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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 6. Aug.

Wie soll ich ihm grenzen setzen?

Unser Lucky Malinois, ist jetzt knapp 4 Monate alt und ich habe ihn seit etwa 1,5 Monaten. " Der macht mich systematisch fertig " sage ich immer 🙈 Der ist nur an mir dran, von morgens bis abends . Wenn ich zu ihm gehen und ihn streichel, dann leckt er erst meine Hand, dann knabbert er leicht drauf Rum und das wird immer extremer. Meine Arme sehen aus als ob ich eine Wildkatze zu Hause hätte. Blaue Flecken, blutende Kratzer usw. Je mehr ich versuche ihn davon abzuhalten, desto energischer wird er, ich bringe ihn auf sein Platz, dann setze ich mich auf die Couch dann kommt er wieder und bellt mich an, springt wie bescheuert auf und ab, knurrt .... Der gibt sich zum frecken nicht, bis ich ihn dann aus dem Zimmer verbanne , dann jammert er Rum und meistens Pinkelt er dann einfach unter sich 😳😤 Ich selbst gehe manchmal auch einfach in einen anderen Raum, weil ich so die Faxen dicke habe, dann jammert er weil er zu mir will ! Der will immer dahin wo ich hingehe, das fängt schon nachts an wenn ich auf Toilette gehe, er stalkt mich förmlich 😅 Er will immer in meiner Nähe sein, ist total auf mich fixiert, aber wenn er bei mir ist dann ist der NUUUR an mir dran. Bei meinem Freund macht er sowas nicht, zumindest nicht so energisch.
 
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Die
24. März 12:41
Hallo, Sabrina. Das Verhalten Deines Hundes hört sich für mich nach Frust und Trotz an. Er ist noch jung und hat noch einiges zu lernen. Wichtig sind eine angemessene Auslastung, eine ordentliche Sozialisierung (sprich Welpenstunde usw.) Zudem solltest du ein Abruchsignal mit ihm lernen. Wichtig wäre auch, dass er Ruhe lernt. Das können Welpen nicht immer unbedingt von Anfang an. Das Stalken klingt für mich ein bisschen nach Unsicherheit, weshalb ich auch an der Bindung arbeiten würde. 1,5 Monate ist noch nicht so lang. Es gibt tolle Spiele und Übungen, die zur Bindung beitragen. All diese Dinge kann dir der richtige Hundetrainer in Null Komma nichts beibringen.
 
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Julian
29. März 16:35
Wegen knabbern ge ich den tip den ich bekommen hab gerne weiter er hat bei mir funktioniert.

Im Welpen alter dengeln und knabbern Hunde untereinander nun mal. Du solltest auch ruhig mit ihm spielen aber am besten solltest du mit spielen anfangen nicht immer mitspielen wenn er will. So lernt er nach und nach das du die Entscheidung triffst wann gespielt wird. Aber immer dran denken er ist noch ein welpe.

Wenn er beim knabbern zu fest macht ,imitiere ein hundejaulen und entferne dich kommentarlos. Wenn er dir hinterherläuft ignorieren, und das immer wiederholen. Dann klappt es irgendwann. Es ist ein Lernprozess. Dauert halt.
Du schaffst das schon !
Grüße
 
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Tom
29. März 17:25
Wegen knabbern ge ich den tip den ich bekommen hab gerne weiter er hat bei mir funktioniert. Im Welpen alter dengeln und knabbern Hunde untereinander nun mal. Du solltest auch ruhig mit ihm spielen aber am besten solltest du mit spielen anfangen nicht immer mitspielen wenn er will. So lernt er nach und nach das du die Entscheidung triffst wann gespielt wird. Aber immer dran denken er ist noch ein welpe. Wenn er beim knabbern zu fest macht ,imitiere ein hundejaulen und entferne dich kommentarlos. Wenn er dir hinterherläuft ignorieren, und das immer wiederholen. Dann klappt es irgendwann. Es ist ein Lernprozess. Dauert halt. Du schaffst das schon ! Grüße
Eigentlich schon, zumindest für manche Hunde eine gute Antwort und das klappt auch manchmal, aber eher bei anderen Hunden, denn genau das kann auch völlig nach hinten losgehen:
Bei einem Welpen oder manchen etwas älteren Hunden kann das sehr gut klappen und das Verhalten wird sich bessern.
Aufpassen sollte man allerdings UNBEDINGT, dass man mit diesem eigenen Verhalten nicht aussendet:
"Ich jammere, ich ziehe mich zurück, der Hund hat mich folglich gerade erfolgreich erzogen und gerade diszipliniert und gemaßregelt."
Das wäre das Gegenteil von Grenzen setzen. Damit bekommt der Halter Grenzen gesetzt und akzeptiert diese.
Damit würde man genau dieses Verhalten nur verstärken und ständig Stress mit dem Hund haben und das auch selbst noch fördern und weiter provozieren.
 
