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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 6. Aug.

Wie soll ich ihm grenzen setzen?

Unser Lucky Malinois, ist jetzt knapp 4 Monate alt und ich habe ihn seit etwa 1,5 Monaten. " Der macht mich systematisch fertig " sage ich immer 🙈 Der ist nur an mir dran, von morgens bis abends . Wenn ich zu ihm gehen und ihn streichel, dann leckt er erst meine Hand, dann knabbert er leicht drauf Rum und das wird immer extremer. Meine Arme sehen aus als ob ich eine Wildkatze zu Hause hätte. Blaue Flecken, blutende Kratzer usw. Je mehr ich versuche ihn davon abzuhalten, desto energischer wird er, ich bringe ihn auf sein Platz, dann setze ich mich auf die Couch dann kommt er wieder und bellt mich an, springt wie bescheuert auf und ab, knurrt .... Der gibt sich zum frecken nicht, bis ich ihn dann aus dem Zimmer verbanne , dann jammert er Rum und meistens Pinkelt er dann einfach unter sich 😳😤 Ich selbst gehe manchmal auch einfach in einen anderen Raum, weil ich so die Faxen dicke habe, dann jammert er weil er zu mir will ! Der will immer dahin wo ich hingehe, das fängt schon nachts an wenn ich auf Toilette gehe, er stalkt mich förmlich 😅 Er will immer in meiner Nähe sein, ist total auf mich fixiert, aber wenn er bei mir ist dann ist der NUUUR an mir dran. Bei meinem Freund macht er sowas nicht, zumindest nicht so energisch.
 
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Robert
11. März 23:56
Du hast einen Welpen zuhause. Der keine Grenzen kennt. Was ja auch erstmal erlernt werden muss. Deine Energie ist ganz wichtig. Er fordert dich heraus und kontrolliert dich, weil er denkt du schaffst es nicht ohne Ihn. Deswegen läuft er dir auf Schritt und Tritt hinterher. Wie oft gehst du mit ihm raus? Eine Frusttoleranz muss erlernt werden. Damit er auch mal Situationen aushalten kann die nicht so laufen wie er es will. Ein Baby Laufgitter zuhause kann gut helfen. Damit hat er einen Raum wo er mal für 1 Minute hin muss, wenn das Spiel zu extrem wird. Sonst wie schon erwähnt wurde, beim Beißen in die Hände aufstehen und wegdrehen. Wenn er sich runter fährt loben. Hände sind interessant für jeden Welpen. Die Beißhemmung muss erlernt werden.
Wenn das alles Neuland für dich ist. Empfehle ich eine Hundeschule oder Trainer. Das Beißverhalten legt sich nicht von alleine und ist später nicht mehr so cool. Wenn dein Hund die Pubertät erreich wird es nochmal eine Herausforderung.
Man kann viele Tipps geben, aber es kommt immer auf die Umgebung, die Rasse, Auslastung und Konsequenz des Menschen an.
Beim Spazieren empfehle ich ein Suchspiel von Futter. Last deinen Hund Geistig aus. Einfach ein Leckerli vor die Nase halten und 1 Meter werfen. Sag das Kommando „Such“ z.B. dazu und er muss seine Nase benutzen. Lastet viele Welpen aus. Nur nicht übertreiben. 2 Minuten sind vollkommen ausreichenden am Anfang.
Wichtig wäre auch wie klappen die Grund Kommandos? Sitz, Platz, Blei usw. ?
Oft hilft auch das Spielzeug Kong. Gibts genug Füllungsvorschläge auf YouTube.
Ich empfehle keine Spielzeuge die Geräusche machen. Das pusht oft nochmal.
Lecken beruhig und Kauen ist auch eine gute Beschäftigung nur nicht in Hände, Möbel usw.
Ist wie mit einem Kleinkind. Bei Zuviel aufpushen werden die meisten Welpen anstrengend. Nach müde kommt blöd. Ihr beide müsst noch lernen. Was macht dein Freund anders, wenn das Verhalten bei Ihm nicht so extrem ist? Ignorieren ist wichtig. Auch wenn ein Welpe süß ist. Zuviel auffordern(reicht schon ständiges anschauen) bringen nie Ruhe rein.
Wie schon erwähnt. Such dir einen Welpenkurs oder Hundetrainer. Dort kann man am Anfang viel lernen.
 
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Dogorama-Mitglied
12. März 05:28
Prinzipiell stimme ich dir schon zu und ich finde auch viele Kommentare übertrieben. Das ist immer noch ein Welpe und kein heimtückisches Monster, das gerade plant die Weltherrschaft an sich zu ziehen. Aber lieber verkauft man eine anspruchsvollere Rasse ein wenig zu schlecht, als dass sie in der öffentlichen Meinung zum leicht erziehbaren Anfängerhund gekrönt wird. Finde ich persönlich dem Hund gegenüber nur fair, weil er sonst evtl an sehr naive und schlecht informierte Leute kommt, die auf solche Aussagen vertrauen. Und ich denke, wir wissen alle, wo diese Hunde am Ende landen. Aber es darf natürlich nicht so ausarten wie bei "Listenhunden". Wenn hier jemand rausgeht und die Straßenseite wechselt, sobald er das nächste Mal einen Mali sieht, ist auch was schief gelaufen. Aber eine realistische Einschätzung sollte doch jedem am Herzen liegen. Vor allem, weil "schwer erziehbar" für jeden auch einfach was anderes ist. Kommt einfach ganz auf den Hund und das, was der Mensch leisten kann und will an. Ich finde Malis auch nicht so ohne, aber für mich wäre ein Kangal trotzdem schwerer zu erziehen.
Kurze Frage: Wer hat gesagt dass sie für Anfänger geeignet sind?👀
 
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Silke
12. März 05:33
Naja wir schreiben hier das die leicht erziehbar sind. Wenn das unerfahrene lesen könnten die schon denken hey alle sagen das die leicht erziehbar sind so einen nehme ich.
Und wenn man so gar keine Ahnung hat geht das bei einem Mali ziemlich sicher in die Hose.😉
 
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Dogorama-Mitglied
12. März 05:41
Naja wir schreiben hier das die leicht erziehbar sind. Wenn das unerfahrene lesen könnten die schon denken hey alle sagen das die leicht erziehbar sind so einen nehme ich. Und wenn man so gar keine Ahnung hat geht das bei einem Mali ziemlich sicher in die Hose.😉
Ahhhh ja stimmt, wenn man das so sieht war das doof das so zu schreiben😅
Sorry dafür. An alle Anfänger: holt euch keinen Mali ohne professionelle Hilfe. Diese Hunde gehören in Hände mit kynologischem Fachwissen.

(Finde sie trotzdem leichter zu erziehen als so manch andere Rassen. Ich persönlich würde mir niemals n Husky holen)
 
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Dogorama-Mitglied
12. März 05:55
Irgendwie hast du da schon recht. Da müssten die Züchter/Verkäufer die Interessenten auch besser durchleuchten und schonungsloser über die Rasse aufklären. Als wir uns jetzt für den Australian Kelpie entschieden haben bin ich sehr froh das ich einiges an Erfahrung mitbringe. Aus seriöser Quelle bekommt man als Anfänger oder ohne Erfahrung mit Hütehunden einfach keinen Kelpie. Und wenn man in einer Stadt nur in einer Wohnung wohnt hat man erst recht keine Chance.🙈
Und das ist richtig so.
Aaaber 90% der "ich möchte diesen Hund aber", holen sich den Hund dann von einem unseriösen Züchter, der selbst wenig Ahnung von der Rasse hat und dem das Geld in der Tasche wichtiger ist als das wohl der Hunde.

Das betrifft aber nahezu alle (fast) Rassen
 
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Bianca
12. März 06:00
Hey, ich habe einen 6 Monate alten Malinois. Meiner hat das mit dem stark anknabbern, hinterhergehen und so auch gemacht.. du darfst nicht vergessen das ist ein Malinois. Ja im Endeffekt ist er auch nur ein Hund aber man sollte schon wissen das diese Tiere ein wenig anders sind. Du musst ihm aufjedenfall Grenzen setzen. Hast du vielleicht einen Hundetrainer/in? Der oder die könnte dir aufjedenfall weiter helfen. Malinois lernen sehr schnell und wollen auch lernen.. Das musst du ausnutzen.. denn es kann auch sein das sie sonst schnell gefrustet sind wenn sie nicht genug gefördert werden. Meiner hat manchmal in sein Kissen am Körbchen gebissen wenn er gefrustet war.. passiert jetzt nicht mehr.
 
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Claudi
12. März 06:37
Hi. Auf seinen Platz schicken finde ich in dem Fall die beste Lösung 👍, würde ihn nicht isolieren. Er soll ja sicher mal alleine bleiben können, da wäre das ein- bzw aussperren eher negativ verknüpft. Wenn er aufsteht SOFORT freundlich zurück bringen. Hausleine dran und absolut desinteressiert wirken. Nach vielen Wiederholungen wird das klappen. Nicht erst warten bis er wieder da ist. Das funktioniert bei konsequentem Training mit JEDER Rasse. Lass Dich also nicht verrückt machen. Thema Auslastung: ein Hund in diesem Alter muss erstmal Ruhe gelernt werden! Die Auslastung kommt noch früh genug. Je nachdem, was Du später mal machen möchtest kannst Du Dich auch schon mal bei den verschiedenen Vereinen umhören. Die haben auch immer gute Ideen, was Training angeht. Kann Dir gerne noch mehr schreiben. Wenn Du Interesse hast schick mir einfach eine PN. Alles Gute 😉
 
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Anna
12. März 06:41
Ich glaube dass Maligatoren wunderbare Hunde sind. Mensch muss aber erst lernen auf ihre individuellen Besonderheiten einzugehen. Meine Erfahrungen mit meinem Labbi helfen dir da nicht weiter. Er ist noch jung, von daher würde ich zeitnah einen Trainer mit Erfahrung mit malinois und vorzugsweise aus dem Netzwerk Trainieren statt dominieren suchen und engmaschig mich begleiten lassen. Bei so einem tollen Hund ist das gut investiert. (Bei allen anderen auch).
 
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Dogorama-Mitglied
12. März 06:45
Naja wir schreiben hier das die leicht erziehbar sind. Wenn das unerfahrene lesen könnten die schon denken hey alle sagen das die leicht erziehbar sind so einen nehme ich. Und wenn man so gar keine Ahnung hat geht das bei einem Mali ziemlich sicher in die Hose.😉
Ich würde nicht sagen, dass diese Hunde leicht“zu erziehen sind genauso wenig wie einige behaupten diese Hunde seien absolut schwer bis gar nicht erziehbar“. Ich würde mir auch keinen Mali zulegen, wenn ich zu mir selbst ehrlich bin. Diese Rasse ist einfach etw anderes das gewisse Erfahrung braucht von dem HF. Tatsächlich, empfinde ich den Malinois als ein Modehund. Nahezu jeder 2te holt sich ein Mali. Jede Rasse bringt ihre vor und Nachteile, wenn man aber von Anfang an professionelle Hilfe hat, dann kann man das auch als Anfänger schaffen so laut Influencer. Nichts desto trotz ist dieser Hund nicht für jedermann.
 
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Dogorama-Mitglied
12. März 07:05
Es sind dann wunderbare Tiere, wenn ihre Eltern zuchttaugluch sind (Gesundheit und Wesen !) Und der Züchter verantwortungsvoll seine Welpen in die richtigen Hände übergab.