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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 6. Aug.

Wie soll ich ihm grenzen setzen?

Unser Lucky Malinois, ist jetzt knapp 4 Monate alt und ich habe ihn seit etwa 1,5 Monaten. " Der macht mich systematisch fertig " sage ich immer 🙈 Der ist nur an mir dran, von morgens bis abends . Wenn ich zu ihm gehen und ihn streichel, dann leckt er erst meine Hand, dann knabbert er leicht drauf Rum und das wird immer extremer. Meine Arme sehen aus als ob ich eine Wildkatze zu Hause hätte. Blaue Flecken, blutende Kratzer usw. Je mehr ich versuche ihn davon abzuhalten, desto energischer wird er, ich bringe ihn auf sein Platz, dann setze ich mich auf die Couch dann kommt er wieder und bellt mich an, springt wie bescheuert auf und ab, knurrt .... Der gibt sich zum frecken nicht, bis ich ihn dann aus dem Zimmer verbanne , dann jammert er Rum und meistens Pinkelt er dann einfach unter sich 😳😤 Ich selbst gehe manchmal auch einfach in einen anderen Raum, weil ich so die Faxen dicke habe, dann jammert er weil er zu mir will ! Der will immer dahin wo ich hingehe, das fängt schon nachts an wenn ich auf Toilette gehe, er stalkt mich förmlich 😅 Er will immer in meiner Nähe sein, ist total auf mich fixiert, aber wenn er bei mir ist dann ist der NUUUR an mir dran. Bei meinem Freund macht er sowas nicht, zumindest nicht so energisch.
 
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Dogorama-Mitglied
10. März 21:55
Bei uns werden alle Welpen ganz positiv vom ersten Tag an an die Box gewöhnt. Sie bekommen dort ihr Futter, und lernen mit Komando Box, Leckerlies reinwerfen, dass sie rein gehen. Bei uns schlafen die Welpen nachts auch in der Box. Nach dem Spaziergang und etwas spielen und üben geht der Welpe in die Box und ich kann dann für die Zeit wo der Hund schläft in Ruhe etwas erledigen. Wichtig ist aber dass die Box nicht zur Verwahrung wird. Zum knabbern ... Nun der Hund hat halt keine Hände zum Festhalten, bedeutet er macht alles mit den Zähnen 😉 Schau dir Mal YouTube Filme an wie 16 Wochen alte Welpen toben ... Nun hat er keine Artgenossen und macht es bei dir. Würde er es bei einem älteren Hund machen ist spätestens wenn deiner weh tut Schluss und zwar mit einer eindeutigen Energie. Und genau diese Energie brauchst du auch. Nicht ... "Lass das bitte, aua das tut weh , warum machst du das, lass das Mensch du bist blöd"... Ein deutliches "Schluss" Und dann muss ihm gezeigt werden dass er z.b. in eine beiswurst rein darf, Ball oder sonstiges ..... Du musst ihm jetzt Grenzen setzen. Selbstbewusst, konsequent, aber freundlich, also keine Härte! Und nochmals meine Frage, warum hast du dir einen Malinois geholt? Wie viel Zeit hast du für ihn? Bzw wie viel Zeit hast du für die Erziehung eingeplant?
Das mit der Box habe ich jetzt auch schon mehrmals gelesen, bisher habe ich sowas nicht gebraucht, bei Lucky bin ich aber der Überzeugung daß es sinnvoll wäre! Tatsächlich habe ich ihn angeboten bekommen, nachdem meine Schäferhündin im Oktober mit fast 18 Jahren erlöst werden musste. Ich gehe als 24 Std Assistenz ca 6-8 Dienste im Monat arbeiten und habe sonst frei, auf die Arbeit darf er mit.
 
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Dogorama-Mitglied
10. März 21:56
Ein Belgier ist ein sehr sensibler Hund, gleichzeitig mit wahnsinnig viel Energie, oft genug viel zu überdreht. Diese Hunde leint man nicht in der Wohnung an und man sperrt sie auch nicht aus, denn sie würden es nicht verstehen, da es aus reiner Verzweiflung/Überforderung des Menschen geschieht. Er versteht es einfach nicht, dann pinkelt er aus Unsicherheit! Nicht aus Frust, dazu ist er noch gar nicht alt genug. Diese Hunde benötigen Menschen die selbstbewusst sind, die dem Energielevel gewachsen sind und die vor allem Wissen was es bedeutet, einen Hund zu erziehen der ganz schnell zu Übersprungshandlungen neigt.
Hi Birigt, lese bitte den Text nochmal aufmerksam, das hat wahrscheinlich nichts mit Verunsicherung zu tun aber spielt auch keine Rolle, ein Rat sollte die Sabrina sich vom Hundetrainer/in holen.#Sabrina viel Erfolg
 
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Dogorama-Mitglied
10. März 21:56
Ich habe eine Schäferhündin zuletzt gehabt, die wurde im Oktober mit fast 18 Jahren erlöst, da wurde mir Lucky angeboten und ich dachte mir : klar warum nicht! Ich habe durch meine Arbeit in der privaten pflege viel Zeit , kann ihn mit dort hin holen usw.
Hui da hast du aber was vor 😳
Private Pflege und einen jungen Mali mit nehmen.
Da musst jetzt die Sache aber richtig angehen.
 