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Julian
29. März 17:39
Eigentlich schon, zumindest für manche Hunde eine gute Antwort und das klappt auch manchmal, aber eher bei anderen Hunden, denn genau das kann auch völlig nach hinten losgehen: Bei einem Welpen oder manchen etwas älteren Hunden kann das sehr gut klappen und das Verhalten wird sich bessern. Aufpassen sollte man allerdings UNBEDINGT, dass man mit diesem eigenen Verhalten nicht aussendet: "Ich jammere, ich ziehe mich zurück, der Hund hat mich folglich gerade erfolgreich erzogen und gerade diszipliniert und gemaßregelt." Das wäre das Gegenteil von Grenzen setzen. Damit bekommt der Halter Grenzen gesetzt und akzeptiert diese. Damit würde man genau dieses Verhalten nur verstärken und ständig Stress mit dem Hund haben und das auch selbst noch fördern und weiter provozieren.
Theoretisch ja aaaber
Beim Welpen bis zu mindestens 6 Monaten überwiegt der sogenannte folgetrieb. D.h. : der Hund will Kontakt will spielen will Aufmerksamkeit. Ihm diese aufgrund zu festen Spielens zu entziehen bewirkt den Lernprozess " wenn ich zart mache darf ich spielen und bekomme Aufmerksamkeit, mache ich zu fest geht meine bezugsperson und ignoriert mich " kein Hund, der nicht irgendwie vorgeschädigt ist würde wohl anders reagieren.
 
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Dogorama-Mitglied
29. März 19:03
Theoretisch ja aaaber Beim Welpen bis zu mindestens 6 Monaten überwiegt der sogenannte folgetrieb. D.h. : der Hund will Kontakt will spielen will Aufmerksamkeit. Ihm diese aufgrund zu festen Spielens zu entziehen bewirkt den Lernprozess " wenn ich zart mache darf ich spielen und bekomme Aufmerksamkeit, mache ich zu fest geht meine bezugsperson und ignoriert mich " kein Hund, der nicht irgendwie vorgeschädigt ist würde wohl anders reagieren.
Wenn wir nur das hündische Verhalten beschreiben.

Unser 16 Wochen alter Welpe fängt mit spinnen an und tackert die 8 Monate alte Hündin.
Pfoten, Gesicht, überall, sie fängt sogar mit schreien an.

Die Ältere bleibt ganz ruhig, nimmt die Kleine in den Schwitzkasten.
Fängt die Kleine jetzt zu pöbeln an, wird die richtig gemaßregelt.
Nicht die Âltere geht, die Junge verzieht sich!

Und in der Wohnung hat der Hund mit 6 Monate keinen Folgetrieb.
Warum auch?
 
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Steffi
29. März 21:52
Nichts ist vergleichbar mit nem Mali 🙈
Hm, mein Mali ist zumindest Welten einfacher und unkomplizierter als es meine Bracke war 😅.
 
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Julia
29. März 21:59
Hallo Sabrina, darf ich dich fragen warum du dir einen Malinois geholt hast?
Ja… Frage ist mir auch gerade gekommen…
Das ist eine Rasse mit einem sehr starken Charakter
 
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Netty
29. März 23:31
Ja… Frage ist mir auch gerade gekommen… Das ist eine Rasse mit einem sehr starken Charakter
Sicherlich, weil es so wunderbare, Intelligente, flinke, ausgeglichene, anhägliche, gelehrige, arbeiswillige, aufmerksamme, sportliche, charakterstarke Hunde sind.
Warum hast du dir einen Tschecheslowakischen Wolfshund gekauft? Oder warum hat sich xy einen xy gekauft? Das war hier auch nicht die Fragestellung. Ist irgendwie am Thema vorbei, sotry.
 
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Melanie
30. März 01:51
Hi Sabrina, so wie das erklärt hast ist das ein falscher Hund für dich. Wichtig wäre würde diese Rasse eine Führung
Naja das der falsche Hund ist kann man so oder so halten. Ich denke mal so, das die Anschaffung dieser Rasse aus Unwissenheit herrührt und das man auch keine Hund (vor allem keine Welpen) Erfahrung hat und dadurch man jetzt in dieser Situation steckt.
Eine Welpe sich anzuschaffen ist immer mit viel Zeit, klar strukturierten Training und Erziehung mit Grenzen einhergehend.
Aber es ist jetzt wie ist, der Hund ist jetzt da und man muss sich jetzt!! damit auseinander setzen!! So wie Sabine Hammer die Alltagssituationen da stellt, zeigt mir das sie in die Überforderung rein strauchelt und bevor das ganze noch mehr aus dem Ruder läuft, kann ich nur wärmstens raten sich schnellstens!! an einen Hundetrainer, der sich genausteins mit dieser Rasse auskennt, zu wenden. Denn um so länger damit gewartet wird, um so schlimmer wird die Situation, da der Hund jetzt in der Prägephase ist.
Man sollte sich auch im klaren darüber sein daß das anstehende Training mit dem Hund lang viel Zeit bedeutet und zwar täglich. Das der Hundetrainer nur unterstützend bei der Erziehung zur Seite steht und der Hauptteil an dir liegt, was bzgl. Erziehung aus dem Hund wird. Dem muss du Sabine dir im klaren sein, das gerade jetzt, jeden Tag der wo mal nicht trainiert wird, sofort auch Rückschritt heißen kann.
 
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Ramona
30. März 06:44
Hast du es schon mal mit Training in der Box probiert? Mit sehr viel Ausdauer klappt es inzwischen super bei uns. Nala bekommt das Futter in der Box und schläft nachts drin. Wenn sie aber Blödsinn macht wird sie mit dem Wort "schade" in die Box geschickt. Viele gewöhnen den Hund so auch die Stubenreinheit an. Die Box ist natürlich nicht nur Bestrafung gedacht. Bei uns dient sie als erstes als Ort der Entspannung. Wenn Besuch kommt und Nala alle anbellt schicken wir sie ebenfalls in die Box und sie hat sehr schnell gelernt, dort dann zu entspannen