Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Wie soll ich ihm grenzen setzen?

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 370
zuletzt 6. Aug.

Wie soll ich ihm grenzen setzen?

Unser Lucky Malinois, ist jetzt knapp 4 Monate alt und ich habe ihn seit etwa 1,5 Monaten. " Der macht mich systematisch fertig " sage ich immer 🙈 Der ist nur an mir dran, von morgens bis abends . Wenn ich zu ihm gehen und ihn streichel, dann leckt er erst meine Hand, dann knabbert er leicht drauf Rum und das wird immer extremer. Meine Arme sehen aus als ob ich eine Wildkatze zu Hause hätte. Blaue Flecken, blutende Kratzer usw. Je mehr ich versuche ihn davon abzuhalten, desto energischer wird er, ich bringe ihn auf sein Platz, dann setze ich mich auf die Couch dann kommt er wieder und bellt mich an, springt wie bescheuert auf und ab, knurrt .... Der gibt sich zum frecken nicht, bis ich ihn dann aus dem Zimmer verbanne , dann jammert er Rum und meistens Pinkelt er dann einfach unter sich 😳😤 Ich selbst gehe manchmal auch einfach in einen anderen Raum, weil ich so die Faxen dicke habe, dann jammert er weil er zu mir will ! Der will immer dahin wo ich hingehe, das fängt schon nachts an wenn ich auf Toilette gehe, er stalkt mich förmlich 😅 Er will immer in meiner Nähe sein, ist total auf mich fixiert, aber wenn er bei mir ist dann ist der NUUUR an mir dran. Bei meinem Freund macht er sowas nicht, zumindest nicht so energisch.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
10. März 23:20
Ich habe meinen Hund nie den Po versohlt, ich habe ihn nie auf den Rücken gedreht. Ich habe viel aktiv früh Ruhe durch Boxen und Deckentraining erreicht. Mir haben privat auch viele Hundebesitzer geraten den Hund etw härter ranzunehmen. Das ich das nicht tue Gewalt Anwenden ist klar.
Ich glaube, ich bin aus der Zeit gefallen.
Ich hatte immer Hunde. Keine Hundeschule, kein Deckentraining, Hausleine.
Eigentlich immer "abgelegte" Hunde, zwei aus dem Tierschutz, sogar einen Schiffshund aus Ecuador (Djanga). Es war anfangs nicht immer leicht, aber nachdem sie wussten, das sie bleiben konnten, immer einfach.
Ich habe jetzt den ersten Welpen meines Lebens. Und es ist noch immer leicht. Vielleicht deshalb, weil ich nur das erwarte, was er geben kann. Und weil er weiß, dass mein Zutrauen in ihn und seine Entwicklung mit mir zusammen größer ist als das, was uns jeder Hundetrainer beibringen kann.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
10. März 23:27
Nein nein ich meinte die andere wieso sie der meinung is das du dir hättest kein mali holen sollen...war nichts gegen dich ! Im Gegenteil! Mich regt dieses gelaber auf weil du dir nen mali geholt hast und die rum heulen
Hier heult keiner rum. Aber über Malis sollte man schon was wissen, um ihnen gerecht zu werden.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Chiara
10. März 23:33
Hier heult keiner rum. Aber über Malis sollte man schon was wissen, um ihnen gerecht zu werden.
Is mir bewusst keine angst
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
10. März 23:40
Is mir bewusst keine angst
Vielleicht habe ich um Dich und Deinen Hund keine Angst. Aber vielleicht um die anderen Malis, die nicht ihrer Art entsprechend leben können. Um die Menschen, denen es nicht bewusst ist, was ein Mali braucht.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
11. März 00:17
Hi, du hast mehrere Probleme auf einmal.1. respektiert er dich nicht, deswegen knabbert er immer doller etc. 2. hat er ggf. einen Kontrollzwang, das hinterherlaufen 3. das pinkeln ist trotzverhalten,da du ihn keine Aufmerksamkeit schenkst. Am besten jetzt einmal zum Hundeprofi gehen bevor die Situation aus dem Ruder läuft und durch die Tipps hier das Verhalten schlimmer wird.Das Verhalten ist nicht normal bzw. Kommt vom falschen Verhalten von euch gegenüber dem Hund.
Gute Antwort… genau das wollte ich auch schreiben 👌🏻
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michaela & Thorsten
11. März 00:41
Ohje, der kleine dominiert dich! Es gibt ganz wunderbare effektive Übungen. Z. B. du gehst in die Küche. Er wird dir folgen. Sobald er in der Küche ist, beschließt du, nö, mein Raum, ich will dich hier nicht. Du drehst dich zu ihm, nicht angucken, nicht anfassen und schiebst ihn mit deinem Körper raus. Denk dir ne Linie aus, die er nicht übertreten darf. Dann gehst du zurück in die Küche. Behalte ihn mit dem Schulterblick oder nem Spiegel im Auge. Übertritt er deine angesagte Linie, umdrehen und mit Körpersprache und wirklich ohne Blickkontakt und ohne Worte aus deiner Küche raus. Du musst das ohne Gefühlsregung hinbekommen auch wenn’s 50x wiederholt werden muss. Irgendwann versteht er, aaaah, Frauchens Küche. Genauso kannst du das mit seinem Körbchen machen, sagst du Körbchen, dann Körbchen. Will er raus, stellst du dich davor, ohne Blick und Worte und schiebst ihn mit deinem Körper zurück. Und natürlich diese Übungen nicht den ganzen Tag, aber du bist der Bestimmer. Und mit deinen armen Händen, es gibt auch da ne super Übung. Nimm ein Leckerchen in die Hand, lass deinen Hund vor dir sitzen, strecke ihm beide geschlossene Hände hin. In nur einer ist ein Leckerchen. Er wird es riechen um mit allen Mitteln versuchen daran zu kommen, kriegt er aber nicht. Erst wenn er sich zurück nimmt, die Nase, Pfote von dir ablässt und dich im allerbesten Fall auch noch anguckt, dann bekommt er mit unter ganz viel Lob das Leckerchen. 😉 Wünsche dir viel Erfolg 🍀
 
