Mir ist wirklich wichtig, dass meine Hunde den Kontakt und auch Bindung zu anderen Menschen haben. Damit sie trotzdem wissen, dass alles ok ist, obwohl ich nicht da bin. Es kann immer etwas passieren. Ich lag schon öfter im Krankenhaus und das trotz jungen Alters. Das kam schon vor Beginn der Haltung vor, also wurden die Hunde entsprechend vorbereitet. Enge Freunde und Familie wurden dafür ins Boot geholt. Mit anderen Menschen spazieren gehen, üben wir bei jeder Gelegenheit. Übernachtungen (mit oder ohne mich) und längere Aufenthalte in anderen Haushalten kennen beide von kleinauf. Auch dürfen manche Gäste den gefüllten Napf hinstellen. Streicheln und spielen ist natürlich auch erlaubt. Da habe ich wirklich Glück mit meinen beiden. Die machen das voller Eifer mit und verhielten sich von Anfang an total offen gegenüber anderen Menschen.
 
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Meike
18. Sept. 08:50
Ich hab hier zwei unterschiedliche Hunde Mila zb würde mit jedem mit gehen Hauptsache sie wird gekuschelt. Finde ich gar nicht gut 🙈 ist aber ihr Karakter. Hailey zb ist nur auf mich fixiert klar wer arbeitet mit ihr 🤷‍♀️ meine Familie hat zu Hause auch was zu sagen und da hört sie auf jeden wo sie weiß sie verlangen es nicht nur, sondern sie hat keine Chance weil man zu dem steht was man sagt 🤷‍♀️ sie ist ein sehr schlauer Hund 😀 Draußen sieht das ganz anderst aus wir gehen als Familie Gassi mein Mann zb ruft sie wo geht sie hin ja in seine Richtung irgendwann dreht sie aber um und kommt zu mir. Sie ist auch immer in meiner Nähe nicht bei den anderen. Finde ich das ganze schlimm? Nein weil ich weiß mein Mann könnte mit ihr alleine Gassi gehen 🤗 Hailey ist aber ein Hund sie vertraut keinem Menschen was ich gut finde. Fazit eine gute Bindung finde ich sehr wichtig 🤗🤗. Ich weiß auch zu 95 % sie würde niemals abbhauen dazu haben wir eine viel zu starke Bindung. 5 % lass ich mal offen es ist ja immer hin noch ein Tier.
 
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Jasmin
19. Sept. 05:40
Patch und ich sind sehr eng miteinander. Als ich ihn geholt habe, war ich noch Single und bis heute verbringe ich abgesehen von der Arbeit wahnsinnig viel Zeit mit ihm gemeinsam. Er ist wirklich überall dabei und das schweißt zusammen. Er kennt es bei meiner Mutter und ihrem Hund zu sein wenn ich mal nicht da bin. Allerdings nur für wenige Stunden. Meinen Partner hat er auch total ins Herz geschlossen und bleibt sehr gerne bei ihm. Aber er wartet ab einer gewissen Uhrzeit auf mich. Er ist sehr freundlich fremden Leuten gegenüber. Aber er würde im Leben mit niemanden mitlaufen oder auf jemanden hören sobald ich in der Nähe bin. Ob das zu viel Bindung ist? Ehrlich gesagt wäre bspw. ein Krankenhausaufenthalt eine Katastrophe für ihn. Er war noch nie eine Nacht von mir getrennt und selbst einen Abend weggehen ohne ihn passiert praktisch nicht. Und wenn, ist er dann bei meinen Eltern bis ich ihn abends wieder abhole und dann ist er auch eher nervig, wie mir berichtet wird. 🙈 ich liebe das an ihm, dass er so ist wie er ist aber klar Urlaube etc. Ohne ihn wären nie möglich. Aber ich möchte das auch einfach selber nicht.