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Dana
10. März 21:56
Nein, zuletzt hatten wir eine Schäferhündin die wurde fast 18 Jahre alt , meine 1. Hündin war ein Collie - Schäferhund Mix , da war ich aber noch ein Kind. Ansonsten war ich Hundesitter , habe mit ihnen trainiert , ich habe wirklich ein gutes Feingefühl was Hunde betrifft , er ist einfach nochmal eine ganz andere Herausforderung
War das bei den anderen damals vielleicht auch so? Ich habe auch ganz viel nicht auf dem Schirm, was meine "alten" Junghunde damals angestellt haben.
Ich würde dir auch zu einem Trainer mit Rasseerfahrung raten.
Ansonsten ganz klar Grenzen setzen, angemessen an die Sensibilität dieser Rasse.
Mit meinem verstorbenen Stafford musste ich auch ganz anders umgehen als mit dem jetzigen Cane Corso.
Konsequenz halte ich persönlich für sehr wichtig.
Mit Boxtraining habe ich auch gute Erfahrung gemacht.
 
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Dogorama-Mitglied
10. März 21:57
Ja supi!! Du hast einen Labbi, aber eigentlich nicht vergleichbar mit einem Malinois. Ja toll 🙈
Nichts ist vergleichbar mit nem Mali 🙈
 
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Dogorama-Mitglied
10. März 22:01
Nichts ist vergleichbar mit nem Mali 🙈
Richtig
Aber es gibt ganz ganz tolle Malis, leider genauso viele gestörte 🙈

Ich hoffe du findest einen guten Trainer, bezahlbar und in der Nähe der dich unterstützen kann

Und mit Boxentraining kannst ja schon Mal beginnen 😃

Viel Glück
 
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Dogorama-Mitglied
10. März 22:03
Hallo Sabrina, kennt Lucky eine Box? Wenn nicht, würde ich dir ans Herz legen, zeitnah mit der Gewöhnung daran anzufangen. Noch ist er ein Baby, aber dieses ständige "Stalken", wie du es nennst, kann ein echtes Problem werden - für dich, für Lucky und für eure Beziehung zueinander. Wenn die Box gut aufgebaut ist, kann er darin auch mal einen Moment verweilen, wenn du etwas ohne ihn erledigen willst. Er muss natürlich nicht sofort X Stunden allein bleiben - aber zumindest in Ruhe auf die Toilette gehen können ist auch für Hundemamas drin. 😅 Mit der Box kannst du ihn auch begrenzen, wenn er an dir knabbert und nicht aufhören kann. Alternativ kannst du mit einer Hausleine arbeiten, mit der du ihn an seinem Liegeplatz anbinden kannst (bitte am Geschirr, nicht am Halsband) oder ein Welpengitter aufbauen. Wichtig ist, dass du ihm räumliche Grenzen aufzeigen kannst, ohne dass du ihn direkt in einen anderen Raum sperren musst. Am Anfang brauchst du einen langen Atem, grade Box und Gitter sollten langsam aufgebaut werden, aber es lohnt sich wirklich! Viel Erfolg euch! 🍀
Vielen Dank für deine Antwort, ich denke ernsthaft über eine Box nach, auch einfach als Ruhepunkt für ihn, weil er sich nur ganz schwer selbst zur Ruhe bringt .
 
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Dogorama-Mitglied
10. März 22:13
Zum Stalking: Hat Lucky einen Snackball? Der beschäftigt ihn für ein paar Minuten und lastet ihn geistig etwas aus. Du kannst auch Futter auf ein Handtuch streuen und es aufrollen. Beides ist hoffentlich spannender, als dich zu verfolgen.
Einen Snackball hat er, mehrere kauknochen hat er auch, jedes Mal wenn er kommt gebe ich ihm was zur alternative
 
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Dogorama-Mitglied
10. März 22:17
Hallo Sabrina, dieses Stalken hatte ich mit meinem Welpen am Anfang auch gehabt. Ich habe früh schon viel auf Ruhe und Geduld gelegt. Wenn ich mal im Bad musste habe ich einfach die Tür hinter mir zu gemacht. Mein Hund lag dann einfach an der Türschwelle und hat gewartet bis ich rauskam. Grenzen setzten kann sehr unterschiedlich aussehen. Einige drehen die Hunde auf den Rücken, andere wird der Po versohlt, andere werden ausgeschlossen. Sei in der Handlung die du durchführst Souverän, ruhig und selbstbewusst. Den Tipp mit der Hausleine hatten wir auch von unserer Hundetrainerin am Anfang bekommen, leider klappte das bei uns im Alltag nicht. Bei uns halt Boxen und Deckentraining aktiv. Ansonsten, würde ich sagen, dass Du Dir Rat vom Züchter holst oder einen guten Trainer der auch Erfahrung mit der Rasse hat. Ihr schafft das Lg ☺️
Das mit dem Tür hinter mir zu machen, zieh ich auch voll durch. Ich möchte wenn ich auf Toilette gehe meine Ruhe haben, auch die Küchentür mache ich zu wenn ich am kochen bin,weil es da am Anfang auch schon zu versehentlichem auf die Pfote treten kam, will ihm ja nicht weh tun.
 
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Dogorama-Mitglied
10. März 22:18
Einen Snackball hat er, mehrere kauknochen hat er auch, jedes Mal wenn er kommt gebe ich ihm was zur alternative
Das ist falsch, da hat er dich schon erzogen.
Du belohnst ihn ja.
Du musst ihn auch weg schicken ....
Und deshalb ist eine Box echt gut
Wenn er weiß dass er auf "Box" dort rein muss kann die sogar offen bleiben.