Beitrag-Verfasser-Bild
🐾Sabine
11. März 00:55
Hallo Sabrina, hier wurden schon viele gute Tipps gegeben, da möchte ich dir nur noch sagen:
Hab Geduld und gib nicht auf. Dein Hund ist noch jung und wenn du durchhältst wird das bestimmt besser werden. Ich denke Grenzen setzten, positive Verstärker und gute Auslastung ist der Schlüssel dazu. Hilfe vom Trainer wäre bestimmt sinnvoll, da hast du die besten Chancen das es bald besser wird. Ich hatte mit meinem Samu (Golden Retriever) auch Schwierigkeiten und mir hat das Training super geholfen. Aber auch ich musste Geduld haben. Freu dich über die schönen Momente und denke nicht nur an die Probleme 😁 ich wünsche euch beiden das ihr noch lange Zeit viel Spaß habt🙋‍♀️🐾
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Marita
11. März 03:06
Hallo Sabrina, kennt Lucky eine Box? Wenn nicht, würde ich dir ans Herz legen, zeitnah mit der Gewöhnung daran anzufangen. Noch ist er ein Baby, aber dieses ständige "Stalken", wie du es nennst, kann ein echtes Problem werden - für dich, für Lucky und für eure Beziehung zueinander. Wenn die Box gut aufgebaut ist, kann er darin auch mal einen Moment verweilen, wenn du etwas ohne ihn erledigen willst. Er muss natürlich nicht sofort X Stunden allein bleiben - aber zumindest in Ruhe auf die Toilette gehen können ist auch für Hundemamas drin. 😅 Mit der Box kannst du ihn auch begrenzen, wenn er an dir knabbert und nicht aufhören kann. Alternativ kannst du mit einer Hausleine arbeiten, mit der du ihn an seinem Liegeplatz anbinden kannst (bitte am Geschirr, nicht am Halsband) oder ein Welpengitter aufbauen. Wichtig ist, dass du ihm räumliche Grenzen aufzeigen kannst, ohne dass du ihn direkt in einen anderen Raum sperren musst. Am Anfang brauchst du einen langen Atem, grade Box und Gitter sollten langsam aufgebaut werden, aber es lohnt sich wirklich! Viel Erfolg euch! 🍀
Hallo Sabrina
Was würdest du tun wenn du ein Kind hättest und es ständig kwängeln würde u seinen Willen durchsetzen wollte???
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Silke
11. März 04:41
Hallo Sabrina Was würdest du tun wenn du ein Kind hättest und es ständig kwängeln würde u seinen Willen durchsetzen wollte???
Der Vergleich hinkt aber sehr. Woher soll man das wissen wenn man keine Kinder hat.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
11. März 04:41
Der Vergleich hinkt aber sehr. Woher soll man das wissen wenn man keine Kinder hat.
Danke, das wollte ich auch grad fragen