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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 6. Aug.

Wie soll ich ihm grenzen setzen?

Unser Lucky Malinois, ist jetzt knapp 4 Monate alt und ich habe ihn seit etwa 1,5 Monaten. " Der macht mich systematisch fertig " sage ich immer 🙈 Der ist nur an mir dran, von morgens bis abends . Wenn ich zu ihm gehen und ihn streichel, dann leckt er erst meine Hand, dann knabbert er leicht drauf Rum und das wird immer extremer. Meine Arme sehen aus als ob ich eine Wildkatze zu Hause hätte. Blaue Flecken, blutende Kratzer usw. Je mehr ich versuche ihn davon abzuhalten, desto energischer wird er, ich bringe ihn auf sein Platz, dann setze ich mich auf die Couch dann kommt er wieder und bellt mich an, springt wie bescheuert auf und ab, knurrt .... Der gibt sich zum frecken nicht, bis ich ihn dann aus dem Zimmer verbanne , dann jammert er Rum und meistens Pinkelt er dann einfach unter sich 😳😤 Ich selbst gehe manchmal auch einfach in einen anderen Raum, weil ich so die Faxen dicke habe, dann jammert er weil er zu mir will ! Der will immer dahin wo ich hingehe, das fängt schon nachts an wenn ich auf Toilette gehe, er stalkt mich förmlich 😅 Er will immer in meiner Nähe sein, ist total auf mich fixiert, aber wenn er bei mir ist dann ist der NUUUR an mir dran. Bei meinem Freund macht er sowas nicht, zumindest nicht so energisch.
 
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Dogorama-Mitglied
12. März 12:24
Hallo Sabrina, in diesem Thread sind wirklich schon genug gute Vorschläge. Klar sollte man die Rasse nicht ganz außer Acht lassen, sie aber auch nicht pauschalisieren. Unsere Hundetrainerin sagte uns - schaut euch euren Hund genau an, welche Charakterzüge hat er und baut langsam, mit viel Geduld, liebevoll, ruhig und konsequent, euer Training, bzw. Erziehung, auf. Anfangs ist es jedoch eine verdammt schwere Zeit, bis das Training Früchte zeigt.Wir haben seit 7 Wochen einen wohl Malinois-Mix,15 Monate, aus dem ukrainischen Tierschutz. Alles, was du beschrieben hast, kann ich bejahen. Er drehte enorm auf. Stand unter Stress und pieselte in der Wohnung. Kannte nichts, erschrak bei jedem Geräusch - Autos,Menschen auf der Straße, Regen etc…. Frustrationstolleranz gleich null.Wir haben sofort eine große Box besorgt. Ihn nur dort gefüttert, nicht alleine gelassen. Ganz kurz Türe zugemacht,danach auf und ihn mit einem super Leckerli belohnt.Erstes Problem nach drei Wochen viel besser geworden.Er geht jetzt mittlerweile alleine in die Box und schläft darin, maximal eine halbe Stunde. Dieses überdreht sein, in die Finger beißen, anspringen, ist immer noch, wird jedoch viel weniger nach physischer Auslastung mit Ruhepausen. Ihn mit Körpersprache eine gedachte Linie nicht zu überschreiten und immer wieder zurückzuweisen ( ja, ist ätzend) klappt , nicht immer, aber immer öfters,besser. Auch er lief mir ständig nach. Ich habe das Problem so gelöst - sicherlich nicht professionell, hier werden jetzt viele so 🙈🙈machen, ich habe ihn angeleint und ihn ständig hinter mir hergezogen, schließlich musste ich meine Arbeiten etc.. erledigen. Es ging rein, raus, hin und her, danach auch ohne Leine, permanenter Orts- und Raumwechsel. Das fand er entweder zu langweilig oder zu anstrengend - er läuft mir nicht mehr ständig in der Wohnung hinterher, ich muss ihn jedoch immer im Auge behalten, sonst zerschreddert er viel. Er kann mittlerweile in der geschlossenen Box eine halbe Stunde alleine bleiben. Auch ich kann dir eine Box sehr empfehlen. Es erleichtert zu Anfang zu Hause den Alltag. Sabrina, du wirst es mit deinem Welpen schon schaffen. Lass dir und ihm die Zeit. LG
Vielen Dank 🤗 deine Worte beruhigen ein wenig 😅 wir 2 müssen halt noch viel lernen, das weiß ich und da habe ich auch Spass dran. Wie sagt man so schön:
Man wächst mit seinen Aufgaben 🤗
Liebe Grüße Sabrina
 
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Angelika
12. März 12:26
Hallo, mein Welpe hat das mit dem Beißen auch genau so gemacht. Ich hatte auch alles versucht mit Ansprache, wegschieben etc. Dann ist sie 2 x von mir für 1/2 Minute ins Bad gebracht worden. Da hat sie es endlich kapiert. Habe aber vorsichtshalber die Hundetrainerin gefragt, weil ich dann doch ein schlechtes Gewissen hatte. Die meinte, dass das OK gewesen ist.
 
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Malika
12. März 17:58
Meine Kitaani war ähnlich am Anfang. Ich persönlich wollte nie eine Box ins Training einbinden, da es Eurasier hassen auf kleinen Raum begrenzt zu werden. Ich bin mit Eurasiern groß geworden und in solchen Situationen gab es immer eine ganz simple Lösung. Wir haben die „böse Leine“ eingeführt. Das heißt wir haben ein Geschirr und eine Leine gekauft, die sich stark von ihrem normalen Geschirr (schon allein vom anziehen) unterscheidet, damit sie das nicht negativ verbindet. Drehte sie auf und wurde mir gegenüber zu penetrant und rabiat, kam sie an das Geschirr, Leine dran und dann habe ich sie auf Abstand zu mir an der Leine gehalten. Bis sie von sich aus runter gekommen und sich hingelegt hat. Hat keine 2 Minuten gedauert. Das Geschirr und die Leine wird erst dann wieder abgenommen, wenn sie wirklich runtergekommen ist. Also nicht nach 5 Minuten ruhig liegen. Sondern eher nach 20 Minuten oder wenn sie eingeschlafen ist. Gibt praktische Geschirre zum reinschlüpfen, die man oben öffnen kann. Irgendwann reichte es, wenn ich ihr das Geschirr nur gezeigt habe und sie hat mit dem was sie gerade gemacht hat, aufgehört. Bis es irgendwann gar nicht mehr nötig war. Kann es nur empfehlen. Dass dir der Hund nachläuft, ist in den ersten Monaten vollkommen normal. Auch bis zum Klo oder unter die Dusche. Wenn du das allein lassen noch nicht richtig geübt hast, würde ich sie nicht zu lange alleine lassen. Ist für einen Hund allgemein unnatürlich alleine zu sein. Ein Hund wäre in einem Rudel unter keinen Umständen alleine und auch das muss gelernt sein. Um einen Hund aus der Situation zu nehmen, kann man kurz aus den Raum gehen, bei meiner Kitaani, hat es sie nur angestachelt.
 
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Andrea
12. März 22:03
Süß 🥰
 
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Andrea
12. März 22:14
viel Geduld und Ruhe.Haben eine Graue aus der Leistungszucht, ist jetzt 2Jahre.Meiner Meinung sind diese zwei Dinge extrem wichtig.Mach dich nicht verrückt, er ist ja noch sehr jung.Das haben wir auch durchgemacht und es hat sich gelohnt.Keine physische oder psychische Gewalt.Aber Konsequenz und klare Grenzen.Viel Spaß und bald hast du einen treuen Begleiter der alles für dich tut
 
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Tanja
12. März 23:47
Das benötigt jeder Hund egal welchr Rasse oder nicht Rasse
Logisch,aber die ganz besonders
 
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Jutta
17. März 17:34
Das ist nun etwas krass.
Aber richtig.
 
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Silke
17. März 17:57
Aber richtig.
Mit welcher Begründung?
 
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Jutta
17. März 18:01
Mit welcher Begründung?
Ein Mali ist ein Knaller. Kaum vergleichbar mit irgend einer anderen Rasse. Ein absoluter Spezialist, der einen ebensolchen als Sozialpartner braucht.

Die Art der Fragestellung und das Problem an sich zeugen von absoluter Unkenntnis des grundlegenden Wissens im Umgang mit Hunden.

Das wird nix.
 
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Silke
17. März 18:30
Ich komme aus dem THS und kenne mich mit dem Mali ganz gut aus. Und deswegen ist es völliger Quatsch was du sagst.

Ich hab nen Australian Kelpie. Und gar keine Schafe. Muss ich jetzt den Hund abgeben?😱